(Minghui.org) Alle Schüler hörten in meinem Unterricht aufmerksam zu. Nach der Stunde kamen sogar diejenigen, die nie zuvor von sich aus gelernt hatten, zu mir, um Fragen zu stellen.

Selbst ich war erstaunt, wie friedvoll ich mich an diesem Tag fühlte. Es war so, als hätte ich die gesamte Stunde lang ein Lächeln auf den Lippen.

Ich hatte diese Gruppe von Schülern vor weniger als einem Monat übernommen, da kein anderer Lehrer sie haben wollte. Sie waren in der ganzen Schule als die schwierigsten Schüler berüchtigt. Ihr vorhergehender Lehrer hatte ihretwegen gekündigt.

Die Schulleiterin bat mich, sie als Mathe-Lehrerin zu übernehmen. Sie wusste, dass ich früher wenig Geduld mit den Schülern gehabt hatte, doch sie wusste auch, dass ich mehr an andere dachte, seit ich Falun Dafa praktizierte.

Ich dachte, dass ich als Falun Dafa-Praktizierende mein Bestes geben sollte, um diesen unruhigen Schülern zu helfen, anstatt sie zu meiden. Daher stimmte ich zu, es zu versuchen.

Ich arbeitete hart, um meine neuen Schüler zu unterrichten, doch ungefähr zwei Monate später hätte ich fast aufgegeben. Ich war genervt, dass niemand im Unterricht zuhörte, oder seine Aufgaben erledigte.

Auf dem Höhepunkt meiner Frustration erinnerte ich mich daran, was Meister Li, der Gründer von Falun Dafa sagt:

„Manche werden sogar zornig, wenn sie ihre Kinder erziehen und stellen dabei die ganze Bude auf den Kopf. Wenn du deine Kinder erziehst, brauchst du doch nicht so zu sein, du sollst dich nicht wirklich ärgern, du sollst sie mit Vernunft erziehen, erst dann kannst du die Kinder wirklich gut erziehen. Noch nicht einmal diese Kleinigkeiten kannst du überwinden und ärgerst dich darüber und dann willst du noch, dass deine Kultivierungsenergie wächst?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 569)

Das passte perfekt auf meine Situation und ich wusste, dass ich die Schüler mit Barmherzigkeit und freundlich behandeln musste, anstatt ihnen ihr schlechtes Verhalten vorzuwerfen.

Ich schrieb „Nachsicht“ und „Kultivierung“ auf meine Hand, um mich daran zu erinnern, nicht die Geduld zu verlieren. Allmählich wurde ich im Umgang mit ihnen gelassener.

Bevor ich es bemerkte, hatte ich das oben beschriebene Erlebnis. Ich erkannte, dass meine Schüler entsprechend reagierten, wenn ich meine Einstellung ihnen gegenüber änderte und sie freundlich behandelte.

Sie fingen an, mir gerne zuzuhören, wenn ich über die Prinzipien von Falun Dafa: „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“ sprach, dieselben Prinzipien, die mir geholfen hatten, eine bessere Lehrerin zu werden. Als sie lernten, wie man ein besserer Schüler ist, gab es weniger Chaos und Probleme mit der Disziplin.

Da die Kinder mir immer mehr vertrauten, fingen sie an, gern Mathematik zu lernen und holten auch fachlich schnell auf.

Als ich die Klasse übernommen hatte, war der Durchschnitt der Noten in Mathematik 60 von 100, das waren ungefähr 15 Punkte weniger als in anderen Klassen.

Beim Abschluss der Grundschule überragten sie alle Schulen in unserer Stadt bei einem Stadt-weiten standardisierten Test!

Als ich die Klasse übernahm, hatte ich auch zu Hause eine Menge zu tun. Mein eigenes Kind bereitete sich auf die Aufnahmeprüfung für die Universität vor und mein einziger Bruder hatte einen schweren Autounfall.

Die Kultivierung von Falun Dafa ermöglichte mir, meine ruhige und positive Einstellung in Mitten des Chaos zu bewahren und meine Aufgaben als Lehrerin, Mutter und Schwester zu erfüllen.