(Minghui.org) Vor kurzem wurden drei Falun Gong-Praktizierende aus Anqui zu Gefängnis verurteilt. Li Xianzhen und Li Guifang bekamen drei Jahre Gefängnis, Yang Shuhua bekam ein Jahr und musste außerdem 2.000 Yuan (ca. 250 €) [1] bezahlen. Alle drei Praktizierende legten Berufung ein.

Li Xianzhen

Li Xianzhen, 45, wurde am 18. April 2016 verhaftet, weil sie mit ihren Mitmenschen über Falun Gong gesprochen hatte. Man brachte sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Liujiayao und später in das Untersuchungsgefängnis Weifang.

Am 17. und 25. Oktober stand sie vor Gericht. Ihre Familie wurde nicht über die Verhandlungen informiert. Li erklärte vor Gericht, dass es kein Verbrechen sei, über Falun Gong zu sprechen. Am 25. Oktober wurde sie verurteilt.

Li Guifang

Li Guifang wurde am 25. Mai 2016 von Beamten der Staatssicherheit Anqiu in ihrer Wohnung verhaftet. Die Polizei durchsuchte die Räumlichkeiten und beschlagnahmte einen Drucker, einen Computer und andere persönliche Dinge. Sie hielt ihre 14-jährige Tochter davon ab, zur Schule zu gehen und verhörte sie stattdessen. Das Kind war sehr verängstigt.

Li blieb ungefähr 20 Tag in der Gehirnwäsche-Einrichtung Liujiayao eingesperrt und wurde dann in das Untersuchungsgefängnis Weifang gebracht.

Am 31. Oktober stand sie vor Gericht. Ihr Anwalt widerlegte die Anklage und plädierte auf nicht schuldig. Am 14. November wurde sie verurteilt.

Yang Shuhua

Yang Shuhua sprach am 5. Juni 2016 mit einem jungen Mann über Falun Gong. Dieser meldete sie der Polizei. Beamte der Polizeiwache Chengbei nahmen sie fest und brachten sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Liujiayao. Die Leitung dort entließ sie wegen ihres hohen Blutdrucks.

Yang stand am 25. August und am 17. Oktober vor Gericht. Sie erklärte dem Gericht, dass sie dem jungen Mann Informationsmaterial über Falun Gong gegeben habe, was kein Verbrechen sei. Dennoch wurde sie am 7. November verurteilt.

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €