Auflistung von Falun Gong-Praktizierenden, deren Strafanzeigen gegen Jiang Zemin am 20. Juli 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind
(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen jetzt von ihrem Recht Gebrauch, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten. Der frühere Diktator Chinas ordnete 1999 die Verfolgung von Falun Gong an, die den Betroffenen enorme Verluste und großes Leid gebracht hat. Die Welle der Strafanzeigen steigt täglich.
Die Minghui-Website erhält jeden Tag Kopien von Strafanzeigen der Falun Gong-Praktizierenden gegen Jiang Zemin. In diesem Artikel präsentieren wir eine Auswahl der Anzeigen, die wir am 20. Juli 2015 in Kopie erhalten haben.
Die vorliegenden Strafanzeigen wurden beim Obersten Volksgericht und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft eingereicht, die nach einem kürzlich erlassenen Gesetz alle Strafanzeigen, die die Bürger einreichen, akzeptieren und bearbeiten müssen.
Zusammenfassung der Fälle
Die ehemalige Krankenschwester Frau Meng Zhaohong wurde sechs Mal verhaftet, drei Mal inhaftiert und war zwei Mal für drei Jahre in einem Zwangsarbeitslager und vier Jahre im Gefängnis eingesperrt.
Herr Li Zhihu, ehemaliger Ingenieur, wurde zwei Mal verhaftet und zwei Monate lang in einem Zwangsarbeitslager gefoltert, bis man ihn medizinisch bedingt freiließ. Sie sperrten ihn zwei Mal in einer Nervenheilanstalt ein, wo ihm täglich unbekannte Substanzen injiziert wurden.
Der ehemalige Lehrer und Rektor Herr Zhou Guisen wurde vier Mal verhaftet und drei Mal für über 100 Tage inhaftiert. Man folterte ihn zwei Mal zweieinhalb Jahre lang in einem Zwangsarbeitslager und drei Mal für über 100 Tage in einer Gehirnwäsche-Einrichtung.
Frau Meng Zhaohong
Beruf: ehemalige KrankenschwesterHeimatstadt: Bezirk Tahe, Provinz HeilongjiangDatum der Strafanzeige: keine Angabe
Hauptfakten der Verfolgung:
Im November 1999 appellierte Frau Meng in Peking für das Recht, Falun Gong zu praktizieren. Sie wurde verhaftet und für drei Monate inhaftiert. Neun Tage nach ihrer Freilassung wurde sie abermals verhaftet und für drei Monate inhaftiert. Ihre 10-jährige Tochter blieb ohne Aufsicht zurück. Im Juli 2000 fuhr Frau Meng wieder zum Appellieren nach Peking und wurde für ein Jahr in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt.
Im August 2001 inhaftierte und folterte man sie im Untersuchungsgefängnis Jiagedaqi. Sie brach sich den Ringfinger, ihre Speiseröhre wurde beschädigt und sie hatte Magenblutungen infolge von Zwangsernährung. Ihr Essen bestand aus schimmeligem Hühnerfutter. 2002 verlegte man sie in das Zwangsarbeitslager Shuanghe, wo sie zwei Jahre verbrachte.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking im Jahr 2008 durchwühlte die Polizei Frau Mengs Wohnung und inhaftierte sie im Dezember desselben Jahres für vier Jahre im Frauengefängnis von Heilongjiang. Sie wurde geschlagen, bekam im Winter nicht genug Kleidung und Wärme und wurde gezwungen, 18 Stunden täglich still auf einem kleinen Hocker zu sitzen, sodass ihr Gesäß zu eitern anfing. Ihre Beine schwollen stark an und ihre Lymphknoten entzündeten sich und eiterten. Ihr Gewicht sank von 117 auf 77 Pfund. Ihr Haar wurde grau und sie konnte kaum noch laufen. Am 22. Juli 2012 wurde Frau Meng freigelassen.
Derzeitige Situation:
Frau Mengs Aufenthaltsort ist nicht bekannt.
Früherer Bericht:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/20/312738.html (Chinesisch)
Herr Li Zhihu
Beruf: ehemaliger Ingenieur am Pulvermetallurgie-Institut der Technischen Universität im mittleren SüdenHeimatstadt: Changsha, Provinz HunanDatum der Strafanzeige: 30. Juni 2015
Hauptfakten der Verfolgung:
Im September 2007 verhafteten und schlugen Polizisten Herrn Li, weil er Materialien über Falun Gong verteilt hatte. Sie wiesen ihn in das Untersuchungsgefängnis Changsha ein, wo er einen Monat lang zwölf Stunden täglich zur Verrichtung von Handarbeiten gezwungen wurde.
Im Oktober verurteilte die Polizei ihn willkürlich zu 15 Monaten Haft wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“. Man brachte ihn in das Zwangsarbeitslager Xinkaipu, wo er täglich stundenlang still auf einem kleinen Hocker sitzen und Handarbeiten verrichten musste. Sein Blutdruck stieg in gefährlichem Ausmaß an (100/240 mmHg). Im Dezember wurde er aus gesundheitlichen Gründen freigelassen.
Im Dezember 2008 brachen drei Männer in sein Haus ein und injizierten ihm unbekannte Substanzen. Sie brachten ihn in eine Nervenheilanstalt. Dort wurde er festgebunden, bekam täglich Injektionen mit nervenschädigenden Substanzen und durfte weder essen noch auf die Toilette gehen. Nach drei Wochen ließ man ihn wieder frei.
Derzeitige Situation:
Der Aufenthaltsort von Herrn Li ist nicht bekannt.
Früherer Bericht:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/20/312727.html (Chinesisch)
Herr Zhou Guisen
Beruf: ehemaliger Lehrer und Rektor an einer GrundschuleHeimatstadt: Bezirk Yishui, Provinz ShandongDatum der Strafanzeige: keine Angabe
Hauptfakten der Verfolgung:
Der ehemalige Lehrer und Rektor Herr Zhou Guisen wurde vier Mal verhaftet und drei Mal für über 100 Tage inhaftiert. Man folterte ihn zwei Mal zweieinhalb Jahre lang in einem Zwangsarbeitslager und drei Mal für über 100 Tage in einer Gehirnwäsche-Einrichtung.
Derzeitige Situation:
Im März 2014 durfte Herr Zhou mit einem negativen Vermerk in seiner Akte und zu Mindestlohn wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren.
Frühere Berichte:
http://de.minghui.org/html/articles/2007/9/14/42130.htmlhttp://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/20/312737.html (Chinesisch)
Hintergrund
Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, startete im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.
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