Sechs Familienangehörige wegen der Strafanzeige gegen den Ex-Staatschef verhaftet

(Minghui.org) Sechs Familienangehörige aus der Stadt Dezhou in der Provinz Shandong wurden nach Erstatten einer Strafanzeige gegen Jiang Zemin verhaftet. Ihre Anzeigen fordern Chinas Oberste Staatsanwaltschaft auf, den ehemaligen chinesischen Staatschef wegen der Initiierung der Verfolgung von Falun Gong vor Gericht zu stellen. Die Verfolgung hat zu ihren Verhaftungen und Folterungen geführt.

Zwei Brüder sind zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Berichts immer noch inhaftiert.

Li Keqiang verbüßt eine vierjährige Haftstrafe im Gefängnis der Provinz Shandong. Bei der Untersuchung seines Gesundheitszustandes bei der Aufnahme wurden viele Gesundheitsprobleme festgestellt, doch die Leitung nahm ihn trotzdem auf. Sie verweigerte ihm sogar medizinische Behandlung und eine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.

Sein älterer Bruder Li Keyong wird im Untersuchungsgefängnis der Stadt Dezhou festgehalten. Li war am 22. April 2016 von der Polizei festgenommen worden, als er die Tür zu seiner Wohnung öffnete. Beamte durchsuchen die Räumlichkeiten und gingen tätlich auf ihn los. Durch die Verletzungen blutete er aus dem Mund und an der Hand.

Lis Frau, Li Junling, bekam einen Herzanfall als sie versuchte, die Polizei davon abzuhalten, ihren Mann mitzunehmen. Die Polizei schickte vier Polizisten um sie im Krankenhaus zu überwachen. Einige Tage später kehrten die Beamten zur Wohnung des Paares zurück und ersuchten es erneut.

Als der Sohn des jüngeren Lis, Li Zongze, die Freilassung seines Vaters forderte, wurde er verhaftet. Ein frischgebackener Universitätsabsolvent verlor dadurch seine Anstellung. Seine Mutter Liu Yuehong wurde ebenfalls einige Tage lang eingesperrt.

Lius Schwester, Liu Yueping, besuchte im April einen Freund, als ihr Polizisten auflauerten. Durch die Misshandlungen im Untersuchungsgefängnis bekam sie einen hohen Blutdruck und spie Blut. Erst da gewährte ihr die Polizei Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung.

Die vier freigelassenen Familienangehörigen bemühen sich gemeinsam mit anderen Verwandten, die Freilassung der beiden Brüder zu erwirken.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Frühere Berichte:Hochschulabsolvent drei Mal verhaftet, weil er seinen Vater aus dem Gefängnis holen wolltehttp://de.minghui.org/html/articles/2015/12/8/117881.htmlProvinz Shandong: Praktizierender im Gefängnis misshandelt und einer Gehirnwäsche unterzogenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/11/19/117689.html