Anderen die Meinung aufzuzwingen, ist nicht gutherzig

(Minghui.org) Als ich gestern bei einer Sehenswürdigkeit den chinesischen Touristen die wahren Umstände erklärte, wurde ich sofort von einigen Leuten der Reisegruppe lautstark kritisiert. Unsere Auseinandersetzung war heftig, wie die zweier streitender Parteien. Obwohl ich mir vorgenommen hatte, meine Xinxing (Herzensnatur) gut zu bewahren und nicht mit anderen zu streiten, konnte ich nicht mehr ruhig bleiben, als die Kritik der Leute immer stärker wurde. Ich war aufgeregt und mein Tonfall war unfreundlich.

Zu Hause dachte ich noch einmal über die Situation nach: Warum waren sie verärgert? Warum wollten sie mir nicht zuhören und warum kritisierten mich? Ich hatte doch nur über den Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas gesprochen und war dabei überhaupt nicht laut gewesen. Woran lag es, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte, sobald ich von anderen kritisiert wurde?

Mir wurde klar, dass ich mich selbst an die erste Stelle gesetzt hatte. Ich wollte den anderen meine Meinung aufzwingen und erwartete, dass sie meinen Worten entsprechend handelten. Obwohl ich daran dachte, die Menschen zu erretten, betrachtete ich meine Meinung und meine Auffassung als das Wichtigste. Ich dachte dabei weder an die Gutherzigkeit noch an die anderen. Deshalb blieb mein Herz nicht unbewegt. Wären meine Worte frei von egoistischen Gedanken gewesen, hätte mich ihre Kritik nicht so sehr bewegt.

Jeder Dafa-Jünger weiß, dass Dafa gut ist. Dennoch hat der Meister uns nie die Fa-Grundsätze aufgezwungen. Die anderen unbedingt überzeugen und zu einer Handlung bewegen zu wollen und dabei auch noch ihre Gefühle nicht zu beachten, läuft der Gutherzigkeit zuwider und ist etwas, was ein Kultivierender beseitigen sollte.

Das Obige ist nur mein derzeitiges Verständnis.