Todesmeldung: Frau aus Shandong stirbt in der Haft – Familie vermutet Mord

(Minghui.org) Am 28. Februar 2016 stirbt eine Frau aus Ji’nan plötzlich in der Haft. Ihre Familie vermutet einen Mord, da sie vor ihrer Festnahme eine gesunde Frau war. Sie war verhaftet worden, weil sie sich geweigert hatte, ihren Glauben und das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Falun Gong ist eine spirituelle Disziplin, die vom kommunistischen chinesischen Regime verfolgt wird.

Die ca. 59 Jahre alte Chen Xiumei war am 24. Juni 2015 inhaftiert worden. Am selben Tag war ihre Wohnung durchsucht worden.

Ihre Familie hinterfragte, was in der Haft geschehen sein könnte, das zu ihrem plötzlichen Tod im Februar dieses Jahres geführt hatte. Das Untersuchungsgefängnis der Stadt Jinan verweigerte jegliche Auskunft über Frau Chens Haft. Stattdessen bot das Gefängnis 20.000 Yuan (ca. 3.000 €) [1] für die Beerdigungskosten gegen eine Verzichterklärung auf eine Klage an.

Die Behörden drohten damit, Frau Chens Leichnam am 15. März einäschern zu lassen, auch wenn sich die Familie gegen das Angebot des Untersuchungsgefängnisses aussprechen würde.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts stand noch nicht fest, wie Frau Chens Familie auf das Angebot reagieren würde. Es waren auch keine Einzelheiten über die Regelung der Beerdigung zu erfahren.

Anmerkungen[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €