57-Jährige fünf Mal illegal eingesperrt, geschlagen und malträtiert
(Minghui.org) Als Frau Wu Lixia im Jahr 2000 nach Peking aufbrach, um für Gerechtigkeit für Falun Dafa zu appellieren, wusste sie, dass dies eine gefährliche und lebensverändernde Reise werden würde. Doch konnte sie den Ruf in ihrem Herzen: „Ich muss gehen!“ nicht ignorieren.
Als die Kommunistische Partei China (KPCh) im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa begann, spürte sie das dringende Bedürfnis, in Peking zu appellieren. Folglich wurde Frau Wu fünf Mal festgenommen. Sie war zwei Jahre im berüchtigten Zwangsarbeitslager Masanjia eingesperrt, wo sie geschlagen und gefoltert wurde. Eine ihrer Mitpraktizierenden, Frau Ma Yuping, die sie nach Peking begleitet hatte, starb an den Folgen der Misshandlung.
Frau Wu Lixia, 57, praktiziert seit 18 Jahren Falun Dafa. Obwohl sie fünf Mal festgenommen und zwei Jahre lang im berüchtigten Zwangsarbeitslager Masanjia gefoltert wurde, hielt sie immer standhaft an ihrem Glauben fest.
Der Tag, an dem Frau Wu nach Peking ging
Am 18. Juli 2000 wollte Frau Wu gerade mit ihrer Mitpraktizierenden Fau Ma Yuping in den Zug nach Peking einsteigen, als sie beide von Polizisten überwältigt und festgenommen wurden.
Beide Praktizierenden wurden zur lokalen Polizeistation gebracht und über Nacht an Heizungsrohre gefesselt. Danach brachte man sie zur Haftanstalt Shizilou, wo bereits über 10 Praktizierende eingesperrt waren.
Folternachstellung: Mit Handschellen an Heizungsrohre gefesselt |
Frau Wu trat direkt nach ihrer Ankunft in der Haftanstalt in einen Hungerstreik. Am dritten Tag wurde sie von Wärtern zwangsernährt. Sie fesselten ihre Arme und Beine und führten eine Röhre in die Nase ein, durch die sie mithilfe einer Spritze gewaltsam Nahrung in sie hineinpressten. Frau Wu kam nach 10 Tagen Haft wieder frei.
Zehn Praktizierende festgenommen
Am 16. Januar 2001 wurde Frau Wu zum zweiten Mal festgenommen; und zwar zusammen mit neun anderen Praktizierenden aus ihrer Gegend. Zehn Tage später ließ man sie frei.
Im Arbeitslager gefoltert
Im April 2001 kam sie abermals in die Fänge der Polizei, die sie ins Arbeitslager der Stadt Fushun brachten, wo man sie 40 Tage lang in die sogenannte “starke Angriffsklasse“ einsperrte. Dort wurde sie geschlagen und beschimpft. Einmal wurde ihr so sehr an die Stirn und auf den Mund geschlagen, dass sie danach nicht mehr richtig sehen konnte. Eine Wärterin stieß sie einmal zu Boden und trat ihr heftig in die Rippen. Sie hatte noch Monate danach Schmerzen durch die Auswirkungen dieser Misshandlungen.
Um Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, wurden sie oftmals von Wärterinnen mit der Foltermethode “ein Flugzeug fliegen” gefoltert.
Folternachstellung: Ein Flugzeug fliegen |
Unerträgliche Qualen im Zwangsarbeitslager Masanjia
Frau Wu zog in den Bezirk Hedong in Fushun um, doch die Polizei fand schließlich ihre neue Adresse heraus. Am 10. Mai 2004 hielten Polizeifahrzeuge mit über 20 Polizisten darin vor ihrem Haus. Einige von ihnen verschafften sich gewaltsam Zutritt in ihre Wohnung, überwältigten sie und stießen sie mit Gewalt in eines der Autos. Dabei verletzten sie ihren linken Arm.
Sie wurde zuerst zur Polizeistation Hedong gebracht, später zur Strafabteilung überführt. Noch in dieser Nacht brachte man sie in die Haftanstalt Nangou in Fushun.
Fünfzehn Tage später wurde Frau Wu ins Zwangsarbeitslager Masanjia gebracht und dort zwei Jahre lang eingesperrt. Sie trat häufig in einen Hungerstreik und weigerte sich, den Regeln des Arbeitslagers zu folgen. Deshalb wurde sie oft geschlagen und viele Male in Isolationshaft gesperrt.
Wärterinnen zwangen sie, auf einem Eisenstuhl zu sitzen, sie durfte nur ihre Unterwäsche tragen und der Stuhl wurde an ein elektrisches Kabel angebracht. Dadurch wurden ihre Unterwäsche, Oberschenkel und Gesäß versengt.
Folternachstellung: Eisenstuhl |
Am 21. November 2005 kamen acht bis neun Polizisten ins Arbeitslager. Sie umwickelten ein Metallrohr mit Zeitungspapier und schlugen damit Frau Wu auf den Kopf, Arme und Beine. Danach hatte sie Schwierigkeiten beim Gehen.
Drei Tage später kamen über 20 Wärter, die „Zwangsänderungsgruppe“ genannt wurden, in ihre Zellen. Sie waren ausgerüstet mit Elektrostöcken und Handschellen. Praktizierende wurden eine nach der anderen herausgebracht, Frau Wu war die Erste. Vier große Männer umringten sie, schlugen ihr ins Gesicht und traten auf sie ein. Sie fügte ihr schwere Verletzungen zu und ihre Nase wurde gebrochen. Als sie eine Weile das Bewusstsein verlor, zog ihr ein Wärter die Arbeitslageruniform an. Danach hängte man sie die ganze Nacht an die Decke und fesselte sie an ein Heizungsrohr. Am nächsten Tag konnte sie nicht gehen und musste in ihre Zelle getragen werden.
Brutale Schläge standen im Zwangsarbeitslager Masanjia an der Tagesordnung. Außerdem zwang man die Praktizierenden, lange Zeit bewegungslos auf kleinen Hockern zu sitzen. Zwei Reihen Hocker standen zwischen zwei Etagenbetten, die Praktizierenden mussten darauf sitzen, während ihre Hände an ein Bett gekettet wurden. Sie durften nicht die Toilette benutzen.
Frau Wu Lixia wurde am 9. Juni 2006 aus Masanjia freigelassen.
21 Tage in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten
Am 28. August 2006 wurde Frau Wu wieder festgenommen und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Luotaisan gebracht. Dieses Mal war Liu Yazhou, der Parteisekretär des Komitees für Politik und Recht im Bezirk Shuncheng und andere Polizisten an ihrer Verhaftung beteiligt. In der Gehirnwäsche-Einrichtung trat sie in einen Hungerstreik und wurde 21 Tage später freigelassen.
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