Die Wurzel des alten Kosmos herausziehen – Teil I
(Minghui.org) Wir befinden uns bereits in der Endphase unserer Kultivierung. Der Meister sprach auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015 ausführlich darüber. Ich kenne viele Praktizierende, die sich nach dem Lesen dieser Fa-Erklärung Sorgen machten. Es gab sogar welche, die nach der Teilnahme der Fa-Konferenz die Kultivierung aufgegeben haben. Sie dachten, selbst wenn sie sich jetzt anstrengen würden, könnten sie es nicht mehr einholen und sich nicht mehr erfolgreich kultivieren. Meiner Meinung nach war das Ziel und der Zweck ihrer Kultivierung nicht rein. Sie wollten etwas von Dafa bekommen und machten sich deshalb Sorgen, ob sie zur Vollendung kommen könnten. Wenn wir unseren Egoismus loslassen, auf die Worte des Meisters hören, unsere Xinxing erhöhen und mit einem harmonischen Herzenszustand den Arrangements des Meisters folgen und die drei Dinge gut machen, brauchen wir uns nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, ob wir zur Vollendung kommen können oder nicht.
Nun möchte ich kurz schildern, was ich gesehen und erkannt habe. Ich hoffe, dass es euch helfen kann.
1. Nicht den Maßstab einer niedrigen Ebene als Deckmantel nehmen, sondern die Wurzel aus dem alten Kosmos herausziehen
Der Meister sagte:
„Auf unterschiedlichen Ebenen gibt es unterschiedliches Fa. Auf unterschiedlichen Ebenen hat das Fa unterschiedliche Anleitungswirkungen, deshalb können dich die Grundsätze der niedrigen Ebenen nicht dazu anleiten, dich zu hohen Ebenen zu kultivieren.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 56)
„… jede Ebene hat Fa, aber es ist nicht die absolute Wahrheit im Kosmos. Außerdem ist das Fa einer höheren Ebene im Vergleich zum Fa einer niedrigeren Ebene näher an den kosmischen Eigenschaften“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 16)
Der Meister sagte uns auch:
„Es ist falsch, dass man im Kultivierungsprozess irgendeine Ebene als Maßstab nimmt.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa für die Falun Dafa-Betreuer in Changchun, 18.09.1994)
Auf unserem Weg der Kultivierung kann es vorkommen, dass wir an dem Maßstab einer bestimmten Ebene festhalten und einer Täuschung unterliegen. Sobald wir an dem Maßstab einer bestimmten Ebene festhalten und ihn als den endgültigen Maßstab betrachten, haben wir diesen Grundsatz vergessen, den uns der Meister erklärt hat:
„Es gibt kein festes Fa.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 17)
Das kann ein Hindernis auf unserem Weg sein, weil wir unsere tief verborgenen Eigensinne verstecken und nicht nach innen schauen. Wir stecken auf einer bestimmten Ebene fest und können diesen Zustand für lange Zeit nicht durchbrechen.
Ich werde es nun am Beispiel des „Egoismus“ erklären. Das „Ego“ hat auf verschiedenen Ebenen unterschiedliche Erscheinungen und Maßstäbe. Auf den Ebenen, die sich näher an den Drei-Welt-Kreisen befinden, erscheint es als Streben nach Ruhm, Reichtum und verschiedenen Begierden. Manche Mitpraktizierende sind fleißig bei der Aufklärung über die wahren Umstände und bei der Menschenerrettung. Sie scheuen weder Kälte noch Hitze, überwinden Ängste und gefährliche Situationen und finanzieren die Informationsmaterialien aus eigener Tasche. Sie geben sich sehr viel Mühe und streben weder nach Ruhm noch persönlichen Vorteilen. Gerade weil sie viel hergeben und auf Vieles verzichtet haben, denken manche von ihnen, dass sie die Selbstlosigkeit bzw. den Maßstab bereits erreicht haben und sind selbstzufrieden. In Wirklichkeit verstecken sie ihre Eigensinne auf einer tieferen Ebene und können nicht auf höhere Ebenen durchbrechen.
Wenn sie tiefer nach innen suchen würden, würden sie feststellen: Obwohl sie sehr viel für die Erklärung der wahren Umstände hergegeben und auf Ruhm und Reichtum verzichtet haben, war ihr ausschließliches Ziel, die persönliche Vollendung zu erreichen. Sie sind eigensinnig auf die mächtige Tugend, auf die Fruchtposition und auf die Größe ihres Himmelreiches nach ihrer Vollendung. Doch das ist nur eine Erscheinung des Egoismus auf höherer Ebene.
Genauso kann es sich auch hierbei zeigen: Manche Mitpraktizierende streben bei der Aufklärung über die wahren Umstände nicht nach Ruhm, Reichtum oder einer Fruchtposition bzw. nach der Ebene der persönlichen Vollendung. Von diesem Aspekt her gesehen haben sie wirklich die Selbstlosigkeit erreicht. Aber wenn man die Eigenschaften der alten Macht weiter entwurzelt, könnte vielleicht ein noch tiefer versteckter Eigensinn entdeckt werden. Solche Mitpraktizierenden hoffen nämlich, dass ihre zukünftige Welt noch schöner wird und ihre eigenen Lebewesen noch wohlhabender bzw. glücklicher leben können, wenn sie jetzt die Menschen noch besser über Dafa und die Verfolgung aufklären.
Von niedrigen Ebenen aus betrachtet ist es kein Egoismus, aber von einer höheren Ebenen aus betrachtet ist es ein verstecktes schmutziges Ego. Der Kultivierende denkt hauptsächlich an seine eigene Welt. Er macht noch Unterschiede, ob es seine Lebewesen sind oder die von anderen zukünftigen Erleuchteten. Um die Selbstlosigkeit auf noch höheren Ebenen zu erreichen, sollte er einen Schritt weitergehen und auf das Ego vollständig verzichten, ohne etwas auszulassen.
Die Wurzel des alten Kosmos ist der Egoismus. Nur wenn wir die Selbstlosigkeit erreichen, können wir die Wurzel aus dem alten Kosmos entfernen. Erst dann können wir sagen, dass wir aus den Arrangements der alten Mächte herausgesprungen sind und den vom Meister arrangierten Weg gehen.
Wenn es uns nicht gelingt, diese „Wurzel“ des alten Kosmos herauszuziehen, werden wir weiter auf dem Weg der alten Mächte gehen, egal wie gut oder wie glänzend wir die Dinge an der Oberfläche auch erledigt haben.
(Teil II: http://de.minghui.org/html/articles/2015/11/28/117763.html)
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