Erfolgreicher Geschäftsmann sieben Mal wegen seines Glaubens verhaftet und eingesperrt
(Minghui.org) Nachdem er mit Anfang 20 sein eigenes Geschäft eröffnet hatte, wurde Herr Li Xuangang zu einem der reichsten Geschäftsmänner in seiner Region. Herr Li war auch gut bekannt für seine Großzügigkeit und moralischen Maßstäbe.
Doch als sein Glaube an Falun Gong mit der Verfolgungspolitik der Kommunistischen Partei in Widerspruch geriet, fand sich Herr Li plötzlich rasch unter den vielen wieder, die zum Angriffsziel der landesweiten Unterdrückung geworden waren. Seit 2000 wurde er sieben Mal eingesperrt, zum letzten Mal am 29. März 2014, als sie ihn zusammen mit neun anderen Praktizierenden verhafteten.
Über neun Monate sind vergangen und Herr Li, 48, Bewohner des Bezirks Changsha, Provinz Hunan, ist immer noch inhaftiert.
Ein Geschäftsmann mit Prinzipien
Die Mutter von Herrn Li war wie andere traditionsbewusste Chinesen religiös und glaubte an das Göttliche. Sie erzählte ihrem Sohn oft Geschichten über himmlische Gesetze, von Ehrlichkeit und davon, dass Gutes belohnt und Böses bestraft wird. So wurde Herr Li gutherzig und entwickelte schon von klein auf Interesse daran, eine Kultivierungspraktik zu erlernen. Damals gab es viele Qigong Schulen in China und Herr Li probierte einige aus, doch der Effekt war sehr minimal, sowohl körperlich als auch spirituell.
Im Gegensatz zu seinem Rückschlag im Spirituellen lief das Geschäft von Herrn Li sehr gut. Er begann Ende 1980 mit Autoteilen zu handeln, was rasch florierte. Beeinflusst von dem, was seine Mutter ihn gelehrt hatte, spendete er Geld, damit eine Straße in seinem Heimatdorf gebaut werden konnte.
Während einer Geschäftsreise in den Norden Chinas im Jahr 1996 lernte Herr Li Falun Gong kennen. Erstaunt von dem was er über die gesundheitlichen und spirituellen Vorteile hörte, begann er das Buch Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu lesen und fand die Lehren sehr tiefgehend. Er wurde ein Praktizierender und erfüllte sich seinen Traum, eine Kultivierungspraktik auszuüben.
Indem er den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgte, wurde das Leben von Herrn Li leichter und einfacher. Er sorgte sich um seine Angestellten, war ehrlich, achtete auf seine Kunden, vertraute seinen Geschäftspartnern und erreichte rasch einen guten Ruf. Die Menschen wussten, dass seine Waren eine gute Qualität und einen fairen Preis hatten und dass sein Service gut war – ohne Schmiergeld. Sogar seine Konkurrenten respektierten ihn für seine Aufgeschlossenheit und Freundschaft.
Sieben Mal verhaftet und eingesperrt
Als das chinesische Regime beschloss, Falun Gong zu verbieten, wurde Herr Li so wie andere Praktizierende zum Ziel der Verfolgung. Sieben Mal nahm man ihn fest und sperrte ihn ein. Das erste Mal blieb er zwei Wochen in Haft. Das war im Juli 2000, als er nach Peking ging, um für Falun Gong zu appellieren.
Im Oktober 2000 ging er erneut nach Peking. Die Polizei schlug ihn und schockte ihn mit Elektrostäben. Die Polizei der Stadt Changsha brachte ihn zurück und verurteilte ihn zu vier Jahren Gefängnis, wie vom Büro 610 in Changsha befohlen.
Im Juni 2005 kam er für zwei Monate in die Gehirnwäsche-Einrichtung in Laodaohe. Im Juni 2006 wurde er zum vierten Mal verhaftet und ein Jahr lang in das Zwangsarbeitslager Xinkaipu gesperrt. Im Juli 2007, drei Wochen nach seiner Freilassung, nahmen sie Herrn Li zum fünften Mal fest und sperrte ihn in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Changsha.
Investieren in ein Schlüsselprojekt und finanzielle Erpressung
Die ersten fünf Festnahmen und Inhaftierungen beeinträchtigten Herrn Li und seine Familie enorm und verursachten große finanzielle Verluste. Mit Hilfe von Freunden und der Familie ging Herr Li nach seiner Freilassung in die Provinz Hubei und investierte in ein Schifffahrt-Wasserkraft-Verbindungsprojekt in der Stadt Chibi.
Aufgrund finanzieller Mängel und Problemen im Management lief das Projekt nicht gut. Herr Li und seine Partner hatten nicht nur in das Projekt investiert, sie hatten auch sehr viel Zeit für das Management aufgewendet. Mit vereinten Kräften der Investoren und Bauunternehmer verbesserte sich die Situation und 2000 gab es einen Durchbruch. Herr Li und die anderen Investoren schätzten, dass das Projekt Ende 2011 Gewinne in Höhe von bis zu 100 Millionen Yuan abwerfen würde.
Doch die Verfolgung wegen seines Glaubens hörte nicht auf. Herr Li wurde bald darauf zum sechsten Mal verhaftet. Zhou Yongkang, der damalige Leiter des Komitees für Politik und Recht, besuchte die Stadt Chibi im April 2012 in Zuge einer Inspektionstour. Damit die Lage für ihn gut aussah, nahmen die Beamten viele Falun Gong-Praktizierende fest und sperrten sie ein.
Darunter befand sich auch Herr Li, der am 9. April 2012 von der örtlichen Polizei und den Agenten des Büros 610 an seinem Arbeitsplatz festgenommen wurde. Er blieb einen Monat eingesperrt und wurde anschließend in eine Gehirnwäsche-Einrichtung in der Stadt Xinning gebracht.
Beamte vom Büro 610 Chibi und die Polizei forderten von Lis Familie 500.000 Yuan als „Strafe“. Vertraut mit der weit verbreiteten Korruption bei der Polizei bot die Familie 450.000 Yuan. Die Beamten nahmen das Geld, stellten die Bestätigung aber nur über 250.000 aus und ließen Herrn Li frei.
Das Geld wurde nie zurückgegeben. Ein Beamter Yao sagte zu Herrn Li: „Verglichen mit den älteren Damen (die Falun Gong praktizieren) verhaften wir lieber Leute wie Sie – jung und wohlhabend. Da können wir mehr Geld erhalten!“
Die siebente Verhaftung passierte am 29. März 2014. Polizei und Funktionäre aus Changsha behielten Herrn Li im Untersuchungsgefängnis. Sogar sein Auto wurde beschlagnahmt.
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