„Ihr seid die Hoffnung Chinas!” – Wie chinesische Touristen ihren Urlaub zum Parteiaustritt nutzen

(Minghui.org) „Vielen Dank, dass Sie uns das erzählt haben. Bitte passen Sie auf sich auf. Sie und Ihre Freunde sind die Hoffnung Chinas!“, ein ziemlich ungewöhnliches Statement vor den Türen des Pariser Kaufhauses Lafayette.

Chinesische Touristen informieren sich in Paris über Falun Gong

Zwei junge chinesische Männer dankten damit der Falun Gong-Praktizierenden Frau Su für eine denkwürdige Unterhaltung während ihres Frankreich Urlaubs.

Nachdem sie lange mit Frau Su gesprochen hatten, hatten sie sich dazu entschlossen, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auszutreten.

Europas berühmte Touristenmagneten sind ein Ort, an dem Falun Gong-Praktizierende besonders oft die schändliche Geschichte der KPCh entlarven. Und viele chinesische Touristen wollen dann spontan aus der Partei austreten.

Chinesische Touristen informieren sich in Paris über Falun Gong

Am Eiffelturm berichtet oft Frau Pan den chinesischen Touristen von der Austrittsbewegung aus der KPCh – viele von ihnen nehmen die Chance dankbar an.

Einmal traf sie eine Gruppe chinesischer Regierungsbeamter, die sich zuerst weigerte, ihr zuzuhören. Einer sagte: „Ich bin seit Jahren Parteimitglied, warum soll ich austreten?“

„Ich denke, dass Sie noch nie von den Übeltaten der Partei gehört haben“, meinte Frau Pan geduldig. „Historiker kamen zu dem Schluss, dass die Partei in Friedenszeiten den Tod von 80 Millionen Chinesen verschuldet hat.“

„Während jeder politischen Bewegung verfolgte die Partei unschuldige Landbesitzer, Kapitalisten und andere Zivilisten und raubte ihnen Eigentum und Leben.“

Frau Pan zeigte ihnen viele Fotos dazu und gab ihnen auch Informationsmaterial.

„Haben Sie noch nicht davon gehört, dass selbst hochrangige Beamte, darunter auch Parteiführer auf Provinzebene, aus der Partei ausgetreten sind? Die Partei ist dabei unterzugehen. Ich möchte Ihnen vermitteln, dass Sie nicht mit dazu gehören möchten, wenn dieser Tag kommt. Für Ihre eigene gute Zukunft hoffe ich, dass Sie austreten.“

Zum Schluss traten alle 18 Touristen aus der Partei aus und den Mann, der gerade noch behauptet hatte, die „Partei zu lieben“, bat Frau Pan, seinen Freunden und der Familie zu Hause von seinen Erlebnissen zu berichten.

„Heutzutage erkennen immer mehr Chinesen, dass die Partei boshaft ist und sind bereit, mit ihrem richtigen Namen aus der Partei auszutreten“, findet Frau Pan.

Dasselbe Gefühl hat in Schweden die Praktizierende Frau Li: Sie trifft öfter Reiseführer am Malaren See in Stockholm. Besonders die Stockholmer Stadthalle ist ein berühmter Touristenmagnet. Einheimische Falun Gong-Praktizierende gingen diesen Sommer jedes Wochenende dorthin und klärten Menschen über die Verfolgung von Falun Gong und die Partei-Austrittsbewegung auf.

Praktizierende zeigen die Falun Gong-Übungen vor der Stockholmer Stadthalle

Frau Li fiel auf, dass sich viele Reiseführer geändert haben:

„Früher verstanden viele von ihnen nicht, was wir hier machen. Jetzt sind einige selbst aus der Partei ausgetreten. Manchmal helfen sie uns sogar dabei, Informationsmaterial an die Touristen zu verteilen und mit ihnen zu sprechen.“

„Eine Reiseführerin beschimpfte uns jedes Mal, wenn sie uns sah. Also versuchten wir geduldig, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Allmählich änderte sie ihre Einstellung und winkt uns mittlerweile zu. Manchmal bleibt sie stehen und schaut bei den Übungen zu. Sie zeigte sogar Interesse, selbst Falun Gong zu lernen.“

„Einmal fragten uns zwei Reiseführer, was wir hier tun. Ich sprach sehr lange mit ihnen und gab ihnen Informationsmaterial. Zum Schluss fanden sie, ein gutes Verständnis von der Bedeutsamkeit des Parteiaustritts gewonnen zu haben. Nun seien sie gerüstet, um mitzuhelfen, ihre Kunden ebenfalls vom Austritt zu überzeugen, meinten sie.“

„Mit vielen Reiseführern sind wir gute Freunde geworden. Manchmal teilen wir sogar unser Essen mit ihnen, wenn sie mal zu beschäftigt zum Frühstücken waren.“

Praktizierende treffen aber auch manchmal auf Touristen, die eine negative Einstellung haben und sie angreifen. Wenn das passiert, greifen einige Reiseführer ein, entspannen die Situation und helfen den Touristen, ein besseres Verständnis für die Aktionen der Praktizierenden zu bekommen.

„Viele Menschen sind von der Brutalität der Verfolgung in China schockiert, besonders vom Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Haben die Menschen die wahren Umstände erst einmal erfahren, wollen sie auch auszutreten“, so Frau Li.