Ehemalige Krankenschwester weigerte sich, andere mit hinein zu ziehen und steht vor einem Verfahren
(Minghui.org) Beamte der Provinz Anhui brachen Mitte Juli 2014 in die Mietswohnung einer ehemaligen Krankenschwester aus der Provinz Heilongjiang ein und nahmen sie fest. Als sie sich weigerte Informationen über andere Falun Gong-Praktizierende preiszugeben, drohten die Polizisten ihr damit, den Fall der Staatsanwaltschaft zu übergeben.
Einen Monat später wurde ihre Festnahme von der Staatsanwaltschaft überprüft, was vom Gesetz her bedeutet, dass ihr ein Verfahren und eine mögliche Gefängnisstrafe droht.
Der Fall
Frau Ma Xiaohua, 54, war Krankenschwester in der gynäkologischen Abteilung des Landwirtschaftskrankenhauses Nr. 597 in der Provinz Heilongjiang. 1995 hatte sie begonnen, Falun Gong zu praktizieren.
Seit die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen, war sie mehrere Male festgenommen, eingesperrt und in Zwangsarbeitslager gebracht worden, weil sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben. Sie unterlag in der ganzen Zeit verschiedenen Arten von Folterungen.
Um ihrer Tochter näher zu sein, war sie im Jahr 2011 in den Bezirk Nanling der Stadt Wuhu gezogen. Wuhu liegt in der Provinz Anhui.
Der Polizei in Heilongjiang entkommen, fiel sie im Jahr 2014 in die Hände der Polizei in Anhui.
Die Polizisten vom Bezirk Nanling fanden heraus, wo sie lebte und brachen Mitte Juli 2014 bei ihr ein. Sie nahmen sie rechtswidrig fest, durchsuchten ihr Haus und konfiszierten persönliche Dinge und Geld.
Am nächsten Tag brachte die Polizei sie trotz des hohen Blutdrucks von 180/100 in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Wuhu.
Am 18. Juli 2014 verhörte die Polizei sie nach Mitternacht. Sie fragten sie, woher sie ihren Drucker und den CD Brenner habe. Sie gab keine Antwort und unterschrieb auch nicht das Verhörprotokoll.
Am 31. Juli verhörten die Polizisten sie erneut. Sie setzten sie unter Druck, indem sie sie beschuldigten, nicht an ihre Tochter zu denken und die Verantwortung als Mutter nicht zu erfüllen. Sie sagten, ihretwegen seien ihre Tochter und ihr Schwiegersohn hineingezogen und ihre Jobs gefährdet.
Dann sagten die Polizisten, sie hätten andere Praktizierende verhaftet und die hätten ihnen später berichtet, dass sie [Frau Ma] all die Materialien über Falun Gong hergestellt habe. Die Polizei forderten von Frau Ma, ihr zu sagen, was die anderen gemacht hätten. Als Gegenleistung versprachen sie ihr, sie nur geringfügig zu bestrafen.
Frau Ma weigerte sich mitzumachen, da sie die Tricks der Polizisten durchschaute.
Dann ging es so weiter: Am 19. August kamen zwei Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft von Nanling in das Untersuchungsgefängnis. Sie erklärten Frau Ma, dass ihr Fall zur Staatsanwaltschaft gelangt sei. Sie wollten einige Fakten prüfen und sagten zu ihr, sie könne einen Anwalt engagieren.
Frau Ma erklärte ihnen, dass sie kein Verbrechen begangen habe und sagte, dass die Polizei ihr gegenüber ein Verbrechen begangen habe.
Zwei Tage später kamen zwei Polizisten zum Untersuchungsgefängnis, um ihr mitzuteilen, dass der Haftbefehl bestätigt worden sei. Da engagierte Frau Ma einen Anwalt.
Frau Mas Mutter, 76 Jahre, bittet Menschen sowohl in China als auch im Ausland, die für Gerechtigkeit sind, ihrer Tochter zu helfen.
So „funktioniert“ Verfolgung: Die Telefone der Praktizierenden überwacht
Das Internet Überwachungsteam der Polizeibehörde Wuhu und die Abteilung für Staatssicherheit in Wuhu waren die Hauptkräfte hinter dieser Verfolgung. Sie hatten für eine lange Zeit die Telefone der Praktizierenden abgehört.
Sie benutzen diese Gespräche um ihren Wirkungsbereich auf andere auszuweiten und um „Beweise“ zu sammeln, wie z.B. Materialanforderungen für Produktionsstätten per E-Mail. Dann fordern sie die örtliche Polizei auf, die Wohnungen der Praktizierenden zu durchsuchen, um ihre Computer, Mobiltelefone, Druckerausrüstungen und Informationsmaterial als weitere Beweise mitzunehmen.
Sind die Praktizierenden erst in Haft droht ihnen die Polizei und versucht mit Tricks sie dazu zu bringen, die Namen anderer Praktizierender preiszugeben. Auch setzt die Polizei die Familienangehörigen unter Druck, damit auch sie mithelfen, dass der Praktizierende kooperiert.
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