Bankangestellter zeigt Jiang Zemin an: Die Misshandlungen der Polizei machten ihn krank und arbeitslos

(Minghui.org) Ein Bewohner der Stadt Deyang konnte sich von dem Schaden, den er während seiner dreijährigen Haft erlitten hatte, niemals richtig erholen. Der Grund seiner Haft: Er weigerte sich, Falun Gong aufzugeben. Falun Gong ist eine Kultivierungsschule, die vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird.

Als Wu Zengwei 2003 entlassen wurde, waren alle seine Zähne locker. Mit 42 Jahren hat er nur noch sechs Zähne.

Wu schreibt den Verlust seiner Zähne den Folterungen während seiner Haft zu.

In seinen eigenen Worten: „Die Wärter setzten mich unter enormen Druck, um Falun Gong aufzugeben. Dadurch erlitt ich häufig Angstattacken. Ich hatte Probleme einzuschlafen und Nahrung bei mir zu behalten. Es gab Momente, wo ich dachte, nicht atmen zu können und kurz vor einer Ohnmacht zu stehen.“

Die Misshandlungen forderten einen Tribut an seiner Gesundheit und führten dazu, dass in den Jahren nach seiner Freilassung seine Zähne allmählich ausfielen.

Wu erstattete letzten September Strafanzeige gegen den Ex-Staatschef Jiang Zemin, der vor 16 Jahren die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt hatte. In deer Strafanzeige berichtete Wu von seinen drei Festnahmen, seinem Leiden im Gefängnis und seinem letzten Zusammenstoß mit der Polizei. Danach sah er sich gezwungen, sein Heim zu verlassen.

Da die Polizei seinen Ausweis einbehielt, kann er keinen Vollzeitjob finden. 

Wu macht Jiang Zemin für seine angeschlagene Gesundheit und für seine Arbeitslosigkeit verantwortlich.

Ehemaliger Bankangestellter muss seinen Job aufgeben

Wu arbeitete zu Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 in der Industrie- und Handelsbank der Provinz Hainan. Als er einen Tag nach Beginn der Verfolgung nach Peking gegangen war, weil für das Recht appellieren wollte, Falun Gong zu praktizieren, wurde er verhaftet.

Nach seiner Freilassung setzten die Behörden seinen Vorgesetzten unter Druck, ihn eine „Reueerklärung“ schreiben zu lassen. Er weigerte sich und kündigte seine Stelle, weil er nicht wollte, dass sein Chef mit hineingezogen wurde.

Kurz darauf ging er zurück in seine Heimatstadt in der Provinz Sichuan.

Zwei weitere Festnahmen in ebenso vielen Jahren

Einen Monat später im August 1999 ging Herr Wu erneut nach Peking, um zu protestieren. Man nahm ihn fest und sperrte ihn in das 2. Untersuchungsgefängnis der Stadt Haikou. Als er gegen seinen Willen eine Reueerklärung schrieb, wurde er vier Monate später freigelassen.

Im Oktober 2000 verteilte Wu Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong, weshalb er verhaftet wurde. Man sperrte ihn ein und zwang ihn, in einem Ausbeuterbetrieb im Untersuchungsgefängnis Deyang zu arbeiten. Erst nach elf Monaten wurde er vor Gericht gestellt.

Nach seiner Verhandlung verurteilte ihn der Richter des Bezirksgerichts Luojiang zu drei Jahren. Nach Auskunft seiner Familie stand sein Urteil bereits vor der Gerichtsverhandlung in der örtlichen Zeitung.

Misshandlungen im Gefängnis führen zur Lockerung der Zähne

Als Herr Wu im September 2001 ins Gefängnis Deyang kam, wurde er rund um die Uhr überwacht. Die Wärter und Gefangenen schlugen ihn immer wieder und versuchten ihn, einer Gehirnwäsche zu unterziehen, indem sie ihn zwangen, Falun Gong verleumdende Artikel zu schreiben.

Er durfte nicht mit anderen Praktizierenden sprechen, noch nicht einmal Augenkontakt haben. Als er sich weigerte, Lieder zu singen, die das kommunistische Regime lobten, musste er den ganzen Tag in der brennenden Sonne stehen und durfte die Toilette nicht benutzen.

Als die Wärter Herrn Wu beim Lesen von Falun Gong-Schriften erwischten, befahlen sie den Gefangenen, ihn zu schlagen.

Er durfte drei Tage lang nicht schlafen und wurde mit der Foltermethode „Motorrad fahren“ gefoltert. Dabei musste er für lange Zeit in der Hocke sitzen, wobei seine Fersen den Boden nicht berühren durften und seine Arme nach vorne gestreckt bleiben mussten. Wenn er die Position änderte, wurde er geschlagen. Nach der Folter waren seine Beine geschwollen und steif.

Man brachte ihn für fünf Monate in die streng geführte Gruppe. Mit Ausnahme einer halben Stunde zum Essen verpflichtete man ihn zu intensivem militärischem „Training“. Er musste zwei Mal pro Tag 80 Runden eines 300 Meter Kreises laufen und gab ihm nur sehr wenig zu essen.

Aufgrund des Nahrungsmangels waren viele der Gruppe ausgemergelt und konnten nicht gut laufen. Wenn sie hinfielen, befahlen die Wärter den Insassen, sie mitzuschleppen, damit sie weiterliefen. Manchmal ließen die Gefangenen sie absichtlich los, damit die Praktizierenden gegen eine Wand oder gegen die Treppen stießen.

Als die Wärter Herrn Wu nochmals beim Lesen der Falun Gong-Schriften erwischten, sperrten sie ihn für acht Tage mit gefesselten Händen in Isolationshaft. Zwei Monate später wurde er wieder dem militärischen Trainingsprogramm zugewiesen.

Drei Jahre im Gefängnis, der Nahrungsmangel und die intensive körperlichen Folterungen führten zur Lockerung von Wus Zähnen, die mit der Zeit ausfielen. Herr Wu hat heute mit 42 Jahren nur noch sechs Zähne.

Letzter Zusammenstoß mit der Polizei

Wus letzter Zusammenstoß mit der Polizei ereignete sich im Juli 2013. Polizisten mit Gewehren brachen in seine Wohnung ein, doch Wu konnte entkommen. Die Beamten beschlagnahmten seinen Ausweis, einen Laptop, Mobiltelefone und andere persönliche Gegenstände, die sie nie mehr zurückgaben. Wu war gezwungen, sein Heim zu verlassen, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Ohne Ausweis kann er jedoch keine entsprechende Anstellung finden, um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.

Früherer Bericht:Police in Deyang City, Sichuan Province Attempt to Deceive and Arrest Practitioner Mr. Wu Zenghuihttp://en.minghui.org/html/articles/2013/8/22/141649.html