Frau aus Ning‘an erneut zu Gefängnisstrafe verurteilt

(Minghui.org) Zhou Xiuhui, eine Falun-Gong-Praktizierende aus der Provinz Heilongjiang, wurde erneut wegen ihres Glaubens zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Von 2008 bis 2015 hatte sie bereits sieben Jahre im Gefängnis verbringen müssen.

Zhou wurde am 17. Januar 2017 von Cao Hang und Li Zhikun verhaftet, als sie in der Stadt Dongjing gerade Bilder zum chinesischen Neujahrsfest verteilte. Die beiden Beamten gehören zur Polizeiwache von Dongjing. Inspektor Liu Kefeng war für den Fall zuständig.

Einen Tag später erließ das Polizeibüro der Stadt Ning‘an einen offiziellen Haftbefehl gegen Zhou. Am 16. März übergab Xia Yajun, Leiter der Staatssicherheit, den Fall der Staatsanwaltschaft von Ning‘an. Staatsanwalt Zhang Bin war für den Fall verantwortlich. Zhous Familie engagierte zwei Anwälte für ihre Verteidigung.

Am Vormittag des 10. August 2017 wurde Zhou im Gericht von Ning‘an der Prozess gemacht. Noch am selben Tag verurteilte man sie.

Während des Prozesses ging es Zhou nicht gut, sodass sie die ganze Zeit durch medizinisches Personal betreut werden musste.

Zu Beginn hatte der Staatsanwalt nicht genug Beweise; während der Unterbrechung für die Mittagspause reichte er weitere Beweise ein. Zhous Anwälte fochten die Beweisführung als unzulässig an.

Sie wiesen darauf hin, dass das Praktizieren von Falun Gong nach dem Strafgesetzbuch keine Straftat sei. Außerdem garantiere die Verfassung der Volksrepublik China den Bürgern Glaubensfreiheit, was im Umkehrschluss bedeute, dass der Glaube und das Praktizieren von Falun Gong nicht illegal seien. Laut Beweislage und Gesetz sei Zhou unschuldig, so die Anwälte.

Nachdem Zhou selbst ausgesagt hatte, fragte sie der Staatsanwalt, ob sie auch weiterhin Falun Gong praktizieren wolle. Sie bejahte und sagte, es sei ihr lebenslanger Glaube, den sie niemals aufgeben werde. Sie beteuerte ihre Unschuld.

Zhous Verwandte, die der Anhörung beigewohnt hatten, erfuhren dabei nicht nur die wahren Umstände von Falun Gong, sondern auch, dass Falun Gong legal ist. Sie brachten ihren Respekt für die Friedfertigkeit und Ausdauer der Falun-Gong-Praktizierenden zum Ausdruck.

Die Verteidigung der Anwälte sowie Zhous eigene Aussage waren sehr beeindruckend. Nichtsdestotrotz ignorierte das Gericht von Ning‘an die Verfassung und das Gesetz und verurteilte Zhou zu zehn Monaten Gefängnis.

Früherer Bericht:„Bericht einer Frau, die bis an den Rand des Todes gefoltert wurde“http://de.minghui.org/html/articles/2016/9/25/123064.html