Die Polizei des neuen Stadtbezirks Binhai (Tianjin) verhaftete im Mai und Juni unschuldige Falun Gong-Praktizierende
(Minghui.org) In der neusten Welle von ungesetzlichen Verhaftungen von Falun Gong-Praktizierenden machte die Polizei in Tianjin Jagd auf wehrlose Frauen, die nichts Falsches getan hatten. Polizisten des neuen Bezirks Binhai verhafteten im Mai und Juni 2014 viele Praktizierende, die meisten von ihnen ältere Frauen, unter anderen eine geschätzte Angestellte, Fachkräfte im Ruhestand und ein Ehepaar mit seiner Schwägerin. Lesen Sie im Folgenden Einzelheiten zu den Festnahmen.
Polizei kidnappt eine Praktizierende und plündert anschließend ihre Wohnung
Frau Long Shan verließ am 27. Juni gegen 17 Uhr ihre Wohnung und kam an diesem Abend nicht nach Hause. Sie hatte nämlich erfahren, dass ihre Mitpraktizierende Gao Shuli festgenommen worden war; so fuhr sie mit ihrem Wagen zu Frau Gaos Wohnung, um dort deren 12-jährige Tochter zu sich nehmen. Das Mädchen war nach dem Überfall der Polizei ganz alleine zurückgeblieben. Aber schon im Treppenhaus auf dem Wege zu Gaos Wohnung wurde Frau Long von Polizisten gestoppt und an Ort und Stelle verhört. Sie nahmen sie mit und beschlagnahmten auch ihr Auto. Gegen Mitternacht brachen dann sechs Beamte der Polizeiwache Caojiabao in Frau Longs Wohnung ein.
Frau Longs 74 Jahre alte Mutter, die sich alleine in der Wohnung befand, wurde bei dem Überfall misshandelt. Die Polizisten warfen sie zu Boden und hielten sie fest, so dass sie sich nicht bewegen konnte. Währenddessen stahlen die anderen Frau Longs persönlichen Sachen: Einen Computer, einen Drucker, einen Kopierer, Handys, eine Bankkarte und alle Ausweise, die sie fanden, sowie ihre Falun Dafa Bücher und DVDs. [1]
Aber nicht nur ihre persönlichen Sachen. Frau Long war Eigentum von ihrer Firma anvertraut worden. Das nahmen die Eindringlinge auch mit. Es handelte sich dabei um Dokumente, ein Handy, ein Kassenbuch, Belege und eine Bankkarte der Firma.
Die Polizeibeamten gaben fälschlicherweise an, von der Polizeiwache Xinhe zu sein und nicht von Caojiabao. Als Frau Longs Verwandten später die Beamten schließlich in der Polizeiwache Caojiabao ausfindig machten, behaupteten diese, dass sie die Freilassung von Frau Long nicht anordnen dürften. Ihr Fall sei bereits zur vorläufigen Verhörabteilung weiter gegeben worden.
Persönlicher Hintergrund
Frau Long Shan, 37, war in jungen Jahren eine gute Studentin gewesen, sowohl charakterlich als auch fachlich. Sie arbeitete hart in der Firma. Als die Firma finanzielle Probleme hatte, blieb sie. Ihr Chef hat eine sehr hohe Meinung von ihr.
Frau Longs Mutter praktiziert seit 1996 auch Falun Gong. Ursprünglich kommt sie aus der Provinz Henan. Sie war dort bereits zweimal von der Polizei verhaftet worden. Sie hatte sich dem Zugriff der örtlichen Polizei entzogen und wohnte seitdem bei ihrer Tochter in Tianjin. Nach diesem letzten Vorfall sah sich die alte Dame gezwungen, in die Obdachlosigkeit zu gehen, damit sie nicht wieder verhaftet wurde.
Weitere Verhaftungen im Neuen Stadtbezirk Binhai
27. Juni 2014. Frau Gao Shuli und Frau Xu Guomin wurden am Nachmittag des 27. Juni 2014 in der Öffentlichkeit nahe der Xinhualu Überführungsbrücke im Neuen Bezirk Binhai verhaftet.
Bevor Frau Gao, 53, angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren, war sie teilweise gelähmt gewesen. Sie konnte damals einen Arm nicht heben und ihre Finger waren taub. Sie konnte noch nicht einmal die Hausarbeit erledigen. Nachdem sie angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren, konnte sie nach und nach ihre Finger und ihren Arm wieder benutzen. Sie kann nun die Hausarbeit erledigen und auch draußen arbeiten. Als sie von Polizisten weggebracht wurde, blieb ihre 12-jährige Tochter alleine zuhause.
Frau Xu wurde im Jahr 2000 in einem Zwangsarbeitslager inhaftiert und 2008 wieder für drei Jahre inhaftiert. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Frau Xu Guomin weiterhin im Tianjin Frauengefängnis verfolgt (http://de.minghui.org/artikel/55359.html)
13. Juni 2014.Die Staatssicherheitsabteilung des Neuen Bezirks von Binhai wurde am 13. Juni 2014 von der Polizeiabteilung Tianjin angewiesen, zehn uniformierte und sechs Beamte in Zivil zu entsenden, um sechs Praktizierende zu verhaften. Darunter befanden sich Frau Li Shuxia und Frau Han Wenmin.
Die Polizeiwachen von Shenli, Gangbei und Shanggulin nahmen an der Aktion teil. Vier Praktizierende wurden an diesem Abend wieder freigelassen. Frau Li Shuxia, um die 60, die früher Grundschullehrerin war und jetzt im Ruhestand ist, wird immer noch festgehalten. Frau Han Wenmin wird strafrechtlich verfolgt.
27. Mai 2014. Beamte der Polizeiabteilung und der Staatssicherheitsabteilung Tanggu im Neuen Bezirk von Binhai brachen in Begleitung von Beamten der Polizeiwache Hujiayuan am 27. Mai 2014 gegen 13 Uhr in die Wohnung von Herrn Chen Guoliang ein.
Herr Chen, seine Frau Wang Guirong und seine Schwägerin Wang Ping wurden verhaftete, da sie nach Dagang gegangen waren, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Die Polizisten durchsuchten Herrn Chens Wohnung und beschlagnahmten viele Gegenstände.
[1] Quelle: http://en.minghui.org/html/articles/2014/8/3/2358.html
An der neusten Welle von ungesetzlichen Verhaftungen beteiligte Parteien:
Polizeiabteilung Neuer Bezirk Binhai: +86-22-65309722, +86-22-65309738
Li Xinjian (李新建), Leiter und Parteisekretär der Polizeiabteilung von Binhai, Sekretär des Komitees für Politik und Recht von Binhai
Han Yong (韩勇), Leiter der Staatssicherheitsabteilung Tanggu: +86-22-65300923, +86-22-65299079
Ding Jian (丁建), stellvertretender Leiter der Polizeiabteilung Tanggu: 86-22-25855573 (Home)
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