Internationaler Menschenrechtstag: In 14 deutschen Städten wird der Opfer der Verfolgung von Falun Gong gedacht
(Minghui.org) Den Internationalen Menschenrechtstag am 10. Dezember 2016 nahmen Falun Gong-Praktizierende in 14 deutschen Städten zum Anlass, die Verfolgung zu verurteilen und ihrer Opfer zu gedenken.
Die Praktizierenden in Berlin, Hamburg, Bremen, München, Nürnberg, Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg, Leipzig, Köln, Frankfurt, Dortmund, Düsseldorf veranstalteten dazu einen Informationstag. Am Tag zuvor fand auch eine Veranstaltung in Cham statt, um die Öffentlichkeit über die Verfolgung in China zu informieren und ihre Beendigung zu fordern.
Frankfurt - Mahnwache am Abend des 10. Dezember 2016
Frankfurt - Frau Sell am Falun Gong Informationsstand in Frankfurt
Frau Sell hatte schon einmal in einer Fernsehreportage über den Organraub in China erfahren. Als sie den Informationsstand erblickte, kam sie sofort näher. Sie konnte ihre Erschütterung über das Verbrechen nicht unterdrücken und unterschrieb gerne die Petition. Ihre Schwiegertochter stammt aus China. Deshalb wollte sie wissen, wann es wieder einen Informationsstand gäbe. Sie wollte ihrer Schwiegertochter vorschlagen, dorthin zu kommen.
Berlin - Informationsstand am 10. Dezember
München - Anwohner und Touristen lesen die Transparente
München Altstadt - Praktizierende zeigen die Übungen
München - Passanten unterschreiben die Petition, um zur Beendigung der Verfolgung beizutragen.
Chinesischer Junge hilft seinen Eltern, sich von der KP Chinas zu lösen
Den Kölner Dom wollen chinesische Touristen auf keinen Fall verpassen. Deshalb kommen die ortsansässigen Praktizierende oft hierher, um die chinesischen Touristen über die wahren Begebenheiten in China zu informieren. Ein kleiner chinesischer Junge stand mit seinem Vater vor dem Eingang des Doms, als eine Praktizierende ihm eine Zeitung auf Chinesisch reichte. Sofort sagte er: „Falun Gong." Er nahm freudig die Zeitung entgegen, womit sein Vater nicht einverstanden war. Aber der Junge hielt die Zeitung nach wie vor freudestrahlend fest. Schließlich kam eine chinesische Praktizierende und sprach mit dem Vater, kurz darauf kam auch die Mutter hinzu und beteiligte sich an dem Gespräch. Nach einer Weile willigten beide ein, ihren Austritt aus der kommunistischen Partei zu erklären. Dazu hatte der Junge seinen Eltern verholfen.
Zwei etwa 50-jährige Chinesen näherten sich sehr langsam dem Informationsstand. Es schienen Parteimitglieder zu sein. Mit leiser Stimme fragten sie, ob es eine Zeitung über Falun Gong gebe. Als sie einige Zeitungen bekommen hatten, fiel ihr Blick auf andere Zeitungen, die eine Praktizierende in den Händen hielt. Es handelte sich um die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas". Als sie diese erhielten, gingen sie zufrieden fort.
Ein Chinese war mit seiner ganzen Familie unterwegs. Er blieb sehr lange am Informationsstand vor dem Kölner Dom stehen. Er habe sich sehr umfassend über Falun Gong informiert, erzählte er, da er wisse, wie man die Internetblockade in China umgehen könne. Als er gefragt wurde, ob er früher der kommunistischen Partei beigetreten sei, erwiderte er: „Das ist so eine schändliche Partei, wer möchte ihr schon beitreten?"
„Ich weiß, ihr seid gut!“
Der Informationsstand in Frankfurt war auf der berühmten Einkaufsmeile „Zeil“. Ein in Deutschland studierender Chinese unterhielt sich fast zwei Stunden lang mit einem Praktizierenden. Er hatte früher schon von verschiedenen Kanälen über Falun Gong erfahren, hatte aber noch viele Fragen, da die Aussagen des chinesischen Regimes Falun Gong verleumden. Nachdem er sich mit dem Praktizierenden ausführlich über die Prinzipien von Falun Gong, die Ursache der Verfolgung, die inszenierte Selbstverbrennung auf dem Tiananmen Platz, den Organraub und die heutigen Lebensumstände der Chinesen gesprochen hatte, sagte er erfreut: „Jetzt weiß ich, ihr seid gut!"
Menschen aus verschiedenen Ländern unterstützen Falun Gong
Berlin - Natalia aus Polen (links)
In Berlin führten die Praktizierenden vor dem Brandenburger Tor die Übungen vor. Natalia aus Polen lebt in Berlin als unabhängige Filmemacherin. Sie hat zum ersten Mal über die Verfolgung von Falun Gong in China gehört und war sehr erschüttert. Direkt am Stand interviewte sie einen Praktizierenden und plante, dieses Interview in einem ihrer Filme zu integrieren.
In der Münchener Innenstadt waren viele Menschen unterwegs, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Hier fand die Informationsveranstaltung der Praktizierenden in „Das Tal“, der beliebten Einkaufsmeile zwischen Isartor und Marienplatz, statt. Die informativen Transparente und Fotos erregten die Aufmerksamkeit der Passanten. Viele von ihnen reagierten schockiert und unterschrieben die Petition, um den Organraub zu verurteilen.
Michael Comerford ist IT-Ingenieur in München und schaute den Praktizierenden zu, als sie gerade die Übungen vorführten. Er meinte: „Die Menschen hier sind so friedlich. Wo ist das Problem? (Die Verfolgung) ist zu schrecklich und ungerecht. Das muss beendet werden." Er unterschrieb die Petition gegen die Verfolgung und bedankte sich herzlich bei den Praktizierenden.
Richard Braun ist in München als Lehrer tätig. Den Organraub, der in China an Falun Gong-Praktizierenden verübt wird, fand er furchtbar und schlimm. „Das hätte nicht passieren dürfen“, sagte er. Er fand, dass die deutschen Politiker sich klar dazu äußern sollten. „Die Bundeskanzlerin muss darüber informiert werden."
Jennifer ist Naturheilpraktikerin (34 Jahre) in Bremen. Sie hatte bereits im Internet von dem Organraub an Falun Gong-Praktizierenden erfahren. Sie sagte: „Ich möchte alle aufrufen, dazu“, dabei zeigte sie in Richtung der ausliegenden Petition zur Beendigung des Organraubes, „ihre Stimme abzugeben, um diesem Schrecken ein Ende zu setzen. Ich finde es erstaunlich und bin stolz darauf, dass es Menschen gibt [sie meinte die Falun Gong-Praktizierenden], die sich dafür einsetzen. Ich stehe mit meinem Namen dazu. Ich bin Heilpraktikerin mit Schwerpunkt chinesische traditionelle Medizin. Es würde mich freuen, gerade in der Vorweihnachtszeit den Falun Gong-Praktizierenden durch die eigene Stimme zu helfen und damit diesem Schrecken ein Ende zu setzen – das ist mir ganz wichtig.“
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