Foltermethode der KPCh: „Hungertherapie“

(Minghui.org) „Herr Mou Lunhui verlor aufgrund der brutalen Schläge durch Wärter innerhalb von drei Tagen fünfmal das Bewusstsein. Doch damit nicht genug - in diesen drei Tagen erhielt er gerade mal zehn Reiskörnchen täglich als Mahlzeit.“

„30 Reiskörnchen in drei Tagen“ klingt unfassbar grausam, doch geschah genau dies im Arbeitslager Xishanping in Chongqing. Doch Nahrungsentzug ist nur eine von vielen Methoden, die die dortigen Wärter in ihrem Bemühen anwenden, inhaftierte Falun Gong-Praktizierende zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen.

Von den Wärtern als „Hungertherapie“ betitelt, zielt der Nahrungsentzug darauf ab, die Praktizierenden körperlich zu schwächen, um ihre Willenskraft zu zermürben.

Viele andere Praktizierende, die wie Herr Mou in diesem Arbeitslager eingesperrt worden waren, wurden ebenso der „Hungertherapie“ unterzogen. Obwohl diese etwas mehr Nahrung als Herr Mou bekamen, reichte es dennoch nicht zur existenziellen Versorgung aus.

Sobald die Praktizierenden nach einer Weile der „Hungertherapie“ so schwach geworden waren, dass ihr Zustand gefährliche Ausmaße annahm, kehrten die Wärter zur normalen Versorgung mit Nahrungsrationen zurück, um diese am Leben zu erhalten. Doch bevor die Praktizierenden ihre Schwäche überwunden hatten, wurden sie erneut der „Hungertherapie“ unterworfen.

Diese Foltermethode im Arbeitslager Xishanping ist kein isoliertes Phänomen. Viele andere Hafteinrichtungen in ganz China sind ebenso dafür bekannt, den Nahrungsentzug anzuwenden, um Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong zu widerrufen.

Aufgrund dieser Foltermethode erlebten viele Praktizierende ernsthafte Komplikationen. Eine weibliche Praktizierende verlor im Frauengefängnis Shanghai innerhalb von sechs Monaten 30 kg Körpergewicht. Sie war so hungrig, dass sie verrottete Kohlblätter aß, die sie in einem Mülleimer gefunden hatte. Doch nachdem die Wärter entdeckten, dass sie eine Nahrungsquelle hatte, entfernten sie sogar den Mülleimer.

Bei der Foltermethode des Nahrungsentzugs werden unterschiedliche Formen eingesetzt, oftmals in Verbindung mit anderen Foltermethoden.

Verschiedene Formen des Nahrungsentzugs

Falun Gong-Praktizierende sind in Hafteinrichtungen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) oftmals unterernährt. Nachfolgend einige der am häufigsten verwendeten Taktiken, um Praktizierende hungern zu lassen.

1. Extreme Kontrolle der Portionen

Viele Hafteinrichtungen geben Praktizierenden, die sich weigern, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, nur dürftige Mengen an Nahrung. Herr Huang Zhaolin, ein 72 Jahre alter Mann, erhielt im Jahre 2013 in der Gehirnwäscheeinrichtung der Stadt Wuhan, Provinz Hubei, während seiner 30-tägigen Inhaftierung täglich weniger als 100 g zu essen.

2. Unvernünftige zeitliche Begrenzungen für Mahlzeiten

Die Zeit für eine Mahlzeit zu begrenzen ist ein anderer Weg, die Nahrungsversorgung der Praktizierenden zu reduzieren. Die Wärter geben den Praktizierenden oft völlig unvernünftige zeitliche Begrenzungen, innerhalb derer sie ihr Essen einnehmen sollen.

Die Praktizierenden erhielten im Gefängnis Wumaping der Provinz Sichuan eine kleine Schüssel Reis pro Mahlzeit, hatten allerdings nur 20 Sekunden Zeit, bevor ihnen die Wärter die Schüsseln wieder wegnahmen, sodass sie gar keine Gelegenheit hatten, wirklich etwas zu essen.

Herr Zhang Weijie wurde während seiner Inhaftierung im Gefängnis Fanjiatai in der Provinz Hubei mit der Methode „3-1“ gefoltert. Diese Foltermethode bedeutet, dass er pro Tag nur eine Stunde schlafen durfte, nur einmal seine Notdurft verrichten konnte und nur einen Bissen Nahrung pro Mahlzeit erhielt.

3. Nahrungsentzug unter dem Deckmantel des „Hungerstreiks“

Herr Zhang Zhiwu begann während seiner Inhaftierung im Arbeitslager Handan im März 2003 keinen Hungerstreik. Doch die Wärter behaupteten, dass er einen Hungerstreik begonnen hätte und entzogen ihm daraufhin die Nahrung.

Die Wärter im Gefängnis Zhengzhou in der Provinz Henan gingen davon aus, dass die Praktizierenden protestieren würden, und verringerten deshalb bereits im Vorfeld die den Praktizierenden zugeteilte Nahrungsmenge. Als nun einige Praktizierende wirklich in einen Hungerstreik traten, ergriffen die Wärter sofort die Gelegenheit, diese mit verschiedenen Substanzen zwangszuernähren, unter anderem mit menschlichen Exkrementen.

4. Erniedrigungen vor jeder Mahlzeit

Als Herr Lu Songming im November 2010 in die Gehirnwäscheeinrichtung der Provinz Hubei eingesperrt wurde, wurde er aufgefordert, vor jeder Mahlzeit die Kommunistische Partei Chinas zu loben. Da er sich weigerte, dem Folge zu leisten, wurde er acht Tage lang hungern gelassen.

Hunger in Verbindung mit anderem Entzug

Einige Hafteinrichtungen verringern absichtlich die Nahrungsmenge bei Praktizierenden, die bereits durch Zwangsarbeit, Folter oder Krankheit geschwächt sind.

Herr Wang Haijin wurde während seiner Einkerkerung in der Hafteinrichtung des Landkreises Funing der Provinz Hebei brutal gefoltert und darüber hinaus gezwungen, jeden Tag 2000 Kuchenbecher herzustellen. Sein tägliches Frühstück bestand aus zwei Kellen Maisbrei, sein Mittag- und Abendessen aus gedämpften Teigtaschen und wässriger Kohlsuppe. Innerhalb von drei Monaten verlor er ein Drittel seines Körpergewichts. Als er entlassen wurde, litt Herr Wang an ernsten Herzproblemen und starb 79 Tage später.

Herr Zhang Shizeng wurde im Jahr 2008 im Gefängnis Mudanjiang 30 Tage in Einzelhaft gehalten. Während dieser Zeit erhielt er nur zwei Mahlzeiten pro Tag. Jede Mahlzeit bestand aus einem Brötchen und einer Flasche Wasser. Obwohl er nur dünne Kleidung trug, musste Herr Zhang ohne Bettzeug auf dem kalten Zementboden schlafen.

Frau Wang Aihua litt unter akuten Magenschmerzen, als sie im Juli 2014 in die Hafteinrichtung Youyang eingesperrt wurde. Die Wärter verweigerten ihr jedoch die medizinische Behandlung in einem Krankenhaus. Die Ärzte der Einrichtung empfahlen, sie auf eine Flüssigdiät zu setzen. Ungeachtet dessen erhielt Frau Wang neun Tage lang weder Nahrung noch Wasser, da die Wärter behaupteten, dass niemand eine „Spezialbehandlung“ bekommen würde.

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