Todesmeldung: Falun Gong-Praktizierende stirbt sechs Tage nach zwangsweiser Blutabnahme
(Minghui.org) Frau Liu Lanying aus der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu wurde am 18. August 2015 festgenommen, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong, einen von der Kommunistischen Partei Chinas verfolgten Weg der Selbstkultivierung, verteilt hatte.
Der Chef der Polizeiwache Zhangyelu wies seine Beamten an, bei Frau Liu Blut abzunehmen. Einen Grund wollte er jedoch dafür nicht nennen, als sie danach fragte.
Als Frau Liu unerwartet das Bewusstsein verlor, traten vier Polizisten auf sie ein, da sie dachten, sie würde sich tot stellen. Erst über zwei Stunden später ließen sie sie in ein Krankenhaus bringen. Zu jenem Zeitpunkt war es jedoch schon zu spät – Frau Liu verstarb am 24. August.
Am 18. August hatte die Polizei die Wohnung von Frau Li und ihrem Mann Guo Xueze durchsucht. Auch Herr Guo war an jenem Tag festgenommen worden. Nach Frau Lius Tod wurde er auf Kaution freigelassen. Die Polizei bedrohte ihn jedoch, dass er mit niemandem über den Tod seiner Frau reden solle.
Rückblick: Ehepaar wegen ihres Glaubens schon früher eingesperrt und wiederholt schikaniert
Frau Liu war vor ihrer Pensionierung beim Gemüseunternehmen der Stadt Lanzhou angestellt. Herr Guo war Buchhalter bei einer örtlichen Erdölgesellschaft. Im August 2002 wurden die beiden wegen des Praktizierens von Falun Gong festgenommen. Beide wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt: Herr Guo erhielt fünf Jahre und Frau Liu vier Jahre.
Am 30. Dezember 2003 wurde Frau Liu in das Frauengefängnis der Provinz Gansu gebracht und bei ihrer Aufnahme einer Leibesvisitation unterzogen. Während ihrer Haft wurde sie rund um die Uhr überwacht und musste verschiedene Misshandlungen über sich ergehen lassen. Einmal wurde sie mit Handschellen 14 Stunden lang an eine Bank gekettet, sie konnte weder stehen noch in die Hocke gehen. Ein anderes Mal zwang man sie vier Tage hintereinander zu mehr als 14 Stunden harter Arbeit und nachts wurde sie noch ohne Unterbrechung einer Gehirnwäsche unterzogen. Ihr Blutdruck schoss in gefährliche Höhen.
Nach der Entlassung aus dem Gefängnis endete jedoch der Leidensweg des Paares nicht. Die Ortspolizisten kamen dauernd in die Wohnung der beiden und schikanierten sie. Nicht lange vor Frau Lius Tod hatten Frau Liu und Herr Guo Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet. Jiang, der frühere Staatschef Chinas hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt, die den Leidensweg des Paares zur Folge hatte.
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