Fühlst du dich beim Fa-Lernen und Aussenden der aufrichtigen Gedanken schläfrig?

(Minghui.org) Da sich manche Praktizierende beim Fa-Lernen und Aussenden der aufrichtigen Gedanken schläfrig fühlen, möchte ich hier einmal mein Verständnis dazu mitteilen.

1. Erschöpft von der Arbeit

Ein Praktizierender war bei der Arbeit sehr beschäftigt. Er war nicht mehr so jung, daher war es nicht leicht für ihn, einen neuen Job zu finden. Als er endlich einen Job fand, war die Arbeit schmutzig und er musste unter harten Umständen arbeiten. Außerdem war der Arbeitstag 12 Stunden lang.

Er hatte das Verständnis, dass er als Falun Dafa-Kultivierender seine Arbeit gut machen sollte. Mit diesem Gedanken im Kopf arbeitete er den ganzen Tag lang hart. Aber nachdem er seine Arbeit beendet hatte, war er erschöpft. Wenn er nach Hause kam, kümmerte er sich um den Haushalt. Wenn er das erledigt hatte, war er völlig erschöpft. Sobald er sich hinsetzte, schlief er augenblicklich ein.

Man muss arbeiten, um für seinen Unterhalt zu sorgen. Jedoch kann die Arbeit, die einer annimmt, auch mit seinem Eigensinn einhergehen. Jemand arbeitet dann nicht nur aus Verantwortung für die Familie, sondern auch wegen seines Verlangens und seines Strebens nach so viel Arbeit. Kurz gesagt, wenn jemand eigensinnig an seinen Gefühlen festhält, auf Ruhm aus ist und strebt, können diese Dinge von Dämonen ausgenutzt werden.

Die finanzielle Situation dieses Praktizierenden war nicht schlecht, jedoch fühlte er sich von vielen wohlhabenden Leuten in seinem Umfeld nicht genug geschätzt. Er entwickelte Konkurrenzdenken. Es endete damit, dass er sich auf das Geldverdienen konzentrierte, anstatt auf seine Kultivierung.

Indem er enorm viel Zeit und Mühe für die Arbeit einsetzte, konnte er mehr Geld verdienen, doch erfolgte sein finanzieller Gewinn auf Kosten der drei Dinge, die er nicht mehr tat.Um zu vermeiden, dass andere auf ihn herabschauten, machte er dadurch alle seine zusätzlichen Bemühungen voranzukommen zunichte.

2. Sich eigensinnig auf die eigenen Ideen fixieren

Manchmal sind die eigenen Ideen und Wünsche zu stark. Für eine gewisse Zeit hat jemand ein starkes Verlangen danach, etwas zu tun oder zu haben. Dieser Eigensinn bringt den Geist dazu, unablässig an diese Sache zu denken. Dies führt dazu, dass man ausschließlich von der besagten Sache geführt wird und  beim Fa-Lernen nicht in das Fa eintauchen oder sich nicht klar auf die drei Dinge konzentrieren kann.

Wenn man einmal diese Sache überwindet oder sie befriedigt, kommt man zum nächsten Verlangen oder man strebt dann nach etwas anderem und gibt dann diesem Verlangen wieder nach. Und wieder fühlt man sich dann müde, wenn man das Fa lernt oder aufrichtige Gedanken aussendet. Die einzige Zeit, in der man geistig hochkonzentriert und voller Energie ist, ist wenn man sich mit dem neuen Eigensinn, der die Gedankenwelt besetzt, beschäftigt und sich darauf konzentriert.

3. Kultivierung vom Standpunkt der eigenen Kultivierung

Solange Sentimentalität, Angst, Neid und Angeber-Mentalität davon betroffen sind und solange man sie nicht vollständig loslassen kann, können sie einen leicht bewegen. Sie sind alle in der egoistischen Seite des eigenen Ich verwurzelt, die aus Karma zusammengesetzt ist.

Wenn man seinen Standpunkt in der Kultivierung nicht richtigstellen kann und sich nur für die eigene Vollendung kultiviert, dann kann man sich in der Kultivierung noch so viel Mühe geben, man wird sich nur für den egoistischen Teil des eigenen Ich kultivieren. Wie könnte sich in diesem Fall die Kultivierungsenergie vergrößern? Wie kann dann das Aussenden der aufrichtigen Gedanken funktionieren, um Störungen zu beseitigen, wenn man sich vom Standpunkt eines Körpers, der aus Karma zusammengesetzt ist, kultiviert?

Manche Praktizierende haben sich sehr fleißig kultiviert. Täglich lernen sie das Fa und machen die Übungen. Sie bringen auch viel Zeit für die Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände auf. Jedoch ist ihr Hauptbewusstsein nicht stark genug und sie werden leicht von ihren Eigensinnen geführt.

Wenn sie das Fa lernen, können sie es nicht in ihr Herz aufnehmen und fühlen sich schläfrig. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken können sie ihre Hand nicht aufrecht halten.

Man kann nichts bekommen, wenn man nach irgendetwas in der Kultivierung strebt. Solch eine Absicht bei der Kultivierung ist egoistisch und existiert zum  Vorteil des eigenen Ich. Das Fa zu lernen und sich zu kultivieren, bedeutet, sich dem Dafa anzugleichen und selbstlos zu werden – eine weise Person, die immer zuerst an andere denkt.

Wenn wir versuchen, den Egoismus loszulassen, sind wir auf dem Kultivierungsweg und steuern in die korrekte Richtung. Unsere Körper gleichen sich dem Dafa an und unser Hauptbewusstsein befreit sich immer mehr von der menschlichen Seite. Dann werden wir keinen falschen Weg einschlagen, dann können uns diese verschiedenen Arten von Elementen auf der niedrigen Ebene, wie Sentimentalität, Neid usw.  auch nicht mehr stören.

Wenn man in der Kultivierung das Streben nach dem Ego beibehält, kommen die Gedanken vom schwarzen Teil, der aus Karma zusammengesetzt ist. In diesem Fall wird dass Hauptbewusstsein nichts bekommen. Man wird nur von allen Arten von Elementen aus dem Raum der niedrigen Ebene umgeben sein.

4. Nicht zwischen dem wahren und dem falschen Selbst  unterscheiden können

Das wahre Selbst besitzt die wahre Natur. Es ist den Eigenschaften des Universums angeglichen.

Hingegen haben wir viele Ideen und Gedanken in unserem täglichen Leben, die aus unserem Eigeninteresse stammen. Sie haben nichts mit unserem wahren Selbst zu tun. Diese Ideen und Gedanken sind von unserem falschen Selbst erzeugt und angetrieben von allen Arten von Eigensinnen oder den Leben unserer Nebenurgeiste.

Unser Hauptbewusstsein muss zwischen dem wahren und dem falschen Selbst klar unterscheiden können. Alles, was dem Fa nicht entspricht, so wie die Selbstsucht, ist vom falschen Selbst abgeleitet. Man muss es erkennen und das falsche Selbst ausstoßen, um es zu beseitigen, damit das wahre Selbst die Hauptrolle spielen kann.

Aufgrund meiner Beobachtungen habe ich diesen Artikel geschrieben. Nicht wenige Praktizierende werden durch Schläfrigkeit gestört. Sie wollten vom diesem Zustand loskommen, konnten es aber nicht. Für manche dauert diese Situation seit vielen Jahren an. Als Folge davon wurden einige verfolgt und kamen ins Gefängnis.

Damit wir uns als Gesamtheit erhöhen, möchte ich euch mein begrenztes Verständnis gerne mitteilen.