Musiklehrerin innerhalb von neun Monaten dreimal festgenommen

(Minghui.org) Eine 47 Jahre alte Frau aus der Stadt Fushun wurde erneut verhaftet, weil sie sich weigerte, Falun Gong abzuschwören. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die vom kommunistischen Regime in China verfolgt wird. Die Behörden drohen ihr damit, sie zu einer Gefängnisstrafe zu verurteilen.

Zhang Wenqing ist Musiklehrerin an der Mittelschule Wushi in der Stadt Fushun. Sie wurde bei der Polizei am 7. Juni angezeigt, weil sie mit Menschen über Falun Gong gesprochen hatte. Daraufhin wurde sie festgenommen.

Die Polizei durchsuchte an jenem Abend ihre Wohnung und beschlagnahmte ihren Computer, ihren Drucker, DVDs und andere Wertgegenstände. Sie brachten sie in das Erste Untersuchungsgefängnis der Stadt Fushun (Ortsansässigen auch als Untersuchungsgefängnis Nangou bekannt).

Ihre Eltern besuchten sie am 12. Juni. Man teilte ihnen mit, dass sie 15 Tage Administrativhaft bekommen habe. Das ältere Paar war erleichtert, dass seine Tochter am 22. Juni entlassen werden würde.

Einige Stunden später wurden die Eheleute jedoch zur örtlichen Polizeiwache gerufen, um den Haftbefehl ihrer Tochter abzuholen. Sie waren fassungslos, dass Zhang Wenqing inzwischen in Strafhaft genommen worden war.

Sie erkundigten sich wegen der plötzlichen Veränderung ihres Haftstatus. Der Polizeichef drohte ihnen, dass ihre Tochter wegen des Praktizierens von Falun Gong eine Gefängnisstrafe vor sich habe. Er fügte hinzu, dass von da ab keine Familienbesuche mehr erlaubt seien.

Zhangs letzter Haft gingen einige Monate zuvor zwei Verhaftungen voraus.

Zum ersten Mal wurde sie am 8. September 2015 festgenommen. Drei Beamte erschienen in ihrem Büro. Als sie sich weigerte, sich abführen zu lassen, zerrten sie sie die Treppe hinunter. Dadurch war die Haut an ihrem linken Fußgelenk aufgerissen und ihre Handgelenke und ihre Hüfte wiesen starke Blutergüsse auf.

Die Polizei verhörte sie ohne Unterbrechung acht Stunden lang. In jener Nacht wurde sie später wieder freigelassen.

Zhang wurde zwei Monate später am 10 November 2015 erneut in Gewahrsam genommen. Die Polizei ließ sie erst nach 15 Tagen Administrativhaft frei.