Düsseldorf: Zuspruch aus Nordrhein-Westfalen für die weltweiten Strafanzeigen gegen Jiang Zemin (Fotos)

(Minghui.de) Großen Zuspruch erhielten die nordrhein-westfälischen Falun Dafa-Praktizierenden, die sich am 8. August 2015 mit einer Kundgebung auf dem Schadow-Platz im Stadtzentrum von Düsseldorf an die Bürger wandten. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand die weltweite Welle von Strafanzeigen gegen den Hauptverantwortlichen der Verfolgung von Falun Gong in China, Jiang Zemin.

Kundgebung auf dem Schadow-Platz in Düsseldorf zur Unterstützung der Strafanzeigen gegen Jiang Zemin

Falun Dafa-Praktizierende berichten bei der Kundgebung über ihre persönlichen Erlebnisse während der Verfolgung in China.

Viele Passanten blieben stehen und hörten sich die Reden an. Andere erkundigten sich nach weiteren Einzelheiten, um dann im Anschluss die bereitliegende Petition zu unterschreiben. Darin wird zur Beendigung der Verfolgung und des von der KPCh geförderten Organraubs aufgerufen. Etliche Personen unterstützten auch die weltweiten Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, darunter auch einige Chinesen. Freudig nahmen sie zur Kenntnis, dass bereits mehr als 157.000 Personen Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet haben.

Passanten unterschreiben eine Petition zur Unterstützung der Strafanzeigen, die Falun Dafa-Praktizierende gegen Jiang Zemin erstattet haben.
Auf der Kundgebung berichteten mehrere Falun Dafa-Praktizierende über ihre persönlichen Erlebnisse in chinesischen Arbeitslagern und Gefängnissen.

Zhao Meiling erinnert sich

„Im Zuge der 16-jährigen Verfolgung wurde ich mehr als 10-mal festgenommen", erzählte Frau Zhao Meiling. „Ich kam ins Arbeitslager, meine Wohnung wurde durchsucht und ich musste eine Geldbuße bezahlen. Auch meine Familienangehörigen wurden bedroht.

Um gegen diese unrechtmäßige Verfolgung zu protestieren, trat ich in einen Hungerstreik. Am dritten Tag meines Hungerstreiks befahl der Leiter der 3. Brigade namens Zhao Wenhui sechs Wärtern und zwei Strafgefangenen, mich auf einem Stuhl festzuhalten, wo ich zwangsernährt wurde.

Später sperrten sie mich in der Toilette ein, wobei sie meine Arme mit Handschellen an Gitterstäben befestigten. Einen Arm zogen sie nach oben und den anderen nach unten. Ich war gezwungen, in einer halb hockenden Position auszuharren. Am dritten Tag lief aus den Schläuchen, die sie nach der Zwangsernährung in meinem Körper liegen gelassen hatten, Blut bzw. blutige Flüssigkeit heraus. Erst da entfernten die Polizisten den Schlauch und nahmen mir die Handschellen ab. Die Narben dieser Tortur sind noch heute an meinen Handgelenken zu sehen.

Weil ich den Hungerstreik fortsetzte, wurde ich alle drei Tage zwangsernährt. Zusätzlich wurde ich mit der Foltermethode „lange Zeit stehen“ und Schlafentzug gefoltert. In einer Nacht brach ich mehrmals zusammen und stürzte auf einen vor mir stehenden Tisch. Dabei zog ich mir Verletzungen an meinem Gesicht und dem ganzen Körper zu. Meine Beine waren so stark angeschwollen, dass ich mich nicht auf die Toilette setzen konnte und zu Boden fiel. Beide Beine und Füße waren dunkelviolett gefärbt, hinzu kamen bohrende Schmerzen. Ein Arzt meinte, dass meine Beine im Krankenhaus amputiert werden müssten. Daraufhin hörten die Polizisten mit den Misshandlungen auf.

In den drei Jahren im Arbeitslager sollte ich durch Zwangsarbeit umerzogen werden, damit ich Falun Dafa aufgab. Auch meine Angehörigen erfuhren viel Leid durch diese Verfolgung. Es ist wirklich ein Wunder, dass ich noch lebe und heute hier stehen kann.

Jiang Zemin, der Hauptverantwortliche dieser Verfolgung, hat tausenden und abertausenden Familien großes Leid zugefügt. Ich möchte, dass er dafür zur Rechenschaft gezogen wird“, forderte Cao.

Li Jun: Erst als ich dem Tode nahe war, durfte ich zwei Stunden schlafen 

„Bisher sind etwa 146.000 Strafanzeigen gegen Jiang Zemin eingereicht worden und eine davon ist von mir“, begann Li Jun ihre Rede. „Weil ich Falun Gong nicht aufgeben wollte, wurde ich nach Beginn der Verfolgung viermal unrechtmäßig verhaftet und war zweimal im berüchtigten Arbeitslager Masanjia inhaftiert. Während der Haft musste ich Zwangsarbeit verrichten und wurde 15 Tage lang mit Schlafentzug gequält.

Im August 2003 verurteilte man mich zu zwei Jahren Arbeitslager. Ich kam ins Arbeitslager Dalian, wo man mich dreimal mit der Methode ‘lange Zeit bewegungslos stehen‘ folterte, und zwar für jeweils 3, 7 und 15 Tage.

Beim dritten Mal stand ich 15 Tage lang rund um die Uhr in einem Gitterkäfig, auch beim Essen. Nur für den Toilettenbesuch durfte ich kurz den Käfig verlassen. Die Polizisten wiesen kriminelle Häftlinge an, mich nachts zu überwachen und mich zu schlagen, falls ich einschlafen sollte. Meine Füße schwollen stark an; mein Gesicht war dunkel-violett verfärbt. Sobald ich versuchte aufzustehen, fiel ich wieder hin. Danach fesselten sie mich mit Handschellen an den Händen an der oberen Ecke des Metallkäfigs fest. Als die Polizisten sahen, dass ich dem Tode nahe war, ließen sie mich zwei Stunden schlafen.

Lulu Sun, eine Polizistin im Alter von Anfang 20, befahl kriminellen Gefangenen, mich mit Handschellen an meinen Handgelenken an einem hohen Heizungsrohr aufzuhängen, so dass meine Füße den Boden nicht mehr berühren konnten. Die Handschellen gruben sich tief in das Fleisch an meinen Handgelenken ein. Diese Foltermethode war so leidvoll, dass ich dachte, ich würde sterben.

2003 zwang man mich im Arbeitslager Dalian, Zwangsarbeit zu verrichten. Obwohl meine Hände und Füße durch die vorherigen Misshandlungen fast steif und kraftlos waren, schleppten mich die Wärter in die Werkstatt. Dort musste ich täglich 13 bis 14 Stunden arbeiten, meistens bis 23 oder 24 Uhr, manchmal sogar bis 2 oder 3 Uhr frühmorgens.“

Guo Jufeng: Über 20 mir bekannte Mitpraktizierende sind an den Misshandlungen gestorben

„In den letzten 16 Jahren wurde ich viermal unrechtmäßig verhaftet und mehr als 450 Tage eingesperrt", berichtete Herr Guo Jufeng. „Einmal wurde ich fünf Stunden lang mit einem Elektrostab geschockt. Ansonsten musste ich Zwangsarbeit verrichten, zum Beispiel Dioden montieren, Steine verladen, Gemüse ernten, Bodenplatten transportieren und so weiter. Weil ich eine Mitpraktizierende unterstützte, musste ich zur Strafe 100 Tage lang Handschellen tragen. Die Polizisten flößten mir gegen meinen Willen Bier ein und sperrten mich zweimal für insgesamt mehr als 40 Tage in einen kleinen Käfig ein. In den vergangenen 16 Jahren sind über 20 Mitpraktizierende, die ich gut kannte, an den Folgen der Misshandlungen gestorben. Jiang Zemin, der Initiator dieser Verfolgung, hat der chinesischen Verfassung zuwider gehandelt. Vor dem Gesetz ist jeder Mensch gleich, deswegen muss er wegen dieser Verbrechen vor Gericht gestellt werden.“

Cao Junliang: Sie zogen mich bei 30 Grad minus nackt aus und schütteten kaltes Wasser über meinen Kopf

Cao Junliang erinnerte sich: „Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas, Falun Gong zu verfolgen. Am 3. Dezember 1999 wollte ich mit meiner Frau bei der Zentralregierung in Peking eine Petition einreichen. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens wurde ich gesetzwidrig festgenommen und in ein Pekinger Untersuchungsgefängnis gebracht, wo man mich einen Monat lang festhielt.

In der Haft erlebte ich psychische und physische Folter. Polizisten zogen mich bei 30 Grad minus nackt aus und schütteten vier Eimer kaltes Wasser über meinen Kopf. Ich zitterte am ganzen Körper und verlor schließlich das Bewusstsein.

Nach meiner Entlassung wurde ich weiter überwacht und musste mich jeden Tag bei der örtlichen Polizeistation melden. Die Polizisten kamen auch zu meiner Arbeitsstelle und belästigten mich dort. Mein alltägliches Leben war durch die Überwachung seitens des Straßenkomitees sehr beeinträchtigt.

Jiang Zemin verfolgt nicht nur unschuldige Praktizierende, sondern mit seiner Hass-Propaganda auch das chinesische Volk. Er ist für den Völkermord und den staatlich geförderten Organraub verantwortlich. Im Namen der Gerechtigkeit soll er für diese Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärte Cao.