Jeder Augenblick ist kostbar: Nach 10 Jahren zu Dafa zurück
(Minghui.org) Nachdem ich den neuen Vortrag des Meisters „Fa-Erklärung am Welt Falun Dafa Tag auf der Fa-Konferenz in New York 2014“ gelesen hatte, hinterließen die Worte des Meisters „Kultivieren wie am Anfang, Vollendung gewiss“ ein unvergessliches Zeichen in meiner Erinnerung.
Ich erhielt im Jahre 1997 das Fa, als ich in der sechsten Klasse war. Doch hatte ich mich zehn Jahre lang nicht mehr kultiviert. Erst in diesem Jahr habe ich wieder damit begonnen, Falun Gong zu praktizieren. Auf die letzten zehn Jahre zurückblickend, scheint es, als wäre es nur ein Moment gewesen. Ich bin nun kein junger Student mehr, sondern ein erwachsener Mann von 30 Jahren.
In meiner Familie war es meine Großmutter, die zuerst das Fa erhalten hatte. Nachdem sie mit dem Praktizieren begonnen hatte, verschwanden alle ihre chronischen und unheilbaren Krankheiten. Mutter, Vater und ich wurden bald darauf auch Praktizierende. Die Augenkrankheit meines Vaters verschwand ebenso.
Zu jener Zeit verbreitete sich Falun Gong wie ein Lauffeuer über ganz China. Es war schwierig, das Buch Zhuan Falun und die Übungsmusik zu bekommen, weil eine solch hohe Nachfrage bestand. Deshalb waren meine Mutter und ich zu Beginn darauf angewiesen, während der Übungen zu zählen.
Ich erinnere mich an das erste Mal, als die Übungsmusik in unserem Rekorder erklang und eine Szene vor meinem Himmelsauge erschien: Ich stand vor den Stufen einer Treppe, die sehr hoch war. Ganz oben war ein Tempel, heilig und majestätisch. Die Stufen waren gepflegt und unzählig. Wenn ich heute an diese Szene denke, spüre ich immer noch Begeisterung.
Ein anderes Mal war ich auf meinem Weg nach Hause und kam in einen dicken Nebel. Ich konnte nur noch wenige Meter sehen, dennoch ging ich weiter. Plötzlich bemerkte ich vage einen gutgekleideten Mann, der auf einem Fahrrad auf mich zukam. Ich schaute noch einmal hin und dachte: „Ist das nicht der Meister?“ Das Ganze dauerte nur wenige Sekunden. Der Meister lächelte mich an, fuhr dann an mir vorbei und streifte dabei meine Schulter. Nach diesem Erlebnis gab mir der Meister viele Male in Träumen Hinweise. So hat mich der Meister auch zurückgebracht. Ich kann dem Meister niemals genug für seine großartige Barmherzigkeit danken.
Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong. Am Tag zuvor ging meine Mutter mit einigen Mitpraktizierenden zur Gemeindeverwaltung, um eine Petition einzureichen, und kam am nächsten Tag wieder sicher nach Hause. Wir wurden von dieser unglaublichen Macht der von der KPCh fabrizierten Lügen und Verleumdungen hinweggerissen, und obwohl wir nicht mit der Kultivierung aufhörten, ließen wir doch Schritt für Schritt nach. Als ich mit der Mittelschule begann, hörte ich mit dem Praktizieren auf. An der Uni fing ich noch einmal an, doch nachdem ich graduiert hatte und die Arbeitswelt betrat, hörte ich erneut auf – diesmal für 10 Jahre.
Als ich schließlich wieder zu Dafa zurückgekehrt war, las ich den Vortrag des Meisters „Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes“ aus dem Jahre 2003. Während ich las, brach ich in Tränen aus. Es fühlte sich an, als wäre ich ein Waisenkind, das gerade in die Umarmung seiner Mutter zurückgekehrt war. Ich erkannte, dass das, was ich aufgegeben hatte, nicht nur zehn Jahre der Praxis waren, sondern die wertvollste Zeit, als Dafa voranschritt. Ich bereute die Tatsache, dass unzählige Menschen ihre Chance verloren hatten, die Wahrheit über Falun Dafa zu erfahren, weil ich mit der Kultivierung aufgehört hatte. Ich hatte die Begegnung mit der einmaligen Schicksalsverbindung verpasst. Ich konnte sie jetzt nicht mehr finden, auch wenn ich es wollte. Während ich mir selbst Vorwürfe machte, legte ich gleichzeitig das feierliche Versprechen ab, dass ich mit dem Fortschritt des Dafa aufholen würde.
Da ich nicht in der Lage war, lokale Praktizierende zu kontaktieren, etablierte ich bei mir Zuhause eine Produktionsstätte, um Informationsmaterialien über Dafa und die Verfolgung et cetera herzustellen und dann selbst zu verteilen. Eines Abends, ich verteilte gerade Informations-CDs, begegnete ich einem Ehepaar, das sich scheinbar verlaufen hatte. Ich bot ihnen meine Hilfe an. Bevor Sie mich verließen, sagte ich zu ihnen: „Ich möchte Ihnen diese CD geben.“ Die Frau nahm die CD gerne an und steckte sie in die Innenseite ihrer Jacke. Ich wusste, dass der Meister mich ermutigte und mehr Menschen mit einer Schicksalsverbindung zu mir schickte.
Als ich in dem Video sah, wie Shen Yun über die Welt fegte und wie fleißig sich die Shen Yun-Künstler vorbereiteten, um rechtzeitig mit ihrer Tournee zu beginnen, war ich wirklich berührt. Diese Praktizierenden arbeiteten so hart und schwitzend, um den Zuschauern in der ganzen Welt die beste Aufführung zu bieten. Es gibt also für mich keinerlei Grund, diese wunderbaren Shen Yun DVDs nicht jeder lebenden Seele innerhalb meiner Reichweite zu geben. Deshalb brannte ich die DVDs selbst und verteilte sie auf der Straße, damit sie alle Menschen sehen und genießen konnten und dabei errettet werden würden.
Es gab eine Zeit, da machte ich nichts anderes mehr, als Shen Yun-DVDs zu brennen. Später erkannte ich jedoch, dass Fixiertheit auch Eigensinn ist. So begann ich, auch andere DVDs zu brennen, wie die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei und Sandsturm. Heutzutage können viele Menschen nicht klar sehen, was die KPCh ist bzw. können ihre bösartige Natur nicht verstehen. Die Neun Kommentare-DVD enthüllt die Lügen der KPCh und die DVD Sandsturm zeigt die Tatsachen über die Verfolgung auf. Beide DVDs sind gute Instrumente, um den Menschen die Augen zu öffnen.
Im Prozess dieser Bemühungen wurde ich schrittweise darauf eigensinnig, „Dinge zu tun“, und versagte darin, alles aus meinem Verständnis des Fa heraus zu tun. Je mehr ich tat, umso müder fühlte ich mich. Als ich eines Morgens mit meinem Motorrad unterwegs war, hätte ich beinahe einen Unfall gehabt. Sofort erkannte ich, dass ich nach innen schauen musste. Ich erkannte, dass ich arbeitete um der Arbeit willen und entdeckte mein Streben bei der Erklärung der Tatsachen; dies waren Eigensinne, die ich loswerden musste. Als ich die Verse in dem Gedicht „Tatenlos“ aus Hong Yin I auswendig lernte:
Kultivierung in drei Lehren, von tatenlos geredet,
Das Herz nicht recht, tatenvoll;
Absichtsvolle Wohltat, auch noch Tat,
Eigensinn beseitigt, wahrlich tatenlos.
(Li Hongzhi, 17.01.1993)
erkannte ich, dass ich ernsthaft und konzentriert an die Arbeit herangehen sollte, statt nur oberflächlich und angsterfüllt.
Da ich keine Gruppe zum Fa-Lernen hatte, ließ ich manchmal nach und kam durch mein Gedankenkarma bzw. die Störungen von Begierden und Lust in meiner Kultivierung nicht mehr weiter. Als ich dann wieder klar wurde, korrigierte ich mich schnell und sandte aufrichtige Gedanken aus, um die sogenannten Prüfungen der alten Macht zu verneinen, mit denen Sie mich ruinieren wollte. Nachdem ich meine geistige Einstellung wieder korrigiert hatte, konnte ich auch wieder das Fa lernen und die Übungen praktizieren. Ich habe bereits zehn Jahre Kultivierung verloren. Der Meister ist barmherzig und gab mir eine zweite Chance. Ich darf mich nicht mehr gehenlassen und die gleichen alten Fehler erneut begehen.
Manchmal, wenn ich die Übungen praktiziere, füllen sich meine Augen mit Tränen. Der Meister hat mir so viel gegeben. Wenn es Dafa nicht gäbe, wäre ich in eine Abwärtsspirale hineingezogen worden und in den Abgrund gefallen – ohne Rückkehr. Nur Dafa kann alles Falsche richtigstellen!
Heute erinnert uns der neueste Vortrag des Meisters, dass wir uns „mit dem Herzen kultivieren, das wir einst hatten“. Ungeachtet, wie lange die Fa-Berichtigung noch dauern mag, werde ich die drei Dinge gut tun, die der Meister von uns erwartet. Ich darf nicht lockerlassen bzw. wegen des Alleinseins nachlassen. Dadurch, dass ich im Dafa bin, habe ich Dafa wirklich verstanden.
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