Provinz Hubei: Fünf Falun Gong-Praktizierende verurteilt
(Minghui.org) Fünf Einwohner des Landkreises Tongcheng in der Provinz Hubei wurden vor kurzem verurteilt, weil sie Falun Gong praktizieren. Diese spirituelle Praktik wird seit 1999 vom Kommunistischen Regime Chinas verfolgt. Alle Fünf haben gegen ihr Urteil Berufung eingelegt.
Herr Hu Baori, Frau Hu Guanxia (nicht verwandt) und Frau Li Yanhe wurden jeweils zu vier Jahren Gefängnis verurteilt; Frau Wang Ximei zu zwei Jahren und Herr Ai Lianfang zu einem Jahr.
Sie wurden am 7. Juli 2015 festgenommen, weil sie Informationsmaterialien über Falun Gong an ihre Mitmenschen verteilt hatten. Die beiden Männer werden in der Haftanstalt Yueyang festgehalten und die drei Frauen in der Haftanstalt Yunxi in der Stadt Yueyang. Keiner von ihnen durfte bislang Besuch empfangen.
Diese jüngste Festnahme war nicht die erste für Herrn Hu, Frau Li oder Frau Hu, sie alle waren in der Vergangenheit zeitweise verhaftet gewesen. Ob Frau Wang oder Her Ai zuvor festgenommen worden waren, muss noch festgestellt werden.
Herr Hu Baori
Herr Hu Baori, 66, ist Ladenbesitzer. Er wurde zwei Mal eingesperrt und seine Wohnung wurde durchsucht. Im Jahr 2001 wurde er 15 Tage und im Jahr 2007 10 Tage lang eingesperrt. Seine Abwesenheit schadete seinem sein Geschäft. Während seiner Haftzeit wurde er gezwungen, schwere Arbeit zu verrichten und er musste sein Essen bezahlen.
Frau Li Yanhe
Frau Li Yanhe, 52, wurde im Mai 2012 festgenommen, weil sie mit Menschen über die Verfolgung von Falun Gong gesprochen hatte. Sie wurde zwei Wochen eingesperrt und musste 2.100 Yuan (ca. 296 Euro) für ihr Essen bezahlen.
Frau Hu Guanxia
Frau Hu Guanxia, 36, wurde im Jahr 2001 festgenommen, weil sie in Peking für Falun Gong appellierte. Sie wurde mit Elektrostäben in ihrem Gesicht und an ihrem Rücken geschockt und hätte dadurch fast das Bewusstsein verloren. Sie wurde mit einer unbekannten Lösung zwangsernährt, was zu blutigem Erbrechen führte. Danach hielt man sie vier Monate lang in der Drogenentzugsklinik im Landkreis Tongcheng fest. Dort misshandelte man sie mit der Foltermethode „Totenbett“ und sie musste Fesseln tragen. Danach musste sie ein Jahr Zwangsarbeit ausführen.
Auch ihr Ehemann Wu Zhimin, der ebenfalls Falun Gong praktiziert, wurde in die Haftanstalt des Landkreises Tongcheng gebracht. Zu jener Zeit war Frau Hu schwanger, die Geburt ihres Babys stand kurz bevor. Sie mussten 3.000 Yuan (ca. 423Euro) Bußgeld zahlen und ihr Mobiltelefon und Motorrad wurde beschlagnahmt, was ein finanzieller Verlust von über 10.000 Yuan (ca. 1.410Euro) bedeutete.
Unvollständige Liste von Parteien und Personen, die an der Verfolgung der fünf Praktizierenden beteiligt waren:
Yang Shuiping, Chef des Gerichts im Landkreis Yueyang: +86-730-7668569Zhou Walngxing, Sachbearbeiter im Gericht des Landkreises Yueyang: +86-730-7668800Duan Deping, Rechtsanwalt der Staatsanwaltschaft des Landkreises Yueyang: +86-13762001888 (Mobil), +86-730-7620188 (Büro)Guo Shengqiang, Leiter des Büros 610 im Landkreis Yueyang: 86-13907403138 (Mobil), +86-730-7639976 (Büro), +86-730-7666825 (Büro)
Lesen Sie auch diesen Artikel vom 25.08.2015 über die Verhaftungsfälle:
Familien von inhaftierten Praktizierenden Besuchsrecht verweigerthttp://de.minghui.org/html/articles/2015/8/25/116433.html
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