(Minghui.org) Einmal lächelte mich meine Schwiegermutter während unserer Unterhaltung an und sagte: „Vor ein paar Tagen besuchte ich in unserem Dorf eine Krebspatientin und gab ihr etwas Geld, um ihr auszuhelfen. Weil ihr Mann mich während der öffentlichen Brandmarkungssitzungen in der Kulturrevolution immer denunzierte, war ihre Familie überrascht und berührt. Ich streite nicht mehr mit deinem Schwiegervater und kann seine Unzulänglichkeiten tolerieren. Wenn die Nachbarn uns zum Chinesischen Neujahr Geschenke machen, erweise ich auch ihnen immer einen Gefallen und mache auch ihnen Geschenke. Ich habe mein Herz so weit geöffnet und nun bin ich sehr glücklich.“

Als ich die enormen Veränderungen bei meiner Schwiegermutter sah, war ich emotional berührt und erinnerte mich an viele Vorfälle.

Das Leben voller Leiden einer Schwiegermutter, wie es sie nur „einmal-unter-einer-Million“ gibt

Meine Schwiegermutter war egoistisch und engstirnig. Sie behandelte andere feindselig und war immer misstrauisch, sie dachte, dass alle hinter ihrem Rücken über sie sprechen würden. Ihr Leben war voller Angst und Verfolgungswahn und sie schrie alle Menschen um sie herum an. Sie nahm den Stock des Teigrollers, um ihren fünf Jahre alten Enkel zu schlagen. Immer wenn sie nicht zufrieden war, wie ihre Töchter mit Dingen umgingen, warf sie ein Seil nach ihnen und sagte, sie sollten sich selbst aufhängen.

Oft jagte sie ihrem Mann mit einem Beil in der Hand nach und sie beschimpfte und schlug auch ihre eigene Schwiegermutter. Bevor ich Falun Gong praktizierte, konnte ich ihr Verhalten nicht verstehen, wenn mein Mann mir diese Geschichten über sie erzählte. Mein Kind beschrieb sie so: „Sie ist unmöglich und so etwas wie sie gibt es nur einmal unter einer Million.“ Nachdem ich dann Falun Gong praktizierte, erkannte ich, dass es die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) war, die sie so werden ließ und ihr ganzes Leben und ihre Persönlichkeit deformiert hatte.

Als meine Schwiegermutter noch ein Kind war, beschlagnahmte die KPCh den Besitz ihrer Familie, schoss auf ihren Vater und tötete ihn. Sie musste auf der Straße um Essen betteln, um auch ihre anderen Familienangehörigen zu ernähren. Sie aßen sogar Schweinefutter.

In ganz jungen Jahren blieb ihr nichts anderes übrig, als den Mann einer Gutsbesitzerfamilie zu heiraten. Während der zahlreichen öffentlichen Brandmarkungssitzungen der Partei wurde sie geschlagen, bis ihr ganzer Körper von blauen Flecken übersät war. Zu Hause war sie auch nicht glücklich und bekam keine herzliche Zuwendung. Sie versuchte viele Male, Selbstmord zu begehen.

Als sie erwachsen war, bekam ihr Lieblingskind eine schwere Krankheit. Weil ihre Familienangehörigen Landeigentümer gewesen waren, durfte sie am Arbeitsplatz nicht frei nehmen, um ihr Kind in medizinische Behandlung zu bringen. Nachdem ihr Kind aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung starb, wurde sie unvernünftig und verzweifelt und es dauerte eine lange Zeit, bis sie sich beruhigte.

Als sie sich im mittleren Alter befand, wurde ihr Mann verleumdet und von den Behörden festgenommen. Sie bekam einen Rückfall ihrer psychischen Erkrankung und zog sich auch noch eine weitere schwere Krankheit zu. Sie wartete darauf zu sterben, weil sie zu arm war, um die Kosten für medizinische Behandlungen zu zahlen. Glücklicherweise heilte sie ein Arzt der chinesischen Medizin und rettete ihr Leben.

Im fortgeschrittenen Alter sonderte sich einer ihrer Söhne von der Familie ab und weigerte sich, bei ihrer Versorgung mitzuhelfen.

Das Leben meiner Schwiegermutter war über 60 Jahre lang unter der Herrschaft der KPCh von Schmerz und Elend erfüllt. Dadurch war ihre Persönlichkeit deformiert. Ihre Weiblichkeit, Güte und Tugend verschwanden völlig. Sie wurden ersetzt durch Unehrlichkeit, Grausamkeit, Kampfgeist, Egoismus und Heuchelei. Sie tyrannisierte alle, die schwächer waren als sie und sich ihr gegenüber im Nachteil befanden.

Um jemanden zu finden, der die Farmarbeit für sie übernimmt, verheiratete sie eine ihrer Töchter mit einem behinderten Mann, der leicht zu manipulieren war. Um die Familie zu schützen, verheiratete sie eine andere Tochter mit einem zerbrechlichen und krankheitsgeplagten Mann, der einen entfernten Verwandten hatte, der ein hochrangiger Regierungsbeamter war. Man kann sich vorstellen, wie unglücklich ihre Töchter waren. Was es noch schlimmer machte: sie forderte ständig von ihren Töchtern, ihr Goldhalsbänder, Ringe und Ohrringe zu kaufen. Wenn sie das ablehnten, suchte sie sie in ihren Wohnungen auf, um ihnen zu drohen und sie zu schikanieren.

Eisige Beziehung

Ihr ältester Sohn folgte ihrem Beispiel und war als Erwachsener egoistisch und herzlos. Sie schimpfte jahrelang über ihren ältesten Sohn und weigerte sich sogar, mit seiner Frau zu sprechen. Sie vereinnahmte das von meinen Hochzeitsgästen geschenkte Geld und kaufte sich selbst goldene Ohrringe, und sie ließ meinen Mann und mich mit einer großen Schuldensumme für die Hochzeitszeremonie sitzen. Sie setzte meinen Mann unter Druck, ihr monatlich 40 Yuan zu zahlen, als er im Monat gerade mal 100 Yuan verdiente.

Als ich mich wegen meiner Schwangerschaft erbrechen musste und Nasenbluten hatte, war es ihr völlig gleichgültig und sie sorgte sich nur darum, ob es ein Junge oder ein Mädchen sein wird. Sie sagte zu mir, ich solle das Baby weggeben, falls es ein Mädchen sei. Dauernd zettelte sie Konflikte zwischen mir und meinem Mann an. Als dann mein Kind geboren war, nutzte sie die Gelegenheit, um sich Geld anzueignen und andere wertvolle Geschenke zu verkaufen, die unsere Freunde und Verwandten uns gaben. Die einzigen Geschenke, die sie mir überließ, waren die Babykleider.

Daraufhin verabscheute ich sie über alle Maßen und weigerte mich, mit ihr zu reden oder gar an demselben Tisch mit ihr zu essen. Sie nutzte den Elternrespekt meines Mannes aus. Wenn sie uns in der Wohnung besuchte, half sie mir nie bei irgendwelchen Hausarbeiten. Wenn es etwas später Essen gab, ging sie aus und aß in einem Restaurant.

Einmal waren mein Mann und ich während des Laternenfestes von etwas aufgehalten worden und kamen erst nach 13 Uhr nach Hause. Sie saß in unserer Wohnung und wartete ungeduldig darauf, dass wir für sie kochten. Ich fragte sie, warum sie zum Essen nicht ausgegangen sei und bemerkte dann, dass es deswegen war, weil an diesem Tag keine Restaurants geöffnet waren.

Einmal luden wir einige Verwandte und Freunde ohne meinen Vater und die Schwiegermutter ein. Sie war wütend und kam in unsere Wohnung, sie drohte uns, Selbstmord zu begehen und ihre Beziehung zu meinem Mann zu erschweren. Hilflos und darauf erpicht, sie zu beruhigen, kniete mein Mann zusammen mit unserem Kind nieder und flehte sie um Vergebung an.

Ich hatte immer eine harmonische Beziehung mit meinem Mann, doch jedes Mal, wenn er seine Mutter besucht hatte, kam er in schlechter Stimmung zurück und stritt mit mir. Ich wusste, meine Schwiegermutter musste schlechte Dinge über mich gesagt haben. Oft war ich wütend und dachte viele Male an Scheidung, um einer solch schrecklichen Schwiegermutter zu entkommen. Mein Mann stand zwischen seiner Mutter und mir. Wenn wir stritten, weinte er oft; er erzählte mir, wie seine Mutter in ihrem frühen Leben gelitten hatte, er hoffte, ich könnte ihr vergeben und sie tolerieren.

Ich jedoch war von der giftigen Kultur der KPCh auch tief beeinflusst und verhielt mich nach der Auffassung von „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ Daher lag meine Familienbeziehung in Trümmern. Nach Jahren einer unglücklichen Ehe und einem miserablen Leben verschlechterte sich mein Gesundheitszustand. Auch meine Schwiegermutter litt unter verschiedenen Krankheiten, wie Bluthochdruck, Emphysem (Luftansammlung), Herzproblemen, Gastroenteritis (Magen-Dünndarmentzündung), Cholezystitis (Gallenblasenentzündung) und Rheumatismus. Weil sie so knauserig im Umgang mit Geld war, wollte sie sogar nicht einmal etwas für ihre eigene medizinische Behandlung ausgeben.

Dafa kultivieren, das Kriegsbeil begraben

Ich begann, Falun Gong zu praktizieren. Nachdem ich die Bücher des Meisters gelesen hatte, dachte ich über die vergangenen 18 Jahre meines Verhaltens gegenüber meiner Schwiegermutter nach. Ich konnte nicht anders, als Reue und Scham zu empfinden. Von Praktizierenden wird erwartet, gütig und rücksichtsvoll zu sein, bei Konflikten nach innen zu schauen und bösen Absichten mit Güte zu begegnen. Ich wusste, ich war von der Parteikultur der KPCh tief beeinflusst gewesen und würde in einem Konflikt mit meiner Schwiegermutter keinen Schritt zurückstecken. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich würde noch nicht einmal dem Maßstab eines alltäglichen Menschen entsprechen, der die Werte und Tugend der alten chinesischen Kultur besaß.

Eines Tages erklärte ich meinem Mann feierlich: „Von nun an werde ich deine Mutter aufrichtig und respektvoll behandeln.“ Er war so glücklich und sagte: „Ich bin so froh, endlich einen Tag wie diesen zu erleben. Ich bin neugierig, wie du auf einmal so gütig werden konntest?“ Ich erzählte ihm: „Weil Falun Gong Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht lehrt und von den Praktizierenden fordert, zu allen Menschen ehrlich, gütig und tolerant zu sein, erst recht, da sie doch meine Schwiegermutter ist.“ Er sagte: „Solange du meine Mutter gut behandelst, werde ich nie dein Praktizieren von Falun Gong stören.“ Zuvor hatte er an die Propaganda der KPCh geglaubt und er hatte eine negative Meinung über Falun Gong.

Bald darauf ging ich persönlich hin, um meinen Vater und meine Schwiegermutter einzuladen, eine Weile bei uns zu wohnen, damit ich mich um die beiden kümmern konnte. Während sie in meiner Wohnung waren, bereitete ich die Mahlzeiten zu, kaufte Kleider für sie und schenkte meiner Schwiegermutter meinen alten Goldschmuck. Ich schickte alle möglichen Gebrauchsartikel des täglichen Bedarfs in ihre Wohnung.

Beim Wechsel der Jahreszeiten besuchte ich sie in ihrer Wohnung und wusch ihre getragenen Kleider. Als ich bemerkte, dass das Bett meiner Schwiegermutter nicht bequem war, kaufte ich ihr eine Markenmatratze. Als ich erfuhr, dass sie keinen leichten Zugang zu Frischwasser hatte, gab ich mein eigenes Geld aus, um Leute zu bezahlen, die Wasser für sie holten. Wenn sie zu Verwandten außerhalb reiste, bereitete ich Geschenke für sie als Mitbringsel vor.

Mein Mann war berührt von meiner Güte und sagte: „Wie kann ich nur so viel Glück haben, dass du meine Frau bist. Ich danke dir von tiefstem Herzen.“ Ich sagte zu ihm: „Wenn du jemandem danken möchtest, solltest du Meister Li danken, dem Begründer von Falun Gong. Du weißt, wie ich war, bevor ich praktizierte.“ Er lächelte zustimmend.

Anfangs war meine Schwiegermutter misstrauisch und konnte meine Freundlichkeit nicht voll und ganz akzeptieren. Ich begann, ihr von Falun Gong zu erzählen und über dessen Lehren. Ich schaute mit ihr zusammen Videos zur Wahrheitserklärung an und auch die DVDs von Shen Yun Performing Arts. Ich hörte mit ihr auch Vorträge des Meisters an. Doch sie blieb nach so vielen Jahren des Grolls und der Konflikte misstrauisch gegenüber mir und Falun Gong. Ich bin mir darüber klar: es kam daher, weil ich nicht genügend getan hatte.

Im Winter erfuhr ich einmal, dass meine Schwiegermutter einen Rückfall ihrer Krankheit erlitten hatte und im Bett lag. Ich nahm ein Taxi, um sie trotz der extremen Kälte und gefährlicher Straßenverhältnisse ins Krankenhaus zu bringen. Auf dem Weg ins Krankenhaus musste ich immer wieder aussteigen, um Schnee zu schaufeln und Eis abzukratzen. Für eine einstündige Fahrt benötigten wir drei volle Stunden. Ich war ganz erschöpft. Schließlich war sie bewegt und sagte: „Heute bist du aber wirklich müde.“

Als ich ihre nette Geste wahrnahm, holte ich ein Falun Gong-Amulett heraus und überreichte es ihr. Dann erzählte ich ihr von der übernatürlichen Heilkraft von Falun Gong und sagte zu ihr, sie solle der Propaganda der KPCh nicht glauben. Sie nahm das Amulett an und sagte: „Die KPCh ist böse. Ich habe das selbst erfahren. Ich wusste aber nicht, dass Falun Gong gut ist. Nun habe ich jedoch die positiven Veränderungen gesehen, nachdem du es praktizierst. Nun weiß ich, dass Falun Gong gut ist.“

Sie nahm an diesem Tag keine Medikamente ein und rezitierte einfach „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut.“ Am nächsten Tag ging es ihr besser und sie konnte alleine gehen und einfache Hausarbeiten erledigen. Danach übernahm sie von sich aus alle möglichen Hausarbeiten. Ich lächelte und sagte zu ihr: „Du hast dich aber auch verändert.“ Sie erwiderte: „Bin ich nicht einfach nur deinem Beispiel gefolgt?“

Schließlich lösten meine Schwiegermutter und ich unsere Feindseligkeiten auf und entwickelten eine innige Mutter- und Tochterbeziehung.

Die veränderte Schwiegermutter bewirkte auch Veränderungen bei den Kindern

Unglücklicherweise hegte sie wegen der tiefsitzenden Parteikultur immer noch Groll gegen jene Dorfbewohner, die sie einst in den öffentlichen Brandmarkungen während der Zeit der Kulturrevolution denunziert hatten. Sie konnte auch den Ärger, den sie gegen ihren Mann und den ältesten Sohn wegen deren Grausamkeit, Selbstsucht und Respektlosigkeit hegte, nicht loswerden. Gleichzeitig fürchtete sie sich vor einer weiteren Bewegung in der Art der Kulturrevolution und machte sich Sorgen.

Mir war völlig klar, dass gewöhnliche Begründungen ihr Problem nicht von Grund auf lösen konnten. Ich musste ihr helfen, die bösartige Natur der KPCh zu durchschauen und die Grundursache ihres Leidens in ihrem Leben zu verstehen. Und so begann ich, mit ihr die Videos der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei anzuschauen. Ich erzählte ihr, dass andere Dorfbewohner, die sie früher verfolgten, von der KPCh aufgestachelt worden waren und dass sie tatsächlich ihr Mitgefühl verdient hätten. Ich sagte zu ihr, sie solle ihren Groll loslassen und diesen Menschen vergeben, nur dann könne sie ihren Schmerz der Vergangenheit loswerden.

Allmählich begriff sie es und sagte: „Tatsächlich, Menschen sollten keine schlechten Taten verüben. Schau alle die Leute an, die mich in der Vergangenheit verfolgten. Keiner von ihnen hat ein gutes Ende genommen. Sie sind so arm wie zuvor. Ihre Kinder ragen in der Gesellschaft nicht heraus, anders als meine Kinder und Enkel. Heutzutage fangen meine Dorfmitbewohner an, mich zu beneiden. Ich denke, ich sollte ihnen vergeben.“

Ich ermahnte sie auch, ihren Groll gegen ihren Mann und ältesten Sohn aufzugeben. Ich sagte zu ihr: „Unter dem hohen Druck der Herrschaft der KPCh ist die Hartherzigkeit und Grausamkeit deines Mannes, sein Versuch, sich selbst zu schützen. Egoistisch zu sein, ist die Entscheidung deines Sohnes aus Ignoranz.“ Dann erzählte ich ihr eine Geschichte: „Sich an die Fehler anderer Menschen zu erinnern, ist so viel wie eine weitere Kartoffel in deinem Rucksack zu tragen. Je mehr du erinnerst, desto schwerer wird deine Bürde.“

Ich ermunterte sie, an die Stärken ihres Mannes und Sohnes zu denken, anstatt an ihre Mängel: „Schau mich an. Ich denke nicht mehr an die Verletzungen durch andere. Und so bin ich die ganze Zeit fröhlich.“ Sie sagte: „Das bringe ich nicht fertig. Du bist eine Praktizierende, ich aber nicht.“ Ich sagte: „Es ist ganz leicht. Wenn du einmal schlechte Gedanken hast, rezitiere einfach ‚Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut‘. Wenn du das ein paar Mal rezitiert hast, werden die schlechten Gedanken verschwinden.“ Sie war einverstanden, es zu versuchen. Hinterher verbesserte sich ihre Familienbeziehung.

Sie war jedoch ein alltäglicher Mensch. Jahrzehnte der Vergiftung durch die Parteikultur konnten nicht so leicht beseitigt werden. Außerdem ist die Verschmutzung der Gesellschaft enorm. Manchmal fällt sie, sobald sie nach Hause kommt, in ihre alten Verhaltensmuster zurück, beschimpft ihren Mann und andere. Sie rezitierte diese Worte, als sie sich krank fühlte. Nachdem es ihr besser ging, vergaß sie es völlig.

Ende letzten Jahres hatte sie wieder einen Rückfall ihrer alten Krankheit. Mein Mann und ich brachten sie ins Krankenhaus und blieben zwei Wochen bei ihr. Wir gaben Tausende Yuan aus, um sie zu versorgen. Plötzlich wurde sie wütend wegen 500 Yuan, die sie meinem Mann gab, um einen Teil der Behandlungskosten abzudecken und die er vergessen hatte, ihr zurückzugeben. Sie warf mit Tellern und Schüsseln um sich. Damals war ich sehr wütend auf sie, weil keines ihrer anderen Kinder auftauchte, um sie zu versorgen, dennoch hatte sie einen Tobsuchtsanfall gegen die Leute, die ihr selbstlos halfen.

Ich sagte mir, ich sollte es ertragen, ohne aufzubauschen. Hinterher, als mein Mann mich beruhigte, sagte ich zu ihm: „Mach dir keine Sorgen. Ich werde sie wieder behandeln wie zuvor. Weil ich eine Praktizierende bin und meine Anforderungen und Verpflichtungen habe.“ Von da an war meine Schwiegermutter wieder so wie zuvor, doch ich versorgte sie weiter. In der zweiten Jahreshälfte hatte sie einen Rückfall ihres Emphysems und kein Medikament wirkte mehr. Ich sagte zu meinem Mann, er solle sie zu uns bringen. Wir gaben Tausende von Yuan für eine umfassende medizinische Untersuchung und eine ordentliche Behandlung aus, um ihre Lage zu stabilisieren und zu verbessern.

Ende letzten Jahres lud ich sie ein, zu uns zu kommen und das Chinesische Neujahr in unserer Wohnung mit uns zu feiern. Ich sah, wie sie große Mengen Medikamente einnahm und sagte ernsthaft zu ihr: „Jedes Medikament hat auch einige schädliche Wirkungen. Sie kosten eine Menge Geld und heilen die Krankheiten nicht wirklich. Wenn du aufrichtig ‚Falun Dafa ist gut und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut‘ rezitierst, werden deine Krankheiten geheilt. Schau dir deinen Zustand an. Ich kann dir sagen, du hast es nicht mit einem aufrichtigen Herzen getan.“ Sie gab es zu.

Dann erzählte ich ihr einige Beispiele von Patienten, die geheilt wurden, nachdem sie diese Worte aufrichtig rezitierten. Sie war bewegt. Ich sagte: „Zweitens solltest du an deinem hitzigen Temperament arbeiten. Verteidige nicht immer hartnäckig deine eigenen Anschauungen. Sonst wird dies deine Gesundheit schädigen. Denke über alle deine Krankheiten nach. Welche von ihnen wurde nicht von deinem Temperament und deinem Ärger ausgelöst? Wenn wir die ganze Zeit Dankbarkeit in unserem Herzen bewahren können, wird unsere Gesundheit natürlich bewahrt. Anderenfalls, wenn wir von allen Arten von Emotionen erfüllt sind, wie Sorgen, Angst und Groll, werden uns alle möglichen Krankheiten heimsuchen. Ohne einen gesunden Körper wirst du kein glückliches Leben haben, nicht einmal, wenn du eine Menge Geld besitzt.“

Sie war berührt und sagte zu mir: „Ich bin bereit, auf dich zu hören und nur auf dich. Ich kann akzeptieren, was du sagst. Ich weiß, du meinst es ernst und ehrlich und hast mein Bestes im Sinn. Meiner Gesundheit zuliebe werde ich mein Temperament verändern.“ Und sie tat es wirklich.

Als sie sahen, dass ich sie so gut behandelte, begannen auch die anderen Kinder meinem Beispiel zu folgen. Ihr ältester Sohn versorgt sie mit Wasser, damit sie sich ihr Gesicht waschen kann und hilft ihr, die Nägel zu schneiden. Ihre älteste Tochter sitzt neuerdings bei ihr, unterhält sich mit ihr und hilft ihr beim Reparieren der Schuhe. Ihre Enkel nehmen sie oft mit, um zu verschiedenen Orten zu fahren.

Nun lächelt sie ständig und sagt oft zu ihren Kindern: „Nur ganz wenige Dorfbewohner sind so glücklich wie ich. Schaut nur, wie gut meine Schwiegertöchter und Enkelinnen mich behandeln! Wer hätte gedacht, dass ich nach einem halben Leben voller Leiden in meinem Alter noch solche Freude genießen kann!“ Ihre Töchter sagten: „Wir haben solch eine harmonische und blühende große Familie. Und das alles nur, weil unsere Schwägerin Falun Gong praktiziert. Sie hat so viele unserer Unzulänglichkeiten ertragen. Wenn sie nicht wäre, würdest du nicht ‚Falun Dafa ist gut und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut‘ rezitieren. Und deine Gesundheit würde nicht so gut sein.“ Sie sagt dann: „Das ist wahr. Ihr solltet von eurer Schwägerin lernen!“