Leiter der Medizinischen Hochschule angeklagt: Verdacht auf Beteiligung am Organraub
(Minghui.org) Der frühere Leiter der Medizinischen Hochschule Guangdong, Jiang Wenfu, ist im Januar 2016 wegen angeblich „schwerwiegender Disziplinarvergehen“ seines Amtes enthoben worden. Laut staatlichen chinesischen Medien hat man eine Untersuchung seiner Tätigkeiten im Februar eingeleitet.
Falun Gong-Praktizierende haben aufgedeckt, dass Jiang Wenfu der Verfolgungspolitik der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) genauestens gefolgt war. Zwei medizinische Hochschulen, denen er früher vorstand, waren tief in den Organraub und Organhandel involviert.
Jiang Wenfu war von 2004 bis 2007 Leiter des KPCh-Komitees der Südlichen Medizinischen Universität (früher Erste Militärische Medizinische Universität). Er war außerdem von 2010 an Leiter der Medizinischen Hochschule Guangdong, bis er im Januar 2016 seines Amtes enthoben wurde.
Der staatlich unterstützte Organraub an Falun Gong-Praktizierenden wurde erstmals 2006 bekannt. Die Beweise häufen sich, dass medizinische Einrichtungen in 221 chinesischen Städten in 22 Provinzen und fünf autonomen Regionen tiefgehend daran beteiligt waren und noch immer sind. Dieser Organraub ist nur eine der Verfolgungsarten, die an Falun Gong-Praktizierenden in China ausgeübt werden. Die Minghui-Website hat bisher schon mehrere Berichte über die Rolle veröffentlicht, die die beiden oben erwähnten medizinischen Hochschulen dabei gespielt haben.
Über 20 Personen aus drei Krankenhäusern, die mit der Südlichen Medizinischen Universität in Verbindung stehen, sollen am Organraub beteiligt sein.
Zhou Jie, der Leiter der hepatobiliären Chirurgie am Südlichen Krankenhaus, hat seit 2004 200 Lebertransplantationen durchgeführt. Lin Minzhuan, der Leiter des Organtransplantationszentrums an der Ersten Militärischen Medizinischen Universität in Zhujiang, hat fast 2.000 Nierentransplantationen operiert.
Die Krankenhäuser, die mit der Südlichen Medizinischen Universität in Verbindung stehen, haben bis Juli 2009 6.900 Nierentransplantationen durchgeführt. Die Organquellen sind verdächtig.
Laut der Anästhesistin Peng Xuemei vom Chinesischen Übersee-Krankenhaus Guangzhou stammen die Organe für Transplantationen, die in ihrem Krankenhaus durchgeführt werden, aus vielen Quellen.
„Viele Nieren kommen vom Südlichen Krankenhaus. Sie sagten uns, dass sie ‚Möglichkeiten‘ haben, um diese Organe zu bekommen. Sie können uns jedoch keine Details dazu liefern, weil sie geheim sind. Man darf darüber nicht in der Öffentlichkeit reden“, sagte Peng.
Das Südliche Krankenhaus ist das Erste mit der Südlichen Medizinischen Universität in Verbindung stehende Krankenhaus.
Pensionierte Professoren der Südlichen Medizinischen Universität haben auch Organtransplantationen in kleinen örtlichen Krankenhäusern angeleitet.
Beispielsweise hat das Volkskrankenhaus Taiping in der Stadt Dongguan über 1.000 Nierentransplantationen durchgeführt. In den ersten drei Monaten des Jahres 2006 allein haben sie 300 solche Operationen durchgeführt.
Laut Minghui-Berichten sollen sechs Krankenhäuser, die mit der Medizinischen Hochschule Guangdong in Verbindung stehen, ebenfalls in den Organraub verwickelt sein.
Als Leiter dieser Institutionen soll Jiang Wenfu den Organraub und die Transplantationen beaufsichtigt und gelenkt haben, die in der Südlichen Medizinischen Universität und in der Medizinischen Hochschule Guangdong durchgeführt wurden. Es ist zu erwarten, dass weitere Details aufgedeckt werden, wenn tiefgehendere Nachforschungen angestellt werden.
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