(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin anzuzeigen, weil er die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt hat. Großen Schaden und unermessliches Leid mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiterhin zu.

Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. Wir präsentieren in diesem Beitrag zwei der Strafanzeigen, die vom 13. bis 14. November 2015 bei Minghui eingegangen sind.

Der Fall einer 74-jährigen Mutter und der einer Frau mittleren Alters zeigen die Brutalität der Verfolgung, die bereits viele Leben gefordert hat.

Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt. Diese sind verpflichtet, alle von Bürgern eingehende Strafanzeigen zu bearbeiten. Das hatte vor kurzem das Oberste Volksgericht selbst festgelegt.

Betagte Mutter zeigt Jiang Zemin wegen des tragischen Todes ihres jungen Sohnes an

Wen Huilan (74) erstattete am 11. August 2015 Strafanzeige gegen Jiang Zemin. In ihrer Anzeige beschrieb sie die Verfolgung, die ihre gesamte Familie erlitt, weil sie Falun Gong praktiziert. Insbesondere strebt sie nach Gerechtigkeit für ihren Sohn Chen Xiangrui, der genau einen Tag nach seiner Festnahme 2003 zu Tode geprügelt wurde. Er war 29 Jahre alt.

Chen Xiangrui

Frau Chen berichtete, dass die Polizei am 11. März 2003 in ihr Haus eingebrochen war und Herrn Chen festnahm. Er wurde über Nacht in Polizeigewahrsam gebracht und verhört.

Am nächsten Abend brachte die Polizei Frau Chen und ihre Familie zu einem Hotel. Frau Chen brach das Herz, als sie ihren Sohn tot auf einem Tisch liegen sah. Sein Körper war mit Wunden übersät. Ein Knochen auf seinem Hinterkopf war gebrochen, Blut sickerte aus seiner Nase und die Zehen seines linken Fußes waren gebrochen. Ohne die Erlaubnis der Familie äscherte die Polizei Chens Körper an diesem Abend ein.

Frau Wen beschrieb das Leiden der Familie in ihrer Strafanzeige.

„Der Tod unseres Sohnes war ein schlimmer Schock für meinen Mann, der auch Falun Gong praktizierte und ebenfalls wiederholt wegen seines Glaubens verfolgt wurde. 1999 war er zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt worden und viele Male war er verhaftet und eingesperrt worden. Durch den enormen psychischen Druck der Verfolgung starb er im Jahr 2013 voller Gram.

„Meine Tochter und ich wurden auch mehrere Male verhaftet und in Gehirnwäsche-Einrichtungen gebracht. Die Polizei schickte Leute, die über Nacht draußen vor unserem Haus standen, um uns zu überwachen. Die vergangenen 16 Jahren waren nicht leicht für uns. Seit 16 Jahren haben wir keine Freiheit mehr.“

Frühere Berichte:More About Mr. Chen Xiangrui's Being Beaten to Deathhttp://en.minghui.org/html/articles/2011/6/25/126246.html

The Inside Story of Dafa Practitioner Chen Xiangrui's Deathhttp://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/4/12/34411.html

Dead At Hands of National Security Officers: Practitioner Chen Xiangrui from Hengyang City, Hunan Provincehttp://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/3/21/33599.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/11/13/儿子被迫害致死-湖南衡阳市温惠岚控告江泽民-319029.html

Mutter und Bruder starben infolge der Verfolgung, Bewohnerin von LA zeigt Jiang Zemin an

Dong Xinhua (57), Bewohnerin von Los Angeles, erstattete am 27. Juli 2015 Strafanzeige bei der Obersten Volksstaatsanwaltschaft und beim Obersten Volksgericht. Sie zeigt Jiang Zemin wegen des Todes ihrer Mutter und ihres Bruders an.

Dongs Familie, bestehend aus ihrer Mutter, drei Schwestern, zwei Brüdern, ihrer Nichte und ihr selbst, praktiziert seit 1994 Falun Gong. Sie hatten bedeutsame Gesundheitsverbesserungen erfahren und Frieden im Leben gefunden.

Ihr zufriedenes Leben endete jedoch, als die Verfolgung von Falun Gong 1999 begann. Weil sie ihren Glauben nicht aufgaben, wurden viele von ihnen verhaftet, verurteilt und gefoltert.

Bruder stirbt nach zehnjähriger Bettlägerigkeit

Dongs Bruder, Dong Xinran, wurde zwei Mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und im Oktober 2001 zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

In Haft erlitt er verschiedene Folterungen, wie Schlafentzug, Schläge, Elektroschocks, mit Zigaretten verbrannt zu werden und Zahnstocher unter seine Zehennägel gestoßen zu bekommen. Zusätzlich musste er auch noch viele Stunden lang harte Arbeit verrichten.

Im Dezember 2001 bekam Herr Dong Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung auf Kaution genehmigt, wurde jedoch im April 2004 wieder verhaftet. Er war ein Jahr lang von Ort zu Ort gereist, um einer Verfolgung zu entgehen. Man schickte ihn in das Gefängnis Shenyang, wo er zwei Monate lang brutal gefoltert wurde.

Als ihn seine Frau im Krankenhaus besuchte, war Herr Dong ausgemergelt und bewusstlos. Er hatte Verletzungen durch Elektroschocks und am ganzen Körper Verbrennungen durch  Zigaretten. Dunkle Blutklumpen in seinem Mund stammten von der Zwangsernährung. Sein rechtes Handgelenk war gebrochen.

Bald schon gewährte man Herrn Dong Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung auf Kaution, doch er erholte sich nie mehr. Zehn Jahre lang war er bettlägerig. Er starb am 12. November 2013 im Alter von 58 Jahren.

Dong Xinran wurde aufgrund der Folter behindert und bettlägrig.

Das Leiden einer betagten Mutter

Dongs Mutter, Liang Yuqin, wurde ebenfalls verhaftet und zwei Mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Drei Mal durchsuchten sie ihr Haus. Um einer Verhaftung zu entgehen, musste sie im Alter von 73 Jahren sechs Monate lang von Ort zu Ort ziehen.

Ihre beiden Söhne, Dong Xinran und Dong Yiran, verloren aufgrund der Verfolgung ihre Arbeitsstellen und waren auf die kleine Rente ihrer Mutter angewiesen. Als Dong Xinran so sehr gefoltert wurde, dass er behindert war, kümmerte sich Frau Liang um ihn.

Es kam noch schlimmer: Im November 2007 zerstörte die Regierung gewaltsam ihr Zuhause. Mit ihrem bettlägerigen Sohn litt Frau Liang unter extremem seelischen und finanziellen Druck. Sie starb im Juli 2008 im Alter von 79.

Früherer Bericht:A Family Persecuted: Elderly Mother Passed Away, One Son Arrested Again, Other Son Disabled from Persecutionhttp://en.minghui.org/html/articles/2010/10/27/121055.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/11/14/母亲、哥哥被迫害致死-董欣华海外诉江-319114.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.