Die Wurzel des alten Kosmos herausziehen –Teil III

(Minghui.org)

Teil I: http://de.minghui.org/html/articles/2015/11/27/117762.html Teil II: http://de.minghui.org/html/articles/2015/11/28/117763.html

3. Nicht eigensinnig darauf sein, etwas Großes zu tun, sondern sich wirklich solide kultivieren

Manche Mitpraktizierende konnten damals lange Zeit nicht fleißig vorankommen und haben dadurch viel Zeit verschwendet. Als sie aufwachten, ärgerten sie sich und wollten etwas Großes machen, um den Verlust auszugleichen. Manche achteten nur auf die oberflächliche Wirkung oder den Einfluss einer Sache, oder stürzten sich in die Arbeit. Damit gingen sie ins Extrem.

Wenn Dafa-Jünger eine Arbeit erledigen, gibt es an der Oberfläche keinen Unterschied zu einer Sache unter den gewöhnlichen Menschen. Es ist vielleicht so, dass sie sogar schlechter ausgeführt wird als von alltäglichen Menschen. Jedoch gibt es einen grundlegenden Unterschied: Die Sache hat eine andere Bedeutung und Wirkungsweise. Was die alltäglichen Menschen machen, hat nur einen Einfluss im oberflächlichsten Raum der Gesellschaft der alltäglichen Menschen, aber keinerlei Wirkung in anderen Zeiträumen. Denn die alltäglichen Menschen haben weder aufrichtige Gedanken noch Fähigkeiten, nur wir Dafa-Jünger können das schaffen.

Wenn wir Dafa-Jünger unter den gewöhnlichen Menschen eine Sache tun und unser Herz dabei rein und aufrichtig ist bzw. ein bestimmter Maßstab der kosmischen Ebene erreicht ist, könnte ein einziger aufrichtiger Gedanke diese Ebene und auch die Ebenen darunter erschüttern. Unter der Wirkung dieses Gedankens würde eine Sache, egal wie gewöhnlich sie ist, den ganzen kosmischen Bereich verändern, aber an der Oberfläche der Menschheit sieht man es nicht so deutlich.

Wenn wir eine sehr große und heilige Sache tun, aber unser Herz nicht rein und aufrichtig ist, kann dieser Gedanke den Maßstab einer hohen Ebene nicht erreichen. Die Sache wird sich dann nur an der Oberfläche der Gesellschaft der alltäglichen Menschen auswirken und kann die Zeiträume auf noch höheren Ebenen nicht erschüttern. Das ist dann genauso wie eine Angelegenheit der alltäglichen Menschen.

Wenn unser Herz rein und aufrichtig ist und wir unser Ego völlig abgelegt haben, sind wir wirklich ein Teilchen von Dafa und können den ganzen Kosmos mit einbeziehen.

Deswegen sollten wir uns bei der Kultivierung des „Herzens“ Mühe geben, egal wie groß oder wie klein die Arbeit ist. Das ist die wahre Kultivierung. Wir sollten uns fragen: Was ist mein Ziel? Was ist mein Ausgangspunkt? Was will ich erreichen? Ob unsere Gesinnung rein ist, hängt davon ab, wieviel Mühe wir uns langfristig bei der Erledigung der drei Dinge geben.

Wenn wir diesen gedanklichen Maßstab nicht erreichen, können wir nicht voll und ganz aus dem alten Kosmos herausspringen und sind den Faktoren der alten Mächte verpflichtet.

4. Lass dich nicht von der oberflächlichen Erscheinungsform verwirren, das „Herz“ ist das Entscheidendste

Die Drei-Weltkreise und die Menschenwelt sind die Bühne des Kosmos. Wir Dafa-Jünger dürfen uns keinesfalls von dieser Erscheinungsform verwirren lassen.

Manche Praktizierende kultivieren sich nur oberflächlich, von außen betrachtet haben sie sich glänzend kultiviert. Die anderen meinen auch, sie hätten sich gut kultiviert, aber vom Wesen her haben sie sich überhaupt nicht verändert. Ich finde, solche Menschen zählen nicht zu Kultivierenden, sie sind bedauernswert. Sie haben das Fa gelernt, aber das Fa nicht wirklich erhalten. Zum Schluss haben sie nichts bekommen, wie schade!

Ich nenne ein Beispiel. Jeder Eigensinn hat eine oberflächliche Erscheinungsform. Zum Beispiel zeigt sich die Begierde als eine uneheliche sexuelle Beziehung. Manche meinen, dass sie keine Begierde mehr hätten, wenn sie die Grenze wahren und zum anderen Geschlecht auf Distanz gehen. Sie haben jedoch nur ihr Verhalten kultiviert, aber nicht ihr Herz, das zählt nicht zur Kultivierung. Haben wir die Begierde nicht von Grund auf entwurzelt, ist das nur eine Täuschung und nicht von Dauer.

Solange die Begierde nicht beseitigt ist, kann sie sich auf andere Weise zeigen, sie muss nicht unbedingt eine Beziehung zum anderen Geschlecht haben. Der Eigensinn kommt dann auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Formen und in unterschiedlichen Umgebungen wieder zum Vorschein. Da diese Eigensinne tiefer versteckt sind, sind sie normalerweise nicht einfach zu entdecken. Es kann sich auch in anderer Form zeigen, zum Beispiel legt jemand sehr viel Wert auf sein Aussehen, er schaut oft in den Spiegel und überprüft, ob alles perfekt ist. Das ist auch eine Erscheinungsform der erotischen Begierde. Es beschränkt sich nicht nur auf eine außereheliche Beziehung, sondern auch auf besondere Vorlieben, wie schöne Blumen, besondere Düfte, die wir genießen wollen und so weiter. Das sind auch Erscheinungsformen der Begierde.

Diese Erscheinungsformen zeigen sich auf jeder einzelnen Schicht ohne Ende. Es ist schwer, sie gründlich abzulegen. Nur wenn wir uns bei der Kultivierung ständig Mühe geben, können wir diese Eigensinne beseitigen. Dann erst haben wir sie von Grund auf abgelegt.

(Ende)