Falun Gong-Praktizierender schwebt in Lebensgefahr, wird aber weiter verprügelt (Foto) (Gefängnis Hulan, Provinz Heilongjiang)
(Minghui.org) Der Falun Gong-Praktizierende Zhang Jinku kommt aus der Gemeinde Boli, Stadt Qitaihe, Provinz Heilongjiang. Als seine Familienangehörigen am 23. Mai 2014 um 8:30 Uhr erneut zum Gefängnis Hulan fuhren, um ihn zu besuchen, mussten sie zuerst stundenlang warten. Als sie ihn um 14:30 Uhr endlich von anderen gestützt herauskommen sahen, kamen nicht nur seinen Angehörigen, sondern auch den anwesenden fremden Leuten beim Anblick dieser Szene die Tränen. Herr Zhang sah abwesend aus, konnte kaum sprechen. Er war ein Pflegefall geworden!
Herr Zhang Jinku wurde bis zu diesem Grad verfolgt, sodass er gar nicht mehr laufen konnte. Man schob ihn zuerst mit einem kleinen Wagen zum Eingang des Empfangszimmers, dann wurde er beim Eintreten in das Empfangszimmer von zwei Gefangenen gestützt. Während er sich mühselig dahinschleppte, verlor er seine Hose.
Zhang Jinku |
Ein dreiminütiges Wiedersehen
Das Empfangszimmer war durch eine Scheibe abgetrennt. Er musste durch eine Sprechanlage sprechen. Er nahm den Hörer auf und erzählte seiner Frau mit großer Mühe, dass ein Mann namens Wang Hongbin und ein älterer Mann namens Song Yang ihn verprügelt hätten. Song habe seinen Kopf gegen den Boden gestoßen und ihm mit Gegenständen auf den Kopf geschlagen. Infolgedessen sei eine Flüssigkeit aus seinen Ohren herausgeflossen. Zhang sprach auch von Kopfschmerzen. So leide er jeden Tag unerträglich …
Bevor Zhang Jinku zuende sprechen konnte, wurde er von einem Polizisten namens Wu unterbrochen. Der Empfang war nach drei Minuten schon zu Ende.
Seine Frau wollte den Hörer nicht auflegen und sagte zu dem Polizisten: „Legen Sie nicht auf, ich habe noch was mit Ihnen zu besprechen.“ Das interessierte jedoch den Polizisten überhaupt nicht. Er wies die beiden Gefangen an, Herrn Zhang wegzutragen. Als sie das taten, ergriff Zhang fest die Gitter des Fensters. Er wollte seine Frau noch ein bisschen länger sehen und mit ihr sprechen. Aber die beiden Gefangenen trugen ihn, während seine Frau laut nach ihm rief, gewaltsam weg.
Alle seine Angehörigen sowie die anderen Leute waren empört. Sie schlugen gegen die Scheibe, weinten und schrieen. Manche schimpften auf die Polizisten und nannten sie Schurken und Verbrecher.
Ein Kommissar erfindet Lügen
Seine Ehefrau und andere Angehörige wollten den Leiter des Gefängnisses aufsuchen, um mit ihm zu sprechen. Unten im Treppenhaus wurden sie von einem Mitarbeiter aufgehalten. Der Mann behauptete, dass er Abteilungsleiter sei und sagte, dass der Gefängnisleiter nicht da sei, er habe schon Feierabend. Er rief das Gefängniskrankenhaus an. Die Angehörigen glaubten ihm nicht und wollten unbedingt den Gefängnisleiter aufsuchen. Letztendlich hielt Zhangs Frau es nicht mehr aus. Sie hustete stark und erbrach. Die Angehörigen trugen sie herunter und legten sie auf den Boden, damit sie sich dort ein bisschen ausruhen konnte.
Der Kommissar der Bezirksklinik namens Yu Meng kam, um die Sache zu erklären. Er sagte: „Ihr könnt euch sehen und begrüßen, aber nicht über andere Dinge reden, das geht nicht, so muss der Besuch leider abgebrochen werden.“ Er meinte noch, es sei richtig gewesen, dass der Polizist Herrn Zhang habe wegbringen lassen. Er hätte es an seiner Stelle auch getan. Aber er verneinte, dass Zhang Jinku geprügelt worden sei. Er sagte, dass es nur eine Wand zwischen seinem Büro und der Zelle von Zhang Jinku gebe, niemand habe ihn geschlagen. Er sagte: „Ihr habt angerufen, und ich bin ich schon gekommen, ich bin doch wirklich schnell genug.“
Die Angehörigen waren immer noch überzeugt, dass Zhang geschlagen wurde, niemals würde er lügen! Sie sagten: „Wenn die beiden Gefangenen in unserer Anwesenheit schon so brutal waren, wie werden sie ihn dann behandeln, wenn wir nicht da sind!“ Yu Meng sagte: „Ich bin verantwortlich für über 200 Gefangene, es gibt keine Fälle von Schlagen. Wenn ihr äußerliche Verletzungen seht, dann denkt ihr schon, dass das ein Beweis dafür ist, dass er geschlagen wurde? Habt ihr es gesehen?“ Er fügte hinzu, falls jemand ihn schlüge, würde er die ganze Verantwortung auf sich nehmen.
Die Angehörigen sagten, dass die beiden anwesenden Polizisten Zeugen sein sollten. Was Yu Meng sagte, glaubten die Angehörigen überhaupt nicht. Sie wollten sich unbedingt mit Zhang Jinku treffen, sonst würden sie zum Leiter gehen, forderten sie. Am Ende sagten die Mitarbeiter zu ihnen, dass der Gefängnisleiter schon Feierabend habe und das Empfangszimmer auch bald geschlossen werde. Sie dürften Zhang Jinku nicht mehr sehen. Wenn die Angehörigen damit nicht zufrieden wären, dürften sie noch kurz mit Zhang Jinku telefonieren. Damit waren die Angehörigen einverstanden. Zwei Polizisten „begleiteten“ die Angehörigen beim Telefonieren, zweimal wurde ihr Gespräch unterbrochen. Am Telefon berichtete Zhang erneut, dass er geschlagen würde.
Innerhalb von einem halben Monat starben Qin Yueming, Liu Chuanjiang und Yu Yungang infolge der Misshandlungen im Gefängnis Jiamusi, Provinz Heilongjiang.
Zhang Jinku befindet sich in Lebensgefahr.
Folterillustration: „Schwert hinter dem Rücken halten“ |
Hintergrund:
Zhang Jinku wurde am 29. März 2013 in der Gemeinde Yilan entführt, inzwischen wurde er von der Polizei verprügelt und mit der Methode „Schwert hinter dem Rücken halten“ usw. gefoltert. Seine Zähne wurden ihm ausgeschlagen und die linken Rippen schwer verletzt. Die äußeren Verletzungen führten zur Lungenentzündung und schließlich zur Lungentuberkulose. Anschließend wurde er vom Gerichtshof der KPCh zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und ins Gefängnis Hulan geworfen, wo er weiterhin geschlagen und misshandelt wurde, so dass sein Gesundheitszustand sich rasch verschlechterte und er mehrmals in Lebensgefahr geriet. Trotzdem forderte ihn der Leiter der „Umerziehungs“-Abteilung namens Wang Xiaochen auf, seinem Glauben abzuschwören und nahm das als Bedingung für das Treffen mit seinen Angehörigen. Als diese Voraussetzung von Zhang Jinku abgelehnt wurde, untersagte Wang Xiaochen insgesamt dreimal den Besuch von seinen Familienangehörigen.
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