Zuerst den Ausgangspunkt bei der Errettung der Menschen berichtigen

(Minghui.org) Auf der Minghui-Website wurden 16 Tafeln veröffentlicht, die Bilder und verschiedene Informationen über Falun Gong und die Verfolgung beinhalteten. Wir nutzten diese dann später, um die Menschen in unserer Umgebung über Falun Gong und die Verfolgung zu informieren. Da wir Kultivierende sind, wurde unsere Weisheit geöffnet und uns fiel schnell eine einfache Methode zur Herstellung und zum Aufkleben der illustrierten Plakate ein. Unsere Plakate sahen sehr schön aus.

Einige Mitpraktizierende haben trotz der Gefahr verhaftet zu werden, den Mut und informieren die Menschen persönlich über Falun Gong und die Verfolgung. Sie sagten uns, dass die Menschen in den ländlichen Gegenden selten die Gelegenheit hätten, die Wahrheit zu erfahren. Sie würden nur selten Informationsmaterialien über Falun Gong bekommen oder etwas über die wahren Hintergründe der Verfolgung erfahren.

Eines Tages besprachen wir deshalb in der Fa-Lerngruppe, was wir tun könnten. Wir entschieden uns, Plakate vor dem lokalen Marktplatz aufzukleben. Das Aufhängen der zahlreichen Plakate wollten wir in den Abendstunden bei nächtlicher Dämmerung machen. Wir bereiteten sehr viele Plakate dafür vor. Aber als wir an jenem Tag am Abend losgehen wollten, fing es an zu regen. Im Verlauf des Abends regnete es immer heftiger und hörte einfach nicht mehr auf. Wir waren dann gezwungen, unseren Plan aufzugeben.

Ich fragte mich spontan: „Gibt es Zufälle? Wenn unser Vorhaben im Fa lag, warum wurde es dann verhindert? Mir fiel ein, dass die Plakate, die wir in letzter Zeit aufgeklebt hatten, auch immer nur für kurze Zeit unversehrt geblieben waren. Manche waren sogar schon am zweiten Tag beschädigt. Während ich die Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016 (Li Hongzhi) lernte, tauchte das Wort „Zufriedenheit“ deutlich vor mir auf.

Dieses Projekt wurde von mir initiiert und ich verbreitete es sehr gerne. Ich brachte anderen Praktizierenden bei, wie man Plakate herstellt und anklebt. Aber während dieser Zeit wurde ich „selbstzufrieden“ und mein menschliches Herz kam zum Vorschein. Ich wollte diese Dinge besonders gerne machen. Ich fragte mich selbst: „Wenn der Meister nicht wäre und meine Weisheit nicht durch das Fa-Lernen geöffnet werden würde, was könnte ich dann schon tun? Betrachtete ich dieses Projekt zur Menschenerrettung als eine Beschäftigung, um meinen Drang nach Erfolg zu befriedigen? Während des Projektes würde ich von den Dafa-Jüngern gelobt; ich könnte die Anerkennung erlangen, die ich in diesem Leben von den alltäglichen Menschen nicht bekommen habe. Oder benutzte ich Dafa, um meine eigenen Fähigkeiten zu beweisen?“ Diese abweichenden Anschauungen ließen mich den Meister und das Fa nicht würdigen. Auf dieses Weise entdeckte ich eine sehr große Lücke in meiner Kultivierungt. Wie konnte ich so dem Meister helfen, das Fa zu berichtigen?

Als wir uns über diese Angelegenheit in unserer Fa-Lerngruppe austauschten, fanden viele Praktizierende ihre eigenen Unzulänglichkeiten. Manche sagten zum Beispiel, dass Plakate zu kleben eine schnelle und leichte Aufgabe sei. Sie erkannten auch, dass sie in diesem Projekt gerne mithalfen, weil man dann auch beim Austausch mitreden konnte. Gerne bestätigte man sich selbst in der Gruppe und sagte, wo man die Plakate aufgeklebt und wie lange sie dort gehangen hatten. Wenn meine Plakate draußen ein paar Tage befestigt blieben, wollte ich sie immer wieder gerne anschauen. In dieser Zeit tauchte auch mein Herz der Geltungssucht auf und mein Übereifer machte sich bemerkbar: Ich betrachtete die Menschenerrettung als eine Beschäftigung. Das Herz, mich selbst zu bestätigen, verhinderte, dass Menschen errettet werden konnten.

Mein tatenvolles Herz führte dazu, dass die Plakate nicht ihre volle Wirkungskraft bei der Errettung der Lebewesen bekommen konnten. Im Gegenteil! Die Menschen wurden vom Bösen ausgenutzt, die Poster zu beschädigen. Sie begingen dadurch Verbrechen und die Ressourcen zur Verbreitung des Fa wurden verschwendet. Wir tun zwar die Dinge, aber unser Ausgangspunkt zur Errettung der Menschen ist oft nicht richtig. Wir vergessen dabei oft, die vollkommene Selbstlosigkeit als Maßstab zu nehmen. Wenn wir irgendwo Transparente von Falun Gong sehen, die nicht von uns selbst gemacht und aufgehängt worden sind, sollen wir uns beim Meister für seine Barmherzigkeit bedanken. Wir sollen den aufrichtigen Gedanken haben, dass noch mehr Menschen die Plakate sehen und somit eine Chance zur Errettung erhalten.

Nur wenn man in der Kultivierung sein menschliches Herz und seine Eigensinne loslässt und sich stetig nach dem Fa kultiviert, kann man den Weg gut gehen, den der Meister für uns arrangiert hat. Wenn wir uns alle im Fa berichtigen, das Selbst loslassen und mit einem reinen Herz die vorbereiteten Plakate draußen aufkleben, können wir unsere Aufgabe gut erledigen und unsere Gelübde erfüllen.

Zum Schluss möchte ich uns alle mit den Worten des Meisters ermutigen:

„Was man auch macht, man soll es gut machen. In diesem Prozess wird auf dein Herz geschaut, nicht auf deinen Erfolg. Schon während dieses Prozesses errettest du Menschen! Wenn du es machst, kultivierst und erhöhst du dich. Dabei werden Lebewesen errettet! Es ist nicht so, dass die Lebewesen erst dann errettet werden, nachdem du es erfolgreich erledigt hast.‘‘ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 30.05.2016)

Wenn etwas nicht richtig ist, korrigiert mich bitte.