Uns von dem Einfluss der Kultur der KP Chinas befreien: Über die Kultivierung der Wahrhaftigkeit – Teil I

(Minghui.org) 

Anmerkung der Redaktion: Die Umgebung in Festlandchina ist vollständig von der Kultur der Kommunistischen Partei Chinas durchtränkt. Die Menschen dort werden mit der Zeit von ihr beeinflusst, ohne es zu merken. Diese 8-teilige Serie beleuchtet einige häufig auftauchende Probleme der Praktizierenden, die auf die Parteikultur zurückzuführen sind. Wir hoffen, dass diese Serie euch dabei hilft, euch von diesem Einfluss zu befreien.

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In der traditionellen chinesischen Kultur galt Wahrhaftigkeit bzw. Treue als eine bedeutsame Tugend. Gemeinsam mit Güte, Aufrichtigkeit, Anstand und Weisheit bilden sie die fünf Kardinaltugenden.

Doch in den vergangenen Jahrzehnten haben viele Chinesen die Verbindung zu diesen traditionellen Werten verloren und sich angewöhnt, zu lügen und sich nicht mehr an ihr Wort zu halten. Denn die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat die traditionelle Kultur systematisch zerstört und durch ihre Parteikultur ersetzt, in deren Mittelpunkt Täuschung, Bosheit und Gewalt stehen.

Weil viele Falun Dafa-Praktizierende in China aufgewachsen sind, sind auch sie von der Verschmutzung durch die Parteikultur nicht verschont geblieben. Wenn man nicht ständig nach innen schaut und hart daran arbeitet, jeden einzelnen Gedanken dem Fa anzugleichen, wird es sehr schwer, diese Probleme bei sich zu entdecken.

Ich habe festgestellt, dass etliche Praktizierende, obwohl sie das Fa lernen, nicht zu jeder Zeit wahrhaftig sind. Das hindert sie erheblich daran, sich in ihrer Kultivierung zu erhöhen.

Auch bei kleinen Dingen Wahrhaftigkeit kultivieren

Was wir scheinbar als unbedeutende Dinge betrachten, ist oftmals eine wahre Widerspiegelung unserer Xinxing. Wenn wir uns dabei nicht kultivieren, wird das Böse unsere Lücken ausnutzen und uns verfolgen.

Es gab eine Praktizierende, die fast niemals ihre Versprechen hielt und so die Zeit ihrer Mitpraktizierenden verschwendete. Zum Beispiel sagte sie jemandem zu, am Abend vorbeizukommen, um etwas abzuholen. Aber sie kam nicht. Als der Mitpraktizierende dann, wie später vereinbart, zu ihrer weit entfernten Arbeitsstelle fuhr, um die Sachen dort abzuliefern, war die Praktizierende nicht da. Beim dritten Mal erklärte sich ein anderer Praktizierender bereit, die Dinge zu ihrer Arbeit zu bringen. Er wartete eine lange Zeit, doch die Praktizierende war wieder nicht da.

Ein weiteres Beispiel: Eine Praktizierende, die selbst einen Computer besaß, fand eine Ausrede, weshalb sie den neu angeschafften besseren Computer eines Mitpraktizierenden benutzen musste, und nahm ihn an sich. Als der Praktizierende seinen Computer zurückhaben wollte, brachte sie alle möglichen Gründe vor, um ihn zu behalten, weigerte sich aber, ihn zu bezahlen. Später gab sie ihm als Ersatz einen sehr alten Computer.

Diese Praktizierende wurde sehr oft von der Polizei verfolgt und schikaniert. Nun hat sie bei der Meditation Schwierigkeiten, ihre Beine in die Lotusposition zu bringen. Vielleicht hat das alles mit dem Problem ihrer Xinxing zu tun.

Ich hoffe, dass wir uns alle wirklich mit dem Fa berichtigen, jederzeit nach innen schauen, unsere Xinxing erhöhen und bei allen Angelegenheiten, ob nun große oder kleine, strenger mit uns selbst sind.

Der Meister sagt:

„Allerdings darfst du als Kultivierender bei der Erhöhung der Anforderungen an die Xinxing und beim Loslassen von Eigensinnen auf keinen Fall flüchtig handeln. Dabei darf man die Maßstäbe auf keinen Fall senken, weil man die Verantwortung gegenüber der Zukunft, dem zukünftigen Kosmos und allen zukünftigen Wesen tragen muss. Viele Dafa-Jünger werden in der Zukunft zu sehr großen Lebewesen, sie werden sehr viele Lebewesen enthalten, sogar unzählige Lebewesen. Deshalb würde jene Schicht des Kosmos und des Himmelskörpers nicht lange währen, wenn deine Maßstäbe abgesenkt würden. Deshalb muss man die Maßstäbe auf jeden Fall erreichen.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Vancouver, 18.05.2003)

Fehler zugeben und korrigieren

Eine weitere Praktizierende war auch nicht wahrhaftig. Vor einem Jahr ließ der Meister mich sehen, dass das Böse sie verfolgen wollte. Doch unter dem Schutz des Meisters konnte sie der Gefahr entkommen.

Als sie sich ein Jahr später aber immer noch nicht geändert hatte, bemerkte ich, dass sie beim Fa-Lernen oft einnickte und ihre Hand beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken herabsank. Sie verbreitete oft Gerüchte unter den Praktizierenden, stiftete Unruhe und log, um ihre Fehler zu verdecken.

Bei ihr zu Hause traf sich eine kleine Fa-Lerngruppe von acht Praktizierenden, die oft viel Zeit damit verbrachten, über alltägliche Dinge statt über ihre Kultivierung zu sprechen.

Ich war sehr besorgt und sprach mehrmals mit ihnen darüber. Sie dankten mir, dass ich sie auf ihre Probleme hingewiesen hatte, und sagten, dass sie durch den Austausch mit mir viel gelernt hätten und von nun an nach innen schauen würden.

Doch danach erzählten sie anderen Praktizierenden, dass sie nach dem Gespräch mit mir alle Kopfschmerzen bekommen hätten. Seitdem nahmen sie von mir auch keine Informationsmaterialien mehr entgegen, obwohl sie keine andere Bezugsquelle hatten.

Sie taten mir wirklich leid. Der Meister und die Gottheiten sehen jeden einzelnen Gedanken von uns sehr deutlich - ob er im Fa ist, ob er gegenüber den Lebewesen Verantwortung zeigt oder ob er dem Selbstschutz dient. Wenn unsere Gedanken nicht aufrichtig sind und wir uns in dieser Hinsicht auch nicht kultivieren, wird unsere Ebene sinken.

Der Meister sagt:

„Ich habe gesagt, es ist kein Problem, wenn die Dafa-Jünger Fehler gemacht haben. Ihr sollt die Fehler offen und aufrichtig eingestehen. Ihr sollt anderen zeigen: Ich komme zurück, ich will es nun gut machen. Dann wird dich jeder bewundern. Wenn du deine Fehler versteckst und verdeckst, werden diese Eigensinne immer komplizierter und stärker. Und dein Kultivierungszustand ist ganz am Boden. Was denken die anderen Lernenden darüber? Wie betrachten sie das? Wie betrachten die Gottheiten das? Wie soll es der Meister in Zukunft für dich machen? Es ist eine barmherzige Handlung, die Menschen und die Lebewesen zu erretten. Aber immerhin gibt es auch manche, die man nicht erretten kann. Wer kann nicht errettet werden? Eben diejenigen, die sich selbst nicht wertschätzen, können nicht errettet werden.” (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)

Die Einstellung gegenüber den eigenen Fehlern hängt von der Ebene und der Moral eines Menschen ab. Man versucht vielleicht, die eigenen Fehler zu verdecken. Und obwohl man auf diese Weise den eigenen Ruf wahrt, verliert man aber die Gelegenheit, die Fehler zu korrigieren und sich zu erhöhen. Als Kultivierende sollten wir unseren Mängeln, Fehlern und Eigensinnen direkt ins Auge sehen, uns mit dem Fa von der Verschmutzung der Parteikultur reinigen und uns wirklich kultivieren.

(wird fortgesetzt in Teil II)