Wahllose Inhaftierungen, um die Quote für eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu erfüllen

(Minghui.org) Um die Quote inhaftierter Falun Gong-Praktizierender zu erhöhen, werden selbst nicht praktizierende Ehepartner festgenommen. So geschehen im Mai diesen Jahres im Dorf Yongsheng, Stadtteil Kangjin.

Dort war vor einiger Zeit im Untersuchungsgefängnis Hulan eine Gehirnwäsche-Einrichtung zur Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden eingerichtet worden. Organisiert wurde diese Einrichtung vom Komitee für Politik und Recht und vom Büro 610 des Bezirks Hulan in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang.

Nun gab es Quotenvorgaben für die Anzahl der zu inhaftierender Falun Gong-Praktizierender. Am 26. Mai 2015 kamen daher über 20 Personen zusammen mit dem Plan, über 20 Falun Gong-Praktizierende, die auf einer vorgefertigten Liste standen, zu verhaften. Unter diesen 20 Personenwaren Beamte vom Komitee für Politik und Recht des Bezirks Hulan, der politische Leiter Gao Zhibo und der stellvertretende Leiter Zhang von der Polizeiwache des Stadtteils Kangjin sowie Beamte von der Stadtregierung Kangjin und vom Büro der Nachbarschaftsverwaltung. Als es ihnen nicht gelang, eine ausreichend hohe Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden festzunehmen, wurde kurzerhand an der Zahl manipuliert.

Die Beamten bezahlten kurzerhand eine Dorfbeamtin vom Frauenkomitee des Dorfes namens Kang Yanqiu dafür, die Anzahl zu manipulieren. Sie sollte sich in der Gehirnwäsche-Einrichtung als Falun Gong-Praktizierende auszugeben. Außerdem wurden Bewohner des Stadtteils Kanjin, die früher Falun Gong praktiziert und es mittlerweile aufgegeben hatten, gewaltsam in die Gehirnwäsche-Einrichtung gesperrt. Unter ihnen waren Tan Shuhua und Zhu Zicheng.

Tan Shuhua, 60, war eine Bewohnerin des Stadtteils Kanjin. Sie war bereits nach Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden und hatte fünf Jahre im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang verbracht. 2007 kam sie frei. Kurz nach ihrer Festnahme und während der Haft erklärte sie, dass sie nie mehr Falun Gong praktizieren würde. Trotzdem blieb sie von der weiteren Verfolgung nicht verschont. Die Polizei nahm sie fest und brachte sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung, weil sie sie weiter als Falun Gong-Praktizierende ansah.

Zhu Zicheng, 55, war ebenfalls Bewohner des Stadtteils Kangjin und hatte Falun Gong nach Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 aufgegeben. Und selbst seine Frau, die nie Falun Gong praktiziert hatte, wurde in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, um die Quotenanzahl inhaftierter Falun Gong-Praktizierender zu erhöhen.