Auch in der dämonischen Schwierigkeit das gut machen, was man offen und aufrichtig machen soll
(Minghui.org) Im Jahr 1997 litt meine Tochter unter einer merkwürdigen Krankheit. Obwohl wir überall Ärzte aufsuchten, konnte uns niemand weiterhelfen. Kurz nach Beginn des Unterrichts musste sie, bedingt durch ihren Krankheitszustand, die Schule schon wieder verlassen. Oft weinte ich im Geheimen. Eines Tages sagte ihr Lehrer zu mir: „Es gibt einen guten Kultivierungsweg, Falun Gong. Ihr Kind könnte es doch einmal ausprobieren.“
So nahmen mein Mann und ich unsere Tochter im November 1997 zum Übungsplatz der Falun Gong-Praktizierenden unseres Wohngebietes mit. Wir waren gespannt darauf, was uns dort erwarten würde. Als ich die Praktizierenden dort sah, kam es mir vor, als seien sie mir von irgendwoher bekannt. Jedes Gesicht war friedlich und jeder Blick freundlich. Ich fühlte mich fast wie zuhause. Seit jenem Moment war unsere Tochter nicht mehr rastlos, ruhig saß sie da und hörte dem Fa-Lernen zu. Sie lächelte, ruhte in sich und schaute zufrieden aus. Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten, sie strömten nur so über mein Gesicht.
Zwölf Tage später konnte unsere Tochter wieder in die Schule gehen. Ab diesem Zeitpunkt begannen wir uns zu dritt im Dafa zu kultivieren.
Ich wurde in eine arme, kinderreiche Familie hineingeboren. Seit meiner Kindheit war meine körperliche Verfassung schwach und deswegen war ich oft krank. Durch das Praktizieren des Dafa hat sich mein körperlicher Zustand stark zum Positiven verändert. Die Müdigkeit und die Kopfschmerzen sind verschwunden. „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“, die Eigenschaften des Dafa, leiten mich an und fordern mich.
Der Meister erklärt im Zhuan Falun:
„Früher war es üblich, dass die Mitarbeiter die Handtücher nach Hause mitgehen ließen. Nachdem er den Kultivierungsweg gelernt hatte, nicht nur, dass er nichts mehr mitgehen ließ, er brachte auch noch das zurück, was er schon nach Hause mitgenommen hatte.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 245)
Seit Beginn der Kultiverung ging ich früher zur Arbeit und kam spät nach Hause, erledigte meine eigene Arbeit und dazu noch die Arbeit der anderen. In der Freizeit vermittelte ich die Schönheit des Dafa meinen Kollegen. Die Kollegen waren alle der Meinung, dass ich mich verändert und ein anderer Mensch geworden sei.
Nach dem 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) jedoch mit der Unterdrückung von Falun Gong. Im Jahr 2000 wurden wir beide, mein Mann und ich, arbeitslos. Doch ich hatte noch Eltern und Kinder zu betreuen. Damals bereitete sich meine Tochter gerade auf die Aufnahmeprüfung für die Mittelschule vor. Kurz darauf wurde mein Mann wegen der Herstellung von Informationsmaterialien über Falun Gong und die Verfolgung für ein paar Monate verhaftet und gefoltert. Als er freigelassen wurde, waren seine Beine schwarz und es fiel ihm schwer zu sitzen oder zu liegen.
Ich war ratlos. Ich kümmerte mich um meine Tochter und betreute gleichzeitig meinen schwer misshandelten Mann. In dieser Zeit zettelten die Polizisten bei uns zuhause oft Unruhe an. Mein Vater, der an allerlei Krankheiten litt, verstarb 2008 aufgrund dieser familiären Situation. Nach der Beerdigung meines Vaters fühlte ich mich körperlich unwohl. Zufällig fand ich einen harten Knoten von der Größe einer Bohne in meiner Brust. Der Knoten wurde immer größer und tat weh. Manchmal war ich beunruhigt und ermahnte mich, das Fa unbedingt gut zu lernen, es noch mehr zu lernen, die Übungen konzentriert und regelmäßig zu machen, das Aussenden der aufrichtigen Gedanken an die erste Stelle zu setzen, das Herz unbedingt unbewegt zu lassen und somit die Störung möglichst schnell zu durchbrechen.
Jeden Tag praktizierte ich frühmorgens die fünf Übungen. Nach dem Frühstück setzte ich mich im Doppellotus vor den Bildschirm und schaute das Seminar des Meister in Guangzhou konzentriert an. Respektvoll sprach ich zum Meister: „Meister, ich entschuldige mich bei Ihnen und dem Dafa. Früher habe ich es nicht gut gemacht und meine Lücke ist von den alten Mächten ausgenutzt worden. Ich bitte den Meister um Hilfe!“ Gewissenhaft schaute ich das Seminar des Meisters an und behielt jeden Satz im Herzen. Währenddessen tauchten Faluns in unterschiedlicher Größe vor meinen Augen auf, die sich unaufhörlich drehten. Niemals zuvor war mir so wohl gewesen. Ich wusste, dass der Meister mich ermutigte. Nach kurzer Zeit hörte der Knoten in der Brust auf zu schmerzen und es trat eine Flüssigkeit aus zwei Öffnungen der Brust aus. Die weiße Flüssigkeit tropfte auf den Boden. Es war das verfaulte Fleisch der Brust.
Kurz danach schlossen sich die beiden Öffnungen. Ich dachte darüber nach, wie es gewesen wäre, wenn sich der Knoten immer noch in meiner Brust befände. Daraufhin legte ich alle Eigensinne ab und sagte mir, dass ich einfach das tun würde, was ich tun sollte, nämlich die drei Dinge offen und aufrichtig zu tun. Später wuchs eine Beule, die wie ein runder Luftballon aussah, aus der Brust heraus. Eines Abends spürte ich beim Schlafen, dass das Bett nass war. Die Beule war aufgeplatzt. Ich ging sofort ins Bad und wusch die Flüssigkeit mit Wasser ab, danach heilte die Wunde vollständig ab.
Egal wie hart und mühsam es in den letzten zehn Jahren gewesen ist, ich mache stillschweigend weiter, weil ich weiß, dass der Meister so viel für mich gelitten hat! Ich habe noch ein Menschenherz mit vielen Eigensinnen, dies ist das größte Hindernis auf dem Weg der Kultivierung. Früher grollte ich wegen der Arbeitslosigkeit; ich machte mir Sorgen bezüglich der Krankheit meiner Tochter; ich hatte den Eigensinn der Bindung an die Familienangehörigen, als mein Vater verstarb; ich hatte Angst vor Krankheiten; ich empfand auch bitteren Ärger wegen der Verhaftung meines Mannes. All dies waren Hindernisse in meiner Kultivierung, die ich als Störungen angesehen hatte. Ich muss sie aber als Faktoren in der Kultivierung betrachen sowie als eine Umgebung, die der Erhöhung dient.
Ich habe tief erkannt, dass alles auf dem Weg der Kultivierung mit unserer Erhöhung zu tun hat. Jeder Pass und jede Schwierigkeit überprüft unseren Glauben an den Meister und das Fa. Wenn wir daran glauben, dann ist das Herz aufrichtig und standhaft. Dann werden wir die Grundsätze des Meisters erkennen und erfahren. Man braucht sich vor keinen Schwierigkeiten zu fürchten, wenn man gegenüber dem Meister und dem Dafa standhaft ist.
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