Während 14-tägiger Haft zwangsernährt – Familie setzt sich aktiv für seine Freilassung ein
(Minghui.org) Hier versuchte ein Vater zusammen mit der Tochter des Inhaftierten seinen Sohn Tian Kaiyu aus der Haft freizubekommen. Er stieß dabei auf rohe Gewalt der Behörden.
Tian Kaiyu aus der Stadt Laiyuan, Provinz Hebei war am 5. Oktober 2016 verhaftet worden.
So hatte es begonnen: Festnahme von Tian Kaiyu und zwei weiteren Praktizierenden
Die Falun Gong-Praktizierenden Tian Kaiyu (m), Ren Junying (w) und Zhao Qiuyun (w) hatten sich am 5. Oktober 2016 in das nahe gelegene Gebiet Zijingguan im Kreis Yi begeben, um dort Flyer über Falun Gong und die Verfolgung zu verteilen.
Die drei wurden um 23:00 Uhr von Polizisten der Polizeiwache Zijingguan verhaftet und am nächsten Tag in die Staatssicherheitsabteilung des Kreises Yi gebracht. Tian sperrte man im Untersuchungsgefängnis des Kreises Yi ein und die beiden Frauen Ren und Zhao im Untersuchungsgefängnis der Stadt Baoding.
Wegen hohen Blutdrucks nach 14 Tagen freigelassen
Das Untersuchungsgefängnis weigerte sich zunächst, Tian aufzunehmen, weil er so hohen Blutdruck hatte, aber der stellvertretende Direktor der Polizeistation setzte sich über die gängigen Verfahren hinweg und ließ Tian trotzdem aufnehmen.
Tian wurde wie ein Verbrecher mit Handschellen und einer Fußfessel gefesselt. Er trat in einen Hungerstreik, um gegen seine Inhaftierung zu protestieren.
Am 17. Oktober brachte man ihn in ein Krankenhaus zur Zwangsernährung und dann wieder zurück in das Untersuchungsgefängnis. Die Wärter wiesen mehrere Häftlinge an, bei Tian eine Zwangsernährung durchzuführen. Um zu vermeiden, dass sie von der Überwachungskamera in ihrer Zelle gefilmt wurden, wollten sie die Zwangsernährung in der Toilette durchführen. Tian wehrte sich erfolgreich dagegen.
Das Gefängnis beschloss, Tian freizulassen, weil sein Blutdruck so alarmierend hoch war. Sie sagten seiner Familie, sie müsse „Kaution“ für seine Freilassung bezahlen. Obwohl sich die Angehörigen weigerten zu zahlen, entließ die Polizei Tian schließlich am 19. Oktober.
Polizei wendet sich rabiat gegen Tians Vater und Tochter
Zuvor kam es jedoch zu diesen Ereignissen: Als Tians Familie von seiner Verhaftung erfuhr, mieteten seine Frau, seine Tochter und sein Vater sich in einem Hotelzimmer im Kreis Yi ein, um sich weiter für seine Freilassung einsetzen zu können. Sie hatten Kontakt zur Staatssicherheitsabteilung des Kreises Yi und zur Polizeiwache Zijingguan und verbrachten viel Zeit damit, diese beiden Einrichtungen immer wieder aufzusuchen.
Als Tians Vater und seine Tochter am 15. Oktober zur Polizeiwache gingen, weigerte sich ein Polizist, den Vater einzulassen. Daher wollte der alte Mann zu dem diensthabenden Polizisten gehen. Jedoch verschloss man dort die Tür zu dem besagten Büro. Der alte Herr versuchte dann, durch ein offenes Fenster mit der Polizei zu sprechen.
Polizist Gao Yang kam herbei, bedrohte den alten Herrn Tian und knallte ihm das Fenster auf den Kopf, sodass der Kopf stark zu bluten begann.
Tians Tochter war verärgert über den Angriff auf ihren Großvater. Als sie den Polizisten damit konfrontierte, versuchte dieser, ihr Handy zu packen. Dann schob er sie vom Fenster weg.
Der stellvertretende Leiter der Polizeistation kam heraus und bedrohte die Familie weiter. Polizisten umringten den alten Mann und das Mädchen und nahmen sie auf Video auf.
Polizist Gao Yang sagte später, dass Tians Vater sich selbst absichtlich verletzt habe.
Als Tians Familie am 16. Oktober zur Polizeistation zurückkehrte, weigerte sich die Polizei erneut, sie einzulassen.
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