Grausame Folterungen wegen ihres Glaubens
(Minghui.org) Xia Jiping wurde im Zuge der anhaltenden Verfolgung von Falun Gong brutal gefoltert.
Ein neues Leben durch Falun Gong
Xia Jiping aus Fuzhou in der Provinz Jiangxi litt, bevor sie Falun Gong praktizierte, an einer seltenen Halserkrankung. Dadurch hatte sie Probleme beim Sprechen und Schlucken. Sie hustete das ganze Jahr hindurch und kein Medikament brachte ihr Linderung.
Ende 1999 arbeitete sie gerade im Garten ihres Hauses in Hainan, als ihr Vermieter ihr Falun Gong empfahl. Sie beherzigte seinen Rat und begann Falun Gong-Bücher zu lesen und die Übungen zu lernen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Verfolgung von Falun Gong gerade erst begonnen.
Schon bald darauf besserte sich ihre langjährige Halserkrankung. Nun konnte sie das Essen ganz leicht schlucken und hatte mehr Energie.
Die Prinzipien des Kultivierungsweges Falun Gong „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ halfen ihr zu verstehen, wie man ein guter Mensch wird. Xia wurde eine sanfte und gutherzige Person und fühlte sich gesegnet.
2004: erste rechtswidrige Festnahme
Xia wurde am 26. September 2004 rechtswidrig verhaftet, weil sie Falun Gong praktizierte.
Die Polizei durchsuchte ihr gemietetes Haus ohne Durchsuchungsbefehl und beschlagnahmte drei Drucker, einen Computer, ihre Falun Gong-Bücher und andere persönliche Besitztümer. Man entwendete über 20.000 Yuan, womit Xia ein Geschäft für Bürozubehör eröffnen wollte, und sperrte sie in das Untersuchungsgefängnis Fuzhou.
Zwangsernährung und Zwangsarbeit im Untersuchungsgefängnis
Xia weigerte sich, die Gefängnisregeln aufzusagen und trat aus Protest gegen die rechtswidrige Haft in einen Hungerstreik.
Daraufhin hielten acht Wärter sie fest und zwangsernährten sie. Sie zogen sie an den Haaren, hielten ihre Arme und Beine fest, öffneten ihr gewaltsam den Mund und schütteten hoch konzentriertes Salzwasser und andere unbekannte Substanzen in ihren Hals.
Xia würgte und konnte kaum atmen. Als die Wärter aufhörten, hatte sie stechende Schmerzen in der Brust.
Trotz der Leiden musste Xia täglich zehn Stunden arbeiten.
Folterungen im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi
Am 25. April 2005 wurde Xia zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Man brachte sie in das Frauengefängnis der Provinz Jiangxi.
Dort hielt man sie lange Zeit vom Schlafen ab. Von Juni bis August musste sie sich jede Nacht bis 2:00 Uhr Programme anschauen, die Falun Gong verleumdeten. Wenn sie eindöste, rissen ihr die Gefangenen, die zu ihrer Überwachung abgestellt waren, die Augen auf und zwangen sie, sich die verleumderischen Programme weiter anzuschauen.
Am Tag war sie an einen Fenster- oder Bettrahmen ihrer Zelle angekettet. Später hängte man sie an ein sehr hohes Fenster an ihren Händen auf, die hinter ihrem Rücken gefesselt waren. Sie musste sich nach vorne beugen. Ihre Füße berührten kaum den Boden. Die Schmerzen waren entsetzlich.
Folternachstellung: In der Luft hängen
Ende 2005 musste sie zehn Stunden am Tag arbeiten und danach als Teil einer Gehirnwäsche die Gefängnisregeln lernen, abschreiben und rezitieren.
2012 : Zweite rechtswidrige Festnahme
Am 9. August 2012 wurde Xia erneut verhaftet, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong verteilt hatte.
Wieder durchsuchte die Polizei ihr gemietetes Haus ohne Durchsuchungsbefehl. Man durchsuchte auch das Haus ihres Sohnes und beschlagnahmte einen Computer, einen Drucker, Falun Gong-Bücher und einiges an Büromaterial.
Schwere Fesseln, weil sie die Falun Gong-Übungen machte
Xia blieb rechtswidrig acht Monate lang in Haft. Weil sie die Falun Gong-Übungen praktizierte, wurden ihr vier Mal schwere Fesseln angelegt, jedes Mal für 14 Tage.
Folternachstellung: Schwere Fesseln
Manchmal wogen die Fesseln über 18 Kilogramm, wodurch ihre Knöchel anschwollen. Selbst wenn sie zur Toilette ging, wurden die Fesseln nicht abgenommen.
Durchgehender Schlafentzug im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi
Xia wurde rechtswidrig zu vier Jahren im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi verurteilt.
Fünf Monate lang, von April bis August 2013, wurde sie durchgehend vom Schlafen abgehalten und gezwungen, in der Gefängniswerkstatt den ganzen Tag lang zu stehen. Danach fesselte man sie bis 2:00 Uhr an ein Fenstergitter.
Wenn sie erschöpft war und nicht mehr stehen konnte, fiel ihr Körper unfreiwillig nach vor und ihr Kopf zwischen ihre Beine. Sie bekam schreckliche Kopfschmerzen und war verwirrt. Viele Male fiel sie zu Boden, ihr Gesicht war schlimm zugerichtet.
Im Sommer dreimonatiges Verbot der körperlichen Hygiene
Mit Anfang Juli 2014 durfte Xia ihren Körper nicht mehr pflegen. Die Wärter nahmen ihr alle Toilettenartikel und ihre Wechselkleidung weg, so dass sie sich die Zähne nicht putzen und sich nicht mehr waschen konnte. Sie hatte kein Toilettenpapier und auch keinen Trinkbecher.
Nanchang ist bekannt als einer der vier „Schmelzöfen“ Chinas. Es war unerträglich heiß. Da sie sich weder waschen noch die Kleidung wechseln durfte, stank Xia erbärmlich. Sie durfte 19 Monate lang nicht im Gefängnisgeschäft einkaufen.
„Bekämpfungsteam”
Weil sich Xia weigerte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, richtete das Gefängnis im November 2015 ein Team ein, das sich auf sie konzentrierte. Es wurde „Team zur Bekämpfung von Xia Jiping“ genannt; es versuchte, sie „umzuerziehen“.
Man entzog ihr zwei Wochen lang den Schlaf und gab ihr nur ganz wenig zu essen und zu trinken. Die Verfolger versuchten, sie dazu zu bringen, Falun Gong und den Gründer zu verfluchen.
Wenn sich Xia weigerte und „Falun Dafa ist gut“ rief, zogen ihr die Gefangenen, die für sie abgestellt waren, die Socken aus, bespuckten sie mit Schleim und steckten sie ihr wieder in den Mund.
Man fesselte sie an die 30 Stunden an einen Stuhl, ließ sie zwei Wochen lang ständig marschieren und fesselte sie dann wieder für lange Zeit an einen Eisenstuhl. Die Wärter stifteten die Gefangenen an, sie so an einem Fensterrahmen aufzuhängen, dass ihre Zehen kaum den Boden berührten.
Folterillustration: an einem Eisenstuhl festgebunden
Von Januar bis August 2016 musste Xia jeden Tag unbezahlte Arbeit verrichten und Dekoration für Regenschirme herstellen.
Trotz Freilassung keine Freiheit
Am 9. August 2016 wurde Xia nach vier Jahren grausamer Verfolgung endlich freigelassen. Doch trotz der Freilassung ist sie nicht frei.
Am 23. August brachte die Polizei sie in ein Büro zu einer „Unterhaltung“, die fast zwei Stunden lang dauerte. Die Polizisten forderten, dass sie keinem gegenüber Falun Gong erwähnen sollte, auch nicht gegenüber ihrer Mutter und ihrem Sohn. Sollte sie das tun, würde sie angeklagt werden wegen der „Verbreitung von Falun Gong“.
Xia Jiping ist eine ganz normale Frau, die durch das Praktizieren von Falun Gong ihre Gesundheit zurückgewonnen hat. Dennoch hat sie sieben Jahre lang Gefängnis und Folter erlitten – nur wegen ihres Glaubens an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“.
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