Todesmeldung: Frau aus Shandong stirbt unter verdächtigen Umständen
(Minghui.org) Eine 45-jährige Frau ist unter verdächtigen Umständen im Gefängnis des Bezirks Wucheng in Shandong gestorben – am Morgen des 4. November 2015, einen Tag vor ihrer Entlassung. Zehn Wochen später holte die Polizei, ohne Wissen und Erlaubnis der Angehörigen, den Körper aus der Leichenhalle und verbrannte ihn nur einige Stunden später.
Frau Sun Xiuju war eine Falun Gong-Praktizierende aus dem Dorf Tangzhuang, Kreis Wucheng in der Provinz Shandong. Am 22. Oktober 2015 wurde sie verhaftet, nachdem sie eine Strafanzeige gegen den ehemaligen chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin erstattet hatte. Jiang Zemin ist hauptverantwortlich für die Verfolgung von Falun Gong. Er hat die Verfolgung 1999 begonnen und durchgesetzt.
Am Tag vor ihrer Haftentlassung war Frau Sun ins Büro der Wärter im Gefängnis des Bezirks Wucheng gerufen worden, um einige Papiere zu unterschreiben. Mehrere Zeugen bestätigten später, dass Sun, eine kerngesunde Frau, an diesem Abend plötzlich Symptome eines Schlaganfalls aufgewiesen habe. Sie starb am nächsten Morgen, am 4. November 2015 um 8:00 Uhr.
Die Angehörigen von Sun vermuteten hinsichtlich ihres Todes Fremdeinwirkung und forderten eine gründliche Untersuchung. Die örtliche Polizei und die Leute von der Haftanstalt behaupteten jedoch, dass sie eines natürlichen Todes gestorben sei. Wie ein Tauziehen ging es zwischen den Angehörigen und den Behörden hin und her und daher blieb Suns Leichnam in der Leichenhalle des örtlichen Krankenhauses.
In der Zwischenzeit versuchte die Polizei, die Zeugen einzuschüchtern. Sie wollte, dass diese hinsichtlich dessen, was sie an dem besagten Abend gesehen hatten, falsche Aussagen machten.
Anfang Januar 2016 gaben Suns Angehörige den Drohungen von Seiten der Polizei nach und unterzeichneten die Sterbeurkunde mit der Festlegung einer natürlichen Todesursache.
Am 13. Januar gegen 9:00 Uhr rief die Polizei Suns Sohn an und teilte ihm mit, dass am Nachmittag um 14:30 Uhr die Einäscherung für seine verstorbene Mutter geplant sei.
Der Sohn eilte daraufhin sofort ins Krankenhaus und erhielt dort eine schockierende Nachricht: Li Dongsheng (Direktor des Gefängnisses im Kreis Wucheng) hatte den Leichnam seiner Mutter bereits ins Krematorium bringen lassen. Der Sohn war sich nicht sicher, ob Li dies vor oder nach dem Telefonat getan hatte.
Als der Sohn und zwei weitere Verwandte im Krematorium ankamen, wurden sie von Dutzenden bewaffneten Polizisten umringt. Als der Sohn sich weigerte, die Papiere für die Einäscherung zu unterschreiben, sperrte die Polizei ihn ein. Da er nichts mehr an der Situation ändern konnte, beugte sich der 21-Jährige der Willkür. Seine Angehörigen machten Fotos von den Geschehnissen, wurden jedoch sogleich von der Polizei gezwungen, die Bilder wieder zu löschen.
Nach der Einäscherung bekam Suns Sohn die Asche seiner verstorbenen Mutter ausgehändigt.
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