Sie überlebt ein schweres Erdbeben, um dann infolge der Verfolgung von Falun Gong sterben zu müssen

(Minghui.org) Frau Liu Guijin erlag am Abend des 19. November 2015 den Folgen der Folter, die sie in der Haftzeit erlitten hatte: Sie starb im Alter von 65 Jahren. 

Frau Liu Guijin überlebte im Jahr 1976 das Erdbeben in Tangshan in der Provinz Hebei, das Hunderttausende Leben forderte. Doch hatte sie in den darauffolgenden 18 Jahren unter ihren Verletzungen zu leiden. Sie musste jeden Tag mit den Folgen der Gehirnerschütterung und ihren Herzproblemen zurechtkommen.

In ihrer tiefsten Verzweiflung begegnete ihr Falun Gong, eine Kultivierungspraktik, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht beruht. Kurznachdem sie im Jahr 1994 mit dem Praktizieren begonnen hatte, verschwanden ihre gesundheitlichen Probleme.

Als dann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Jahr 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, war ihr Leben in Gesundheit und Zufriedenheit vorbei.

Weil Frau Liu sich weigerte, Falun Gong aufzugeben, wurde sie wiederholt festgenommen, verurteilt und gefoltert. Man setzte sie extremer Hitze und Kälte aus und ließ sie 20 Tage lang schwere Fesseln tragen. Sie wurde grausam geschlagen und mit Elektrostäben geschockt, bis sie ins Koma fiel. Hinzu kam, dass man ihr nervenschädigende Drogen spritzte.

Nach Jahren solcher Misshandlungen war ihr Körper, der zuvor durch das Praktizieren von Falun Gong gesund geworden war, erneut schwer angeschlagen. Am Abend des 19. November 2015 erlag sie den Folgen der Folter: Sie starb im Alter von 65 Jahren.

Liu Guijin

Festgenommen und im Zwangsarbeitslager gefoltert

Am 13. Mai 2008 wurde Frau Liu zum dritten Mal in ihrem Zuhause in Peking festgenommen und zwei Jahre in ein Zwangsarbeitslager eingesperrt. Es war kurz vor den Olympischen Spielen in Peking. Außer ihr wurden zu dieser Zeit auch noch sehr viele andere Praktizierende verhaftet. Die Polizei brachte 50 Praktizierende zusammen mit ihr in das berüchtigte Zwangsarbeitslager Masanjia in Shenyang, Provinz Liaoning.

Im Arbeitslager wurde sie gefoltert und erlitt infolgedessen einen Schlaganfall. Von da an war sie gelähmt. Obwohl sie auch keinerlei Gefühl mehr in den Beinen hatte und nicht gehen konnte, zwang man sie, schwere Zwangsarbeit zu verrichten.

Als sie dort gezwungen wurde, lange Zeiten zu sitzen, bekam sie am Gesäß ein Druckgeschwür. Das Geschwür verheilte nie vollständig und führte später zu schweren Komplikationen, an denen sie letztlich verstarb.

Überwachung und Schikane zwangen sie, ihr Zuhause zu verlassen

Behindert und herzkrank wurde Frau Liu nach zwei Jahren aus dem Arbeitslager freigelassen. Die Polizei überwachte sie jedoch immer noch und schikanierte sie auch regelmäßig.

Als die Polizei entdeckte, dass örtliche Falun Gong-Praktizierende sie besuchten, planten die Behörden, sie erneut festzunehmen. Der Vorwand war, dass sie immer noch mit anderen Praktizierenden Kontakt hätte.

Die Polizei versuchte sie dann mehrmals festzunehmen, doch konnte Frau Liu jedes Mal entkommen. Sie verließ daher ihr Zuhause und versteckte sich vor den Beamten. Da ihre Beine gelähmt waren, hatte sie große Schwierigkeiten, ihr Leben zu bestreiten. Wenn sie beispielsweise hinfiel, fiel es ihr sehr schwer, allein wieder aufzustehen. Es dauerte auch alles immer sehr lange.

Nach Jahren der Flucht verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. Das Druckgeschwür, dass sie in der Haft durch das erzwungene lange Sitzen bekommen hatte, verursachte zunehmend Komplikationen, die zu ihrem Tod führten.

Früherer Artikel:

Überlebende eines Erdbebens wegen ihres Glaubens verfolgt (Foto) http://de.minghui.org/html/articles/2011/4/2/63982.html