Provinz Shandong: Polizei entwendet 37.000 Yuan von einer betagten Praktizierenden

(Minghui.org) Die Polizei in Jimo, Provinz Shandong, durchsuchte Anfang Juni das Haus von Qiu Qinghua, 70, und entwendete 37.000 Yuan (ca. 5.000 €) [1] in bar. Zuvor hatten die Polizisten sie und ihre Schwiegertochter Li Honglei wegen des Praktizierens von Falun Gong verhaftet.

Ihre Schwiegertochter hatte am 5. Juni 2016 Sun Shuqings Familie besucht, als Suns Mann sie bei der Polizei anzeigte. Die Beamten der Polizeiwache Tongji kamen und nahmen Li fest.

Lis Tochter Huang Ruying eilte nach Hause, als sie von der Festnahme ihrer Mutter erfuhr. Doch wurde auch sie von den Polizisten verhaftet, die gerade das Haus durchsuchten.

Lis Mann und Qiu gingen am Abend zur Polizeiwache, um sich nach Li zu erkundigen. Auch diese beiden wurden verhaftet.

Am 7. Juli brachten sie Qiu in das Untersuchungsgefängnis des Stadtteils Pudong. Zwei Tage später kam Qiu mit Symptomen einer schweren Herzerkrankung in die Notaufnahme. Später durfte sie nach Hause.

Als Qiu zu Hause ankam, merkte sie, dass viele Dinge fehlten, darunter auch 37.000 Yuan in bar. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes konnte sie erst drei Wochen später das Geld auf der Polizeiwache zurückfordern.

Qiu ging am 25. Juli in Begleitung ihrer 80-jährigen Schwester zur Polizeiwache, um die Freilassung ihrer Schwiegertochter und die Rückgabe ihres Geldes zu fordern. Der stellvertretende Leiter mit dem Nachnamen Miao erklärte, dass das Geld bereits an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden sei. Er beschimpfte die beiden älteren Frauen und warf sie hinaus.

Li (die Schwiegertochter) ist derzeit im Untersuchungsgefängnis Pudong eingesperrt. Ihre Festnahme wurde am 13. Juli 2016 rechtskräftig.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €