(Minghui.org) Die Polizei in der Stadt Baoji, Provinz Shaanxi nahm 20 Falun Gong-Praktizierende rechtswidrig fest, weil sie Anfang Juli 2015 Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen kommunistischen Diktator Chinas, erstattet haben.

Die Praktizierenden klagen Jiang an, weil er die Verfolgung von Falun Gong begonnen hat und beschuldigen ihn des Mordes, der Folter, der Gehirnwäsche und anderer krimineller Handlungen.

Die Polizei forderte, dass die Praktizierenden „bei den Ermittlungen helfen sollen“. Aber dann sperrten sie sie im Gefängnis Weibing, im Gefängnis der Stadt Baoji und im Gefängnis des Bezirks Jintai ein.

Die Festnahmen begannen, als Mitarbeiter des Postamts in Baoji seit dem 16. Juni 2015 über 100 Strafanzeigen von Praktizierenden rechtswidrig zurückhielten. Sie weigerten sich, Einsendebelege herauszugeben mit dem Vorwand, dass es 16 Arbeitstage dauern würde, um solche Belege herauszugeben.

Von Mitarbeitern der Post bedroht

Die Praktizierende Wang Yuzhi schickte ihre Strafanzeige gegen Jiang Ende Juni im Postamt in Baoji ab. Nachdem sie sich mehrmals über den Stand ihrer Anklage erkundigt hatte, drohten ihr die Mitarbeiter des Postamts, die Polizei anzurufen, wenn sie wieder nachfragen sollte.

Fünf Polizisten der Polizeidienststelle in Weibin brachen am 7. Juli 2015 in Frau Wangs Wohnung ein, als sie nicht zu Hause war. Sie zeigten ihrem Mann einen Durchsuchungsbefehl und durchsuchten ihre Wohnung, beschlagnahmten Falun Gong Bücher und Informationsmaterialien über Falun Gong sowie andere Besitztümer. Als Frau Wang später nach Hause kam, nahmen sie sie fest.

Festnahmen und Beschlagnahmungen

Frau Jiang Baozhu wurde von mehreren Beamten der Polizeidienststelle in der Baoguang Straße und der Polizeidienststelle des Bezirks Weibin festgenommen. Sie brachen am 6. Juli 2015 in ihre Wohnung ein, durchsuchten sie und beschlagnahmten Falun Gong Bücher und einen Computer.

Juqin (Nachname unbekannt) aus dem Dorf Jujia, Gemeinde Gaojia, Bezirk Weibin, Stadt Baoji wurde am 6. Juli 2015 von Polizisten der Polizeidienststelle der Gemeinde Gaojia verhaftet.

Frau Wang Yulin wurde am 6. Juli festgenommen und ins Gefängnis Jintai gebracht.

Sun Shuwen aus dem Dorf Jujia, Gemeinde Gaojia, Bezirk Weibin, Stadt Baoji wurde am 7. Juli 2015 festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis Weibin gebracht.

Frau Yang Xiaohong aus dem Dorf Goujialing, Gemeinde Gaojia, Bezirk Weibin, Stadt Baiji und ihr fünf Jahre alter Sohn wurden am Morgen des 7. Juli 2015 festgenommen. In der Polizeistation rief sie ihren Mann an und bat ihn, ihren Sohn abzuholen. Er ging dorthin, doch kam er nie wieder nach Hause zurück. Die Familie des Ehepaares versucht immer noch herauszufinden, wo er sich befindet.

Die Wohnung von Herrn Hou Xinlu wurde am 9. Juli 2015 von mehreren Zivilbeamten ohne einen Durchsuchungsbefehl durchsucht. Sie beschlagnahmten Falun Gong Bücher, Shen Yun DVDs und andere Informationsmaterialien über Falun Gong.

Zhang Jinman aus der Gemeinde Gaojia, Bezirk Weibin, Stadt Baoji wurde am 9. Juli 2015 festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis Baoji gebracht.

Die Polizei der Polizeidienststelle in der Baoguang Straße und Beamte des Rentenbüros der Elektrizitätsbehörde in der Stadt Baoji nahmen an einigen der Festnahmen teil.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.