(Minghui.org) Zur Zeit üben viele Falun Gong-Praktizierende ihr Recht aus, gegen Jiang Zemin Strafanzeige zu erstatten, weil er die Verfolgung von Falun Gong begann und für die Praktizierenden in den letzten 16 Jahren großen Schaden und gewaltiges Leid verursachte. Diese Welle von Strafanzeigen gegen den ehemaligen Diktator Chinas, die beim Obersten Volksgericht eingehen, wächst von Tag zu Tag.

Täglich erreichen die Minghui-Website Kopien dieser Strafanzeigen. In diesem Bericht zeigen wir eine Auswahl von drei der Praktizierenden, deren Kopien der Strafanzeigen am 24. Juli 2015 eingingen.

Die Strafanzeigen werden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Staatsanwaltschaft geschickt. Ein kürzlich vom Obersten Volksgericht gefasster Beschluss verpflichtet beide dazu, alle Strafanzeigen von Bürgern zu bearbeiten.

Angestellte unter Druck gesetzt um Praktizierende zu entlassen

Für das Praktizieren von Falun Gong wurden die Praktizierenden nicht nur eingesperrt, sondern sie erlitten auch finanziellen Schaden durch Degradierungen oder Entlassungen durch ihre Arbeitgeber. Sie verlangen Schadensersatz für den psychischen Schaden, den ihre Familien erlitten und für finanzielle Verluste.

Herr Feng Zhijuam, 73, ist ein pensionierter Direktor der städtischen Staatsanwaltschaft Zhoukou. Er wurde in Untersuchungshaft gesperrt, inhaftiert und aus seiner Arbeit entlassen. Nun erhält er monatlich nur Zahlungen von 400 Yuan, zu wenig zum Leben.

Ein stellvertretender Direktor des Werks Nr. 7 der Ölraffinerie Dalian, Herr Sun Wenxiang, wurde viele Male verhaftet, degradiert und seine Versorgungsleistungen wurden gekürzt.

Frau Li Yan, eine Physik-Lehrerin mit hohen Auszeichnungen auf ihrem Gebiert, wurde mehrere Male verhaftet und degradiert. Ihr Vater ertrug den Stress nicht und hatte einen Nervenzusammenbruch.

1. Herr Feng Zhijun

Beruf: Pensionierter stellvertretender Direktor der Aufsichtsabteilung der StaatsanwaltschaftHeimatort: Zhoukou, Provinz HenanDatum der Strafanzeige: 8. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Herr Feng wurde drei Mal in Untersuchungshaft gesperrt und zu Zwangsarbeit und Gefängnis verurteilt. Er wurde in der Arbeit degradiert und schließlich entlassen.

Er wurde im Juli 2001 zum ersten Mal verhaftet und für einen Monat in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gesperrt.

Herr Wang wurde im Dezember 2002 zum zweiten Mal verhaftet und am 9. Januar 2003 zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Weil das Arbeitslager ihn aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes und hohen Alters ablehnte wurde er bis zum 21. Januar 2003 in Untersuchungshaft gesperrt. Danach wurde er gegen Kaution freigelassen.

Einem Jahr nach seiner dritten Verhaftung, im Januar 2010, wurde er zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Im Gefängnis wurde er einer Gehirnwäsche unterzogen und streng überwacht. Er durfte seine Familie nicht sehen oder anrufen. Als er am 3. Juni 2012 freigelassen wurde erfuhr er, dass er aus seiner Arbeit entlassen worden war und keine Pension erhielt.

Nach 19 Monaten wiederholter Anfragen begann er monatliche Zahlungen von 400 Yuan zu erhalten.

Einzelheiten der Strafanzeige auf Chinesisch: http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/24/遭冤狱四年-河南周口市检察院副处长控告江泽民-312874.html

2. Herr Sun Wenxiang

Beruf: Stellvertretender Direktor des Werks Nr. 7 der Ölraffinerie DalianHeimatort: Stadt Dalian, Provinz LiaoningDatum der Strafanzeige: Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Kurz nach Beginn der Verfolgung verkündete die Ölraffinerie Dalian fälschlicherweise über das Radio, dass ihr Mitarbeiter Herr Sun „aufgehört hat, Falun Gong zu praktizieren.“ Die Firma begann auch den Aufenthaltsort von ihm und seiner Tochter genau zu überwachen.

In den folgenden Jahren wurde Herr Sun viele Male verhaftet und seine Wohnung wurde durchwühlt. Man zwang ihn, an Gehirnwäsche-Sitzungen teilzunehmen, doch er weigerte sich, seinen Glauben aufzugeben. Sein Arbeitgeber schikanierte ihn und seine Tochter immer weiter, warf ihn aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), degradierte ihn und reduzierte seine Versorgungsleistungen.

Seine Tochter war im April für mehr als 20 Tage in Untersuchungshaft, weil sie Falun Gong praktizierte.

Um weiteren Verhaftungen zu entgehen musste Herr Sun seit fast einem Jahrzehnt immer wieder fern von seinem Wohnort leben.

Einzelheiten der Strafanzeige auf Chinesisch: http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/24/原大连石油七厂副厂长孙文祥起诉江泽民-312974.html

3. Frau Li Yan

Beruf: Physik LehrerinHeimatort: Stadt Changchun, Provinz JilinDatum der Strafanzeige: 9. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung: Frau Li wurde viele Male verhaftet und ihre Wohnung wurde durchwühlt. Man sperrte sie in eine Haftanstalt und eine Gehirnwäsche-Einrichtung und stellte sie unter Langzeit-Überwachung. Zusätzlich wurde sie in der Arbeit degradiert und ihr Lohn wurde stark gekürzt.

Ihre Eltern lebten, besorgt um ihre Sicherheit, mehr als zehn Jahre in Angst und Panik. Als Folge wurde ihr Vater krank und erlitt einen Nervenzusammenbruch.

Einzelheiten der Strafanzeige auf Chinesisch: http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/24/长春十佳教师李妍控告元凶江泽民-312928.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.