Die Kultivierung ist meine Priorität

(Minghui.org) Es war meine 46 Jahre alte Tante, die meinen Eltern und mir Falun Dafa vorstellte. Bevor sie sich kultivierte, war sie aufgrund eines Bandscheibenvorfalls bettlägerig. Sie probierte damals sowohl chinesische als auch westliche Behandlungsmethoden aus, aber nichts konnte ihr helfen. Dann nahm sie im Jahr 1992 in der Stadt Changchun an einem Seminar vom Meister Li Hongzhi teil. In die Seminar-Halle musste sie noch auf einer Trage getragen werden, am Ende des Seminars dagegen konnte sie wieder aufstehen.

Knapp einem Unfall entkommen

Dann im Mai 1994 nahmen meine Eltern und ich an den Fa.Erklärungen des Meisters an der Universität in Jilin teil. Auf unserem Nachhauseweg tauchte hinter uns ein Jeep auf und fuhr das Fahrrad meines Vaters an. Später erfuhr ich, dass ich um die 30 Meter weit in die Gegenrichtung geschleudert wurde. Glücklicherweise näherte sich uns kein anderes Auto.

Meine Mutter half mir aufzustehen, doch konnte ich meinen Körper nicht aufrichten und hatte starke Schmerzen. Ich sagte zu meiner Mutter, meine Organe seien verletzt, und bat sie, meine Tante zu fragen, ob sie mir helfen könne. Ich dachte, da Falun Dafa meiner Tante geholfen habe, würde auch ich in Ordnung kommen.

Auch mein Vater war vom Fahrrad geschleudert worden und war bewusstlos. Viele Praktizierende kamen herbei und sagten: „Nichts wird euch geschehen; ihr steht unter dem Schutz des Meisters.“ Langsam erlangte mein Vater sein Bewusstsein zurück und war mit Unterstützung in der Lage, sich aufzusetzen.

Zuerst konnten wir das Rad gar nicht finden, aber dann sahen wir, wie es vom Jeep herabhing. Im Jeep selbst saß niemand mehr drin und mein Vater und ich kletterten hinein um uns dort auszuruhen.

Ein Polizeiauto fuhr vor. Der Polizist sagte zu meiner Mutter: „Der Fahrer des Jeeps wurde wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss festgenommen.“ Die Polizei war nämlich vor Ort gewesen und hatte zunächst einmal den Fahrer verhaftet. Erst dann kamen sie wieder zurück, um den Unfall weiter zu untersuchen.

Der Polizist kommentierte: „Sie sind noch am Leben? Wie es aussieht, muss der Jeep mit einer sehr hohen Geschwindigkeit gefahren sein. Wir dachten, alle Unfallopfer seien getötet worden.“

Am nächsten Tag ging mein Vater ins städtische Krankenhaus, um sich röntgen zu lassen. Es zeigte sich, dass er nicht verletzt war. Keiner von uns hatte die Lektionen des Meisters verpasst und wir spürten, dass wir gerettet worden waren. Der Meister hatte uns beschützt.

Von der verdorbenen Moral unbefleckt

Ich studierte professionellen Sport. Nach dem Abschluss nahm ich eine Arbeit als Fitness-Trainerin in einem Club für Gesundheit an. Die Kunden waren reiche, hochrangige Regierungsbeamte.

Da ich den Dafa-Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgte, hoffte ich, dass ich Kunden für meinen Kurs gewinnen könnte – aber immer lag ich unter der Quote. Mein Chef meinte zu mir, dass ich zu konservativ sei und mich ändern müsse.

Als einzige weibliche Trainerin war mein Unterricht von bester Qualität. Viele Frauen baten darum, mir zugewiesen zu werden. Ich erklärte ihnen, was Falun Dafa wirklich ist und wie die Praktizierenden verfolgt werden. Auch half ich mehreren Schülern, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und den dazugehörigen Organisationen auszutreten.

Da es beim Sport körperlichen Kontakt gibt, weigerte ich mich, männliche Schüler zu trainieren. Jedoch bezahlte ein Schüler 10 000 Yuan (ca. 1330 €) für hundert Stunden. Anfangs gab es keine Probleme, aber einen Monat später bat er mich, mit ihm essen zu gehen. Das lehnte ich ab. Er versuchte es noch einige Male, aber als ich immer wieder ablehnte, stornierte er die verbliebenen 85 Stunden.

Meine Quote war davon beeinflusst und der Abteilungsleiter meinte, ich solle mehr männliche Teilnehmer in den Kurs aufnehmen.

Durch diesen Druck war mein Fa-Lernen beeinträchtigt. Schließlich beschloss ich, aus dem Club auszutreten, in dem ich acht Jahre lang gearbeitet hatte.

Sauber werden

Als ich 27 Jahre alt war, traf ich einen Mann, der an mir interessiert war. Er und seine Familie waren finanziell sehr gut gestellt. Ich hatte Angst, ihm zu erzählen, dass meine ganze Familie Falun Dafa praktiziert.

Tatsächlich wurde durch diesen Mann mein Interesse am Nachtleben geweckt, und ich begann, die Musik und den Gesang zu mögen. Das war etwas, was ich in der Vergangenheit nicht erlebt hatte. Meine Eltern waren von Anfang an gegen unser Zusammenkommen, besonders seitdem ich mich beim Fa-Lernen nicht mehr konzentrieren konnte.

Dann tauschte ich mich mit meiner älteren Schwester über ihre Erfahrungen zu dieser Sache aus. Ich erkannte, dass ich materiellen Vorteilen eine Priorität einräumte und es vernachlässigte, den Menschen von Falun Dafa zu erzählen. Dieses Problem war durch meine unaufrichtigen Gedanken verursacht worden.

Daher nahm ich meinen Mut zusammen und erzählte ihm, dass meine Familie Falun Dafa praktizieren würde und wie wir davon profitiert hätten. Ich erklärte ihm auch die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Dafa und ermutigte ihn, aus der KPCh auszutreten. Er stimmte einem Austritt zu, machte sich aber Sorgen um unsere Beziehung. Ich sagte zu ihm, dass ich mich lieber trennen würde, als meinen Glauben aufzugeben. Dann beschlossen wir, unsere Beziehung zu beenden.

Auf die Frage eines Praktizierenden über die Heirat mit einem Nicht-Praktizierenden antwortete der Meister.

Der Meister sagte:

„Du bist doch ein Dafa-Jünger, du sollst die Verantwortung für deine Kultivierung tragen und auch die Verantwortung für die Umgebung der Dafa-Jünger tragen. So denke ich, wenn du von diesem Ausgangspunkt nachdenkst, kannst du schon wissen, ob du etwas tun oder wie du es tun sollst.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Fleißiges Fa-Lernen

Nachdem ich meinen Job gekündigt und meine Beziehung beendet hatte, nahm ich täglich am Fa-Lernen in der Gruppe teil. Ich hörte dem Erfahrungsaustausch der Mitpraktzierenden zu und schaute nach innen. Ich fand, dass ich zurückgefallen war und es bei den drei Dingen, die die Praktizierenden tun sollen, nicht gut gemacht hatte. Durch das tägliche Fa-Lernen und das Aufdecken meiner Mängel spürte ich, dass jede Zelle in meinem Körper mit Energie gefüllt war. Ich wurde gelassen und mein Herz weitete sich.

Auf die Verbesserung meiner Xinxing folgten Tests. Als eine dreißigjährige Frau stand ich unter großem Druck, entweder zu arbeiten oder zu heiraten. Daher fragte ich mich, nach welcher Art von Arbeit ich Ausschau halten sollte.

Der Meister sagte:

„Deshalb müsst ihr beim Fa-Lernen jeglichen Gedanken loslassen, ganz gleich, wie beschäftigt ihr auch sein mögt. Denkt überhaupt nicht an etwas anderes und lernt nur das Fa. Während du das Fa lernst, werden vielleicht alle Fragen, über die du nachdenkst, für dich gelöst, denn hinter jedem Wort befinden sich die Buddhas, Daos und Gottheiten. Wie kann es sein, dass sie nicht genau wissen, welches Problem du lösen möchtest und was du im Augenblick dringend erledigen musst? Werden sie es dir etwa nicht sagen? Aber da ist ein Punkt: du musst es schaffen, dass du das Fa lernst, ohne nach etwas zu trachten. Ihr seid euch alle schon längst darüber klar. Man darf das Fa nicht mit dem eigensinnigen Herzen lesen, ein Problem lösen zu wollen. Wenn du es einfach in aller Ruhe liest, werden die dadurch erzielten Effekte sicherlich sehr gut sein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)

Ich dachte: „In Wirklichkeit sind alle meine Gedanken überflüssig. Der Meister hat den Kultivierungsweg für mich schon arrangiert. Ein passender Job wird mir angeboten werden, wenn es an der Zeit dafür ist. Ich sollte es einfach nach den Anforderungen des Meisters gut machen.“

Dann wurde mir ein Job im Finanzamt angeboten. Ich begriff, dass der Meister dies arrangiert hatte und ich war sehr dankbar dafür. Nach der Arbeit gehe ich jetzt immer zum Fa-Lernen und mache zuhause die Übungen. Ich habe auch genug Zeit, um Informationsmaterialien zu Dafa herzustellen.

Meine Kollegen sind alle älter und ihnen mangelt es an Computer-Kenntnissen, daher helfe ich ihnen dabei einfach kostenlos. Sie haben mich angenommen und dadurch wurde es für mich leichter, ihnen die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären.

Den Eigensinn auf Ruhm und Egoismus loslassen

Ein Jahr später wurde ich versetzt. Ich arbeitete nun beim Service-Fenster (am Eingang) der regionalen Finanzabteilung. Dort handele ich mit komplizierten Finanzen und habe auch mehr Tests zur Erhöhung meiner Xinxing.

Eines Nachmittags kam ein Geschäftsinhaber an mein Fenster zu mir. Seine Rechnung war nicht korrekt und ich bat ihn, mir seine richtige Rechnung zu bringen. Anstatt zu gehen, wurde er ausfallend. Schließlich kam der verantwortliche Abteilungsleiter und sagte zu ihm, dass er die korrigierte Rechnung bringen müsse.

Obwohl ich oberflächlich ruhig blieb, war ich sehr ärgerlich und frustriert. Zu Hause lernte ich das Fa und schaute nach innen. Ich erkannte, dass ich Angst davor hatte, ungerecht behandelt zu werden. Auch verstand ich, dass jeder Konflikt, ob bei der Arbeit oder zuhause, eine Widerspiegelung eines Eigensinnes war, den ich loslassen musste.

Letzter Entschluss

Ich weiß, dass ich das Fa ständig lernen sollte. Die Kultivierungspraktik ist für mich das Allerwichtigste! Alles andere zählt nicht! Ich sollte für meinen Weg verantwortlich sein. Wenn Konflikte auftauchen, sollte ich in der Lage sein, zwischen meinem wahren Selbst und dem, was nicht mein wahres Selbst ist, zu unterscheiden.