Der Fashen des Meisters schützt uns immer

Vorgetragen von einer Falun-Dafa-Praktizierenden auf der Fa-Konferenz 2017 in Mexiko

(Minghui.org) Als ich das Fa erhielt, war ich zwar erst 49 Jahre alt, aber ich stand bereits vor der Frührente. In den Augen anderer hatte ich eine gute Arbeit, eine glückliche Ehe und eine vollständige Familie und zählte zu den erfolgreichen Menschen. Daher verstand ich immer nicht, warum ich so viel leiden musste, denn ich enttäuschte weder gesellschaftliche noch familiäre Erwartungen.

Schon seit meiner Kindheit und dem Jugendalter hatte ich verschiedene Krankheiten. Als ich 42 Jahre alt war, erkrankte ich an Krebs und wurde zweimal operiert. Die Operationen hinterließen vier lange Narben. Ich war kurzsichtig und litt unter einer Hornhautverkrümmung. Mein linkes Auge wurde infolge hohen Blutdrucks blind. Zurzeit kann ich nur mit dem rechten Auge sehen, das dazu hochgradig kurzsichtig ist. Trotzdem lese ich Bücher, koche und fahre Auto. Ich versuche, normal zu leben, als ob ich gar keine Augenprobleme hätte.

Bevor ich Falun Dafa praktizierte, rauchte ich und trank oft Alkohol. Damals hielt ich das alles für ganz in Ordnung. Außerdem hielt ich es für richtig, mich zu rächen, wenn ich von anderen schikaniert wurde. „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ – Rache ist der einzige Weg, um Ausgleich zu finden“, dachte ich. Damals war ich sehr egoistisch und arrogant, ich log oft und hatte noch viele andere schlechte Angewohnheiten.

Als ich das Fa erhielt und in den Schriften las, verstand ich, was der Meister sagt:

„Während der Kultivierung haben wir als Praktizierende einfach auf sehr viele Eigensinne zu verzichten: Geltungssucht, Neid, Kampfgeist, Frohsinn; viele verschiedene Arten von Eigensinn müssen beseitigt werden. Der Verlust, von dem wir reden, ist in einem weitreichenden Sinn gemeint, im gesamten Verlauf der Kultivierung soll auf alle Eigensinne und auf alle verschiedenen Begierden der alltäglichen Menschen verzichtet werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 217)

1. Allmählich finde ich meine Eigensinne

Als ich anfing zu praktizieren, dachte ich manchmal: „Eigensinne? Wie könnte ich Eigensinne haben? Ich habe keinerlei Eigensinn … Okay,  vielleicht doch ein paar. Aber wenn der Meister sagt, dass ich sie beseitigen soll, dann lege ich sie alle morgen ab! Eigentlich habe ich sowieso nicht so viele, es ist doch ganz einfach, auf sie zu verzichten.“

Bis heute habe ich mich bereits zwölf Jahre im Falun Dafa kultiviert. Je länger ich mich kultiviere, desto mehr Eigensinne entdecke ich bei mir und desto schwieriger ist es, sie abzulegen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich einen Eigensinn bereits losgelassen hatte, aber nach einer gewissen Zeit tauchte er wieder auf. Oder wenn ich einen Eigensinn abgelegt hatte, entdeckte ich noch weitere, die ganz versteckt waren.

Der Meister sagt im Fa:

„Ein Beispiel: Eine Flasche ist mit Schmutz gefüllt, wird ihr Deckel sehr fest verschlossen und wird sie ins Wasser geworfen, dann sinkt sie sofort bis zum Grund. Schüttest du den Schmutz aus, je mehr du ausschüttest, desto höher schwimmt die Flasche; wenn du den Schmutz ganz ausschüttest, schwimmt sie ganz nach oben. Bei der Kultivierung müssen wir alle verschiedenen schlechten Dinge am menschlichen Körper beseitigen, erst dann lassen sie dich erhöhen, die Eigenschaften dieses Kosmos haben eben so eine Wirkung.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 43)

Durch das Lernen des Fa habe ich nicht nur meine verschiedenen Eigensinne herausgefunden, sondern auch das Prinzip der karmischen Vergeltung verstanden. Mir wurde endlich klar, warum ich in meinem Leben so viel leiden musste.

2. Mein Ehemann verändert sich

Als ich anfing, mich im Falun Dafa zu kultivieren, unterstützte mich mein Ehemann nicht. Im Gegenteil, er spottete und beschimpfte mich sogar mit bösen Worten. Aber nach anderthalb Jahren begann er, sich zu verändern, seine Haltung änderte sich um 180 Grad. Jetzt unterstützt er mich und beteiligt sich an Projekten für Dafa mit Geld und persönlichem Einsatz. Er half sogar, die Bilder für unsere Ausstellung „Die Kunst von Zhen Shan Ren“ (Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht) zu transportieren und aufzuhängen. Außerdem empfängt er meine Mitpraktizierenden immer sehr freundlich, wenn sie mich zu Hause besuchen.

Ich habe erkannt, dass der Fashen des Meisters mir hilft. 

Der Meister sagte:

„Bei denjenigen, die sich im Selbststudium wirklich kultivieren, wird der Körper auch gereinigt, wenn sie dieses Dafa lesen. Außerdem muss die Umgebung bei dir zu Hause auch gereinigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 194)

3. Ich gleiche mich dem Dafa an und beginne, mein Gelübde aus der Vorgeschichte zu erfüllen

Von Falun Dafa habe ich sehr profitiert. Ich habe einen gesunden Körper, eine harmonische Familie und vieles mehr bekommen. Früher war mein Lebensweg immer von Not und Schwierigkeiten begleitet. Ich konnte mir ein Leben ohne diese Probleme gar nicht mehr vorstellen. Aber jetzt lebe ich in Frieden und Harmonie; ich werde von anderen respektiert und kümmere mich auch um andere. Das alles habe ich durch die Kultivierung im Falun Dafa bekommen.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich nicht würdig sei, das Fa zu erhalten, weil ich so viele Sünden hatte. Warum sollte ich das Glück haben, das große Gebot zu erhalten? Ich fragte mich selber: „Kann ich mich der Bezeichnung ‚Dafa-Jünger‘ als würdig erweisen?“ Beim Nachdenken entdeckte ich viele meiner schlechten Gedanken und Verhaltensweisen, also, was ich bei meiner Kultivierung nicht so gut gemacht hatte. Eines Tages sagte ich mich: „Wenn du schon erkennst, dass du nicht würdig bist, das Fa zu erhalten, dann löse dein Gelübde ein, das du vor dem Meister unterzeichnet hast. Hilf dem Meister bei der Fa-Berichtigung und errette die Lebewesen, sie warten auf dich. Du solltest hinausgehen und den Menschen die wahren Umstände erklären und an so viel Projekten wie möglich teilnehmen, um Menschen zu erretten, die auf dich warten. Bewahre die aufrichtigen Gedanken, nur so kannst du dich dem Dafa angleichen.“

Danach bemühte ich mich immer, an verschiedenen Projekten teilzunehmen, um Lebewesen zu erretten. Zum Beispiel an der Kunstausstellung, der Bekanntmachung und Präsentation des Dokumentarfilms „Free China“ und der Promotion von Shen Yun Performing Arts in Mexiko und in den USA.

4. Der Meister schützte mich, als ich an der Grenze auf Schwierigkeiten stieß

Einmal erhielt ich eine E-Mail von einem Mitpraktizierenden aus Belgien. Er bat mich, nach Guatemala zu fahren, um neuen Mitpraktizierenden die Falun Dafa-Übungen beizubringen. Ich erinnerte mich, dass ich noch ein paar gute Freunde in Guatemala hatte, und deswegen wollte ich hinfahren.

Als ich die Grenze erreichte, griffen ein paar Motorradfahrer mein Gepäck und stellten es auf ihr Motorrad. Ein Mann sagte mir, dass ich nicht zu Fuß nach Guatemala gehen dürfe, und lud mich ein, auf sein Motorrad zu steigen. Er fuhr schnell mit mir davon, obwohl ich die ganze Zeit rief, dass er halten solle. Er fuhr mich sechs Straßenblocks weiter und hielt vor einem Geldautomaten. Dort forderte er mich auf, Geld abzuheben. Ich war erschrocken und wusste nicht, was ich tun sollte. Zu dieser Zeit kamen zwei weitere Männer dazu und fragten ihn, was los sei. Er antwortete: „Sie will kein Geld abheben.“ Daraufhin forderten die beiden mich im Befehlston auf: „Heb das Geld am besten ab, denk' nicht daran, dir Hilfe zu holen! Auch wenn du in der Umgebung so viele Menschen siehst – niemand wird dir helfen. Hier sind wir stärker als die Polizei. Los, heb' das Geld ab und folge uns.“

Ich sah ihre drohenden Mienen und hatte wirklich Angst. Als ich gerade dabei war, meine Kreditkarte herauszuholen, hielt ein schwarzes Auto neben mir. Ein großer Mann stieg aus und fragte die drei Männer, was sie wollten. Hastig antworteten sie: „Chef, wir sind bei der Arbeit.“ Der Mann befahl ihnen, mein Gepäck in sein Auto zu legen. Das taten sie.

Der Mann ließ mich in sein Auto einsteigen. Als er es startete, zitterte ich vor lauter Angst, weil ich nicht wusste, wo er mich hinfahren und was er mir antun würde. Das sah der Mann im Spiegel und sagte mir in einem sanften und ruhigen Ton: „Keine Sorge, ich werde Sie dahin bringen, wo Sie hin müssen.“ In dem Moment vermutete ich, dass es sich um einen Taxifahrer handelte. Er sagte weiter: „Was Sie vorhaben, ist eine gute Sache.“ Schließlich fragte er mich, wo ich hinwolle. Mit zitternder Stimme teilte ich ihm mit, dass ich einigen Menschen Falun Dafa beibringen wolle. Aber ich hätte die konkrete Adresse vergessen und könne mich nur noch daran erinnern, dass es in der Nähe des Grenzübergangs El Carmen sei. Er sagte mir, dass ich an der falschen Grenze sei, El Carmen sei über eine Stunde Autofahrt entfernt. Er schlug mir vor, die Person, mit der ich mich treffen wollte, anzurufen. Das versuchte ich auch, aber mein Handy funktionierte nicht.

Als ich zu dem Mann sagte, dass ich nicht anrufen könne, reichte er mir sein Handy und half mir, die Nummer zu wählen und der Person am anderen Ende zu sagen, dass wir etwa in einer Stunde ankommen würden. Lächelnd sagte er mir, dass ich mich nicht vor ihm zu fürchten bräuchte, er würde mir nichts antun. Außerdem wolle er mehr über Falun Dafa und auch über die Kultivierung des Herzens wissen. Im Stillen dachte ich: „Wie kommt es, dass er weiß, dass Falun Dafa eine Kultivierungsschule ist? Aber danach fragte ich ihn nicht, sondern begann, ihm kurz und bündig Falun Dafa vorzustellen. So kam mir die Stunde Autofahrt vor, als ob wir nur fünfzehn Minuten gefahren wären.

Als wir am Grenzübergang El Carmen ankamen, fragte mich der Mann, ob ich die Leute sehen würde, die ich treffen wolle. Darauf antwortete ich: „Ich sehe sie.“ Aber eigentlich wusste ich gar nicht, wo sie waren. Ich kannte diese Leute ja nur von einem Foto. Als ich ausstieg und ein Stück lief, entdeckten sie mich in der Menschenmenge und riefen laut meinen Namen. In dem Moment kam es mir so vor, als würde ich wieder ins Leben zurückkommen.

Die jungen Leute überquerten die Straße und umarmten mich. Ich bedankte mich bei ihnen, dass sie auf mich gewartet hatten. Sie fragten mich, wie ich zu ihnen gekommen sei und wo mein Taxi sei. Ich drehte mich um und fand mein Gepäck auf dem Boden, das schwarze Auto war verschwunden. Ich sagte: „Das Auto war hier, ein schwarzes Taxi.“ Die jungen Leute sagten mir, dass die Taxis in Guatemala überhaupt nicht schwarz seien. Ich war erstaunt und fragte sie, ob sie das Auto nicht gesehen hätten. Sie antworteten, nein, sie hätten nur mich und mein Gepäck gesehen.

Der Meister sagt uns:

„Schuld muss beglichen werden, deshalb kann es einige gefährliche Ereignisse auf dem Weg der Kultivierung geben. Aber wenn solche Dinge auftauchen, wirst du keine Angst haben, man wird für dich auch nicht etwas wirklich Gefährliches auftauchen lassen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 203)

Der Meister sagt auch:

„Mein Fashen wird dich so lange beschützen, bis du dich selbst beschützen kannst, dann wirst du aus der Kultivierung des weltlichen Fa herauskommen und hast Tao schon erreicht.“ (ebenda, Seite 207)

Wer war eigentlich der Fahrer des schwarzen Autos? Warum hatten die Ganoven ihn „Chef“ genannt? Das alles weiß ich nicht. Aber eins war mir klar, nämlich, dass der Meister mich beschützt hat.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Falls etwas nicht richtig ist, bitte ich die Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.

Ich danke dem Meister!Ich danke den Mitpraktizierenden!