Korrupte Polizisten zeigen ihr wahres Gesicht
(Minghui.org)
„Wir sind Übeltäter“
Frau Song Caiping (70) ging am 5. Juli 2012 gerade an der Vorderseite eines Einkaufszentrums in Weifang vorbei, als plötzlich neben ihr ein Auto auftauchte. Die Tür ging auf und jemand zerrte sie in den Wagen. Song sah drei Männer, den Fahrer und zwei Komplizen.
Song fragte die Männer: „Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir?“
„Wir sind Übeltäter“, erklärten die Männer.
Wie sich später herausstellte, war einer der „Übeltäter“ ein Polizist aus der Stadt Wafangdian namens Hou Jun. Hou spielt eine führende Rolle bei der unrechtmäßigen Inhaftierung und Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden.
Die Polizisten „beschlagnahmten“ Songs Geldbeutel, weitere 1.000 Yuan und ihre Hausschlüssel. Ohne ihre Familie darüber zu informieren, durchsuchten die Polizisten ihre Wohnung. Sie „beschlagnahmten“ weitere 20.000 Yuan, drei Computer, sechs Drucker und jede Menge Informationsmaterialien über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong.
Song wurde anschließend in einen schallisolierten Raum gebracht, wo der Polizist Hou versuchte, sie einzuschüchtern: „Dieser Raum wurde frisch renoviert. Er ist schallisoliert. Schreien ist zwecklos.“
Während des folgenden Verhörs, erklärte Polizist Hou, dass er Song und ihre Familie bereits seit langem überwacht habe. Es seien Kameras in der Nähe ihrer Wohnung installiert worden, sie hätten ihr Telefon abgehört und die Familie ständig überwacht.
Blutentnahme mit Gewalt durchgeführt
Am selben Abend wurde Song von Polizist Hou und einer Handvoll weiterer Polizisten in das Krankenhaus der Stadt Wafangdian – Abteilung Frauen und Säuglinge - gebracht. Song sollte dort einer Untersuchung unterzogen werden.
Als Song sich gegen die Zwangsuntersuchung weigerte, drückte Polizist Hou sie auf den Boden, stieß sein Knie auf ihren Brustkorb, um sie zu fixieren und nahm ihr dann etwas Blut ab. Anschließend erklärte er, die Untersuchung sei beendet.
Später wurde Song in das Gefängnis Yaojia in Dalian gebracht.
Korrupte Polizisten versuchen ihr Taschengeld aufzubessern
Einen Monat später, es war der 6. August, bekam Song von zwei Polizisten aus Weifang ein unmoralisches Angebot: Die Polizisten holten sie zunächst aus der Zelle, brachten sie auf den Flur und boten ihr dann an, sich ihre Freiheit zu erkaufen. Sie übergaben ihr ein Freilassungs-Formular und verlangten im Gegenzug Geld von ihr. Da Song dieses Angebot ablehnte, wurde sie wieder eingesperrt.
Am 6. September wiederholten die beiden korrupten Polizisten das Spiel. Song lehnte erneut ab.
Glück im Unglück
Weitere 15 Tage später wurde Song zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das berüchtigte Masanjia Arbeitslager in der Stadt Shenyang gebracht.
Doch Song hatte Glück im Unglück. Da sich ihre Gesundheit aufgrund der Verfolgung verschlechtert hatte, wollte das Arbeitslager sie nicht aufnehmen. Song wurde daher noch am selben Tag freigelassen.
Am Tag von Song Verhaftung, verhaftete der korrupte Polizist Hou Jun ebenfalls einen Lehrer der Grundschule Longshan namens Wang Linkai. Lehrer Wang wurde kurz darauf in eine nahegelegene Haftanstalt gebracht und am 9. August 2012 zu Zwangsarbeit im „Rehabilitationszentrum Dalian“, ehemals „Arbeitslager Dalian“ verurteilt. Dort folterte man ihn grausam, bis er dem Tode nahe war.
Wangs Ehefrau und Wangs Tante versuchten sich am 15. November 2012 für ihn einzusetzen: Sie trafen sich mit Polizist Hou und forderten Wangs Freilassung sowie die Rückgabe seiner persönlichen Gegenstände. Polizist Hou wies die Forderung barsch von sich: Er packte Wangs Tante an ihren Haaren, trat auf Wangs Frau ein und kommentierte dies mit: „Ich werde euch totprügeln“.
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