China Fahui | Ruhm und materielle Dinge leichtnehmen

(Minghui.org) Ich grüße den Meister! Ich grüße meine Mitpraktizierenden!

Ich bin 79 Jahre alt und habe 1996 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Aufgrund meines Alters und meiner beschränkten Ausbildung habe ich bisher noch nie daran gedacht, an der China Fahui [1] teilzunehmen. Dieses Mal habe ich diese Gedanken weggeschoben und möchte neue Informationen über meinen Kultivierungszustand geben.

Vorgesetzter: „Ich habe noch nie von jemanden gehört, der eine Gelegenheit zur Beförderung ausschlägt.“

Die Prinzipien von Falun Dafa haben mich gelehrt, den materiellen Dingen und dem Ruhm kaum Beachtung zu schenken, sondern mich selbst als Praktizierende zu betrachten und anderen gegenüber stets achtsam zu sein.

Bei einer Umorganisation an meinem Arbeitsplatz wollte mich das langjährige Management der Firma vom stellvertretenden Leiter zum Leiter befördern. Als mein Vorgesetzter mir das berichtete, dankte ich ihm, schlug ihm jedoch vor, stattdessen eine jüngere, etwa 30-jährige Mitarbeiterin zu befördern. Ich erklärte ihm, dass ich als Praktizierender zuerst an die anderen und an den Arbeitsplatz denken sollte. Sie sei sehr fähig und habe eine gute Ausbildung. Wenn sie den Posten bekäme, würde die Firma mehr davon profitieren, als wenn ich die Stelle bekäme.

Das Management besprach sich und stimmte mir zu. Später stellte sich meine Empfehlung als sehr gut heraus. Mein Vorgesetzter dankte mir und sagte: „Andere Leute würden wegen Geld und Macht für eine Beförderung kämpfen. Ich habe noch nie von jemandem gehört, der eine Gelegenheit zur Beförderung ausschlägt.“ Ich erklärte ihm, dass mir Falun Dafa eine gute Gesundheit und Wohlbefinden geschenkt habe und ich nicht viele Wünsche hätte, mit Ausnahme einer guten Zukunft für die Firma. Außerdem würde ich in ein paar Jahren in Rente gehen.

Viele Menschen erfuhren davon und respektierten mich. Trotz der Verfolgung von Falun Dafa misstraute mir niemand. Nach meiner Berentung kamen viele Beamte mich besuchen. Einer erinnerte sich daran, dass ich jemand anderen für eine Beförderung vorgeschlagen hatte. 

Eine zusätzliche Belohnung ausschlagen

Obwohl ich die Stelle als Direktor ausgeschlagen hatte, vertraute das Management mir und ernannte mich zum Geschäftsführer der Zweigstelle für Arbeitsservice-Bereitstellung. Grundsätzlich können erwachsene Kinder von Angestellten in einer vertraglich festgelegten Position arbeiten, bis sie woanders einen Vollzeitjob gefunden haben. Ich leitete die Zweigstelle gut. Innerhalb von drei Jahren lief diese Abteilung nicht nur problemlos, sondern ihr Gewinn stieg auf über zwei Millionen Yuan pro Jahr an.

Als das Management meinen Einsatz und meine Arbeitshaltung sah, baten sie mich, eine verwandte Abteilung für verschiedenes Service auch mitzuleiten. Normalerweise werden für diese Aufgabe zwei Leute benötigt Doch nun war ich für alle wichtigen Entscheidungen und für den Geldfluss beider Zweigstellen zuständig.

Ich hatte eigentlich geplant, früh in Rente zu gehen, um mehr Zeit für das Fa-Lernen und für die Übungen zu haben. Doch mit der Weisheit von Dafa lernte ich, die beiden Zweistellen gut zu führen und meine Vorgesetzten waren beeindruckt. Sie hofften, dass ich länger bleiben würde, weil sie mich nicht verlieren wollten.

Indem ich den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgte, gewann ich das Vertrauen der Vorgesetzten, der Angestellten und der Geschäftspartner. Sie wussten, dass ich eine gute Einstellung besaß und es war klar, dass das ein Ergebnis meines Glaubens an Falun Dafa war. Während eines Meetings oder eines Geschäftsessens folgte ich stets den Prinzipien und gab niemals Geld für meinen eigenen Profit aus.

Als ich am Ende des Jahres von beiden Zweigstellen eine Prämie überwiesen bekam, bat ich die Kassiererin der Arbeitsservice-Abteilung eine davon von meinem Gehalt abzuziehen. Doch sie und die Leute in ihrem Büro stimmten dem nicht zu: „Sie haben so viel zu unserem Unternehmen beigetragen. Außerdem sind alle unsere Gehälter und Prämien durch Sie deutlich gestiegen. Sie verdienen es.“ Ich erklärte ihnen, dass ich meine Arbeit als Falun-Dafa-Praktizierender machen würde und dass ich keine zwei Prämien erhalten sollte, weil ich nicht die Arbeit von zwei Menschen machen würde.

Dadurch erfuhren die Angestellten in beiden Zweigstellen durch mich von Falun Dafa.

Die Geschichte eines Einbrechers

Im Zhuan Falun (Li Hongzhi) sagt der Meister: „Was deins ist, wird nicht verloren gehen; was nicht deins ist, kannst du auch nicht erkämpfen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 426) Das stimmt wirklich.

Eines Tages wurde in mein Büro eingebrochen. Das Sicherheitsbüro war nur neun Meter davon entfernt, doch der Dieb drang unbemerkt durch das Fenster ein.

Alle meine Schubläden wurden gewaltsam geöffnet mit Ausnahme der obersten, wo ich all das Bargeld aufbewahrte. Später kamen Polizisten und konnten nicht verstehen, wie ein Dieb kommen und wieder gehen würde, ohne Geld zu nehmen.

Ein Mitarbeiter sagte, dass er den Grund wisse: „Ein guter Mensch wird immer gesegnet. Auch ein Dieb wird das Geld nicht nehmen.“ Diese Worte verbreiteten sich rasch in der ganzen Firma.

Im tiefsten Innern wusste ich, dass mir der Meister geholfen und mich geschützt hatte.

Ein Parteisekretär

Als die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei im Juli 1999 begann, wurde ich von der Polizei verhaftet und eingesperrt. Meine Familie stellte sich gegen meinen Glauben und wollte nicht, dass ich weiterhin die Übungen machte. Auch ich hatte im Herzen Angst.

Durch das Fa-Lernen und durch Gespräche mit anderen Praktizierenden wusste ich, dass das falsch war und ich beschloss, hinauszugehen und die Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung zu informieren.

Um das zu erreichen, musste ich eine günstige Umgebung in meiner Familie schaffen. So versuchte ich, mich streng entsprechend den Fa-Prinzipien zu verhalten und allmählich hatte dies einen Einfluss auf sie. Sie waren beeindruckt von meinen körperlichen und mentalen Veränderungen. Mein Sohn sagte zu unseren Verwandten: „Mein Vater praktiziert seit über 20 Jahren. Er hat noch nie einen Arzt oder Medikamente benötigt. Obwohl er 80 Jahre alt ist, geht er wie ein junger Mann – erstaunlich!“ Auch gab er ihnen einige Beispiele, wo ich andere gütig behandelt hatte.

Alle diese Verwandten sahen Falun Dafa in einem positiven Licht. Als sie von der Verfolgung erfuhren, waren sie damit einverstanden, aus den kommunistischen Parteiorganisationen auszutreten. Ähnliches passierte auch unter meinen Arbeitskollegen.

Von Zeit zu Zeit besuchte ich mein Heimatdorf, um den Bewohnern Informationsmaterial über Falun Dafa zu bringen. Jedem Dorfbeamten gab ich eine Ausgabe der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, damit sie erfahren konnten, warum die Verfolgung falsch ist. Nachdem ich mit dem Parteisekretär gesprochen hatte, sagte er: „Wann immer ich Materialien gegen Falun Dafa von einem Meeting oder von höherer Stelle bekomme, behalte ich sie hier und verbrenne sie dann – ich möchte nicht, dass andere Dorfbewohner sie sehen.“ So hatten die Dorfbewohner eine positive Einstellung zu Falun Dafa.

Der Parteisekretär wurde für seine guten Taten gesegnet. Seine Familie ist finanziell abgesichert und sein Sohn erhielt eine gute Anstellung bei einer Bank. Nun hat er auch noch einen lieben Enkel. Er sagte, das sei so, weil er Falun-Dafa-Praktizierende unterstützt. Einmal hörte ich, wie er zu jemandem sagte: „Ich rezitiere oft „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“.“ Nach Ablauf seiner Zeit als Parteisekretär verließ er gutgelaunt die Position.

Das Geheimnis von Gesundheitserhaltung

Als ich einmal in mein Heimatdorf fuhr, traf ich die Schwiegermutter meines Neffen. Ihr Bein war durch einen Unfall verletzt und sie blieb bei meinem Neffen, um sich zu erholen. Ich erklärte ihr die wahren Umstände von Falun Dafa und sie hörte gerne zu. Bevor ich ging, sagte ich ihr, dass sie gesegnet sein würde, wenn sie „Falun Dafa ist gut“ und „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ rezitieren würde. Auch gab ich ihr einen Anhänger mit diesen Worten darauf. Sie willigte ein und nahm ihn gerne an.

Später erfuhr ich von meinem Neffen, dass seine Schwiegermutter die Worte oft wiederholt hatte. Ihre Gesundheit hatte sich verbessert und sie konnte kurze Zeit später wieder gehen. Eines Tages scherzte mein Neffe mit ihr: „Dieser Anhänger ist von meinem Onkel. Kann ich den haben?“

„Niemals!“, sagte seine Schwiegermutter, „ich kann ohne ihn nicht leben.“

Nun hat die ganze Familie eine positive Einstellung zu Dafa.

Ähnliches passierte einer meiner Arbeitskolleginnen. Ich hatte mit ihr vor 50 Jahren gearbeitet und sie war nun um die 80. Als ich sie besuchte, war sie überrascht, wie gesund ich war. „Wie kannst du so jung und gesund aussehen? Sieh mich an, ich kann ohne die Unterstützung meiner Enkelin kaum gehen.“, sagte sie.

„Mein Geheimnis ist Falun Dafa“, verriet ich ihr. Ich erklärte ihr, wie der Kultivierungsweg mich körperlich und geistig verbessert hatte. Sie hörte aufmerksam zu und nickte.

Als wir später einmal telefonierten, berichtete sie mir, dass sie die Sätze „Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht sind gut“ häufig rezitiert habe und seither selbst gehen könne. Die Menschen fragten sie danach und erfuhren, dass Falun Dafa ihr diese positive Veränderung gebracht hatte.

Das Zhuan Falun auswendig lernen

Das Zhuan Falun auswendig zu lernen, war schwierig für mich. Ich versuchte es, war aber sehr langsam dabei. Auch wenn ich Absatz für Absatz wiederholte, machte ich kaum Fortschritte. „Vielleicht bin ich zu alt dafür“, dachte ich.

Diese Meinung änderte sich durch die Erfahrung eines Praktizierenden. Er ist blind, doch er konnte alle vier Ausgaben von Hong Yin rezitieren und einige Teile des Zhuan Falun und aus Essentielles für weitere Fortschritte. Er machte es folgendermaßen: Wenn er einen Satz beim Fa-Lernen hörte, wiederholte er ihn. Er lernte ihn durch das Hören auswendig. Wenn wir merkten, dass er Sätze nicht mehr wusste, wiederholten wir sie für ihn. Die Absätze, die er auswendig gelernt hatte, wiederholte er immer wieder, wodurch er sie sehr gut behalten konnte. Er schläft sehr wenig und verbringt jeden Tag viel Zeit damit, das Fa zu rezitieren.

Als ich meine Situation betrachtete, dachte ich: „Wenn wir über das Auswendiglernen des Fa sprechen – dieser Praktizierende hat wahrscheinlich mehr Schwierigkeiten als andere. Doch er glaubt an den Meister und das Fa. Sein Ziel ist, das Fa in seinem Körper zu behalten und in jeder Zelle. Darum kann er sich das Fa merken.“

Von da an verbrachte ich die eine Hälfte des Tages draußen, um die Menschen über Falun Dafa zu informieren, und die andere, um mit anderen Praktizierenden das Fa zu lernen. Den Rest der Zeit verbrachte ich damit, das Fa auswendig zu lernen und es zu wiederholen. Seitdem ist ungefähr ein Jahr vergangen, und nun kann ich das ganze Buch Zhuan Falun auswendig.


[1] Fahui bedeutet Fa-Konferenz. Normalerweise treffen sich Falun-Gong-Praktizierende zu diesen Konferenzen und berichten mündlich über ihre Erfahrungen. In China ist dies wegen der Verfolgung nicht möglich. Deswegen reichen die Praktizierenden ihre Erfahrungen in schriftlicher Form bei Minghui ein.