Wie ich den Wunsch nach Selbstbestätigung beseitigte
(Minghui.org) Der Meister sagt:
„Überlegt einmal, ich habe gesagt, wenn du das, was du machst, nicht vom Fa her betrachtest, wenn die Kraft des Fa nicht da ist, wenn du dich selbst nicht gut kultiviert hast, wirst du es nicht gut machen können. Vielleicht hast du die Arbeit gemacht, aber sie zeigt einfach keine Wirkung und kann einfach keine Menschen erretten, weil du nicht in der Lage bist, die bösen Faktoren aufzulösen. Deswegen ist das Fa-Lernen am allerwichtigsten, am allerwichtigsten. Das ist die grundlegende Garantie für alles, was du machst. Wenn du beim Fa-Lernen nicht Schritt halten könntest, wäre alles umsonst.“ (Li Hongzhi, Dafa-Jünger müssen das Fa lernen – Fa-Erklärung in Washington D.C. 2011, 16.07.2011)
„Ihr habt eine Menge Dinge getan, wenn ihr aber zurückblickt, habt ihr es mit menschlichen Gesinnungen getan. Wenn die Menschen Dinge der Menschen tun und nicht mit aufrichtigen Gedanken, gibt es dabei keine mächtige Tugend der Dafa-Jünger. Mit anderen Worten, in den Augen der Gottheiten ist das sehr oberflächlich und leichtsinnig. Dabei baut man keine mächtige Tugend auf und das ist auch keine Kultivierung, obwohl man es getan hat. Was meinst du, hat man es nicht umsonst getan?“ (ebenda)
Seit langem war mir bewusst, dass ich das Fa nicht ausreichend gelernt hatte. Oft tauchten mein Wunsch nach Selbstbestätigung und Geltungssucht auf. Mit der Zeit betrachtete ich es als Kultivierung, für die Fa-Bestätigung zu arbeiten. Täglich war ich so beschäftigt, dass ich oft keine Zeit hatte, das Zimmer in Ordnung zu bringen oder meinen Haushalt zu erledigen. Und außerdem vernachlässigte ich grundsätzlich meine persönliche Kultivierung. Weil ich das Fa nicht gut gelernt und mich nicht gut kultiviert hatte, vermehrten sich meine unterschiedlichen menschlichen Eigensinne und breiteten sich aus, ohne dass ich mir dessen bewusst war. Besonders stark war mein Wunsch nach Selbstbestätigung.
Der Meister fordert uns auf, mit ruhigem Herz das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Aber für lange Zeit konnte ich die Übungen nicht regelmäßig praktizieren. Als Ausrede dafür benutzte ich meine vielen Aufgaben für die Fa-Bestätigung. Ich konnte früher eine Stunde im Lotussitz meditieren, aber in den letzten zwei Jahren konnte ich kaum eine Stunde durchhalten. Oft hörte ich nach einer halben Stunde wegen der Schmerzen auf.
Wenn ich von den Praktizierenden erfuhr, dass sie frühmorgens im Park die Übungen machten, oder wie sie täglich die Übungen praktizierten, fragte ich mich: „Wann soll ich das denn alles schaffen?“ Ich brauchte all meine Zeit und Energie für die Fa-Bestätigung, aber ich erhöhte meine Xinxing nicht. Im Gegenteil leistete ich sogar meinen unterschiedlichen Eigensinnen Vorschub und ließ sie gewähren.
Erst als mein Computer gestohlen wurde, schaute ich mit ruhigem Herz nach innen. Aber weil ich das Fa lange Zeit nicht gut gelernt hatte, konnte ich die grundlegende Ursache nicht finden. Der Meister lehrt uns:
„In den vielen Jahren der Kultivierung seid ihr durch Regen und Sturm gegangen. Aber viele sind wirklich nicht gut gegangen und haben ständig verschiedene Fehler gemacht. Sie halten das sogar für normal und nehmen es nicht ernst. Wenn eine dämonische Störung kam, wussten sie nicht einmal, worin das Problem lag. Sie sind schon daran gewöhnt und halten das alles für Kleinigkeiten. Kultivierung, was heißt lückenlos? Es gibt keine Kleinigkeiten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015, Los Angeles)
1. Das Fa auswendig lernen
Ich bemerkte, dass ich das Buch Zhuan Falun von Li Hongzhi seit langem nicht mit ganzem Herzen hatte lernen können. Ich lernte das Fa mittags mit den anderen Praktizierenden gemeinsam online. Gleichzeitig dachte ich aber oft daran, was ich nach dem Fa-Lernen essen würde. Eines Tages las ich ein paar Erfahrungsberichte darüber, wie die Praktizierenden große Lücken in ihrer Kultivierung verursacht hatten, weil sie das Fa für lange Zeit nicht mit ganzem Herzen gelernt hatten. Dann waren sie verfolgt worden.
Die Berichte berührten mich sehr, denn ich hatte den gleichen Zustand. Was sollte ich dagegen tun? Leider wusste ich nicht, wie ich diesen Zustand durchbrechen konnte. Bei einer Gelegenheit, die eigentlich das barmherzige Arrangement des Meisters war, lernte ich das Zhuan Falun mit den Praktizierenden gemeinsam online auswendig. Erst dabei erkannte ich, wie gigantisch der Bedeutungsinhalt des Fa ist. Im Alltag las ich es immer einfach durch, aber beim Auswendiglernen erlebte ich, wie tiefgründig das Fa des Meisters ist. Und so verschwanden allmählich meine Angst, Neid, Geltungssucht und meine Sentimentalität. Mit dem Auswendiglernen des Fa war ich innerlich auch allmählich stabil geworden, während ich die Grundsätze des Fa mehr und mehr erkannte.
Es gab aber auch große Störungen in meinen Gedanken. Am Anfang dachte ich ständig daran, was ich nach dem Fa-Lernen essen sollte. Aber mit der Zeit merkte ich, dass ich nicht mehr so sehr auf das Essen fixiert war. Dann dachte ich oft daran, wie ich die Pässe bei der Kultivierung überwinden könnte. Neid und Gefühle gegenüber den Mitpraktizierenden kamen auch oft vor. Einige schmutzige Gedanken erschienen ebenfalls in meinem Kopf. Das Böse versuchte, mich zu stören, damit ich das Fa nicht mehr mit ruhigem Herz auswendig lernen konnte.
Als ich meine Eigensinne allmählich beseitigt hatte, störten mich die schlechten Gedanken nicht mehr, sondern ich verneinte sie. Dann versuchte das Böse mich durch Schläfrigkeit zu stören. Manchmal lernte ich das Fa zwar auswendig, konnte mich aber nicht darauf konzentrieren und gähnte ständig. Ich war ganz besorgt deswegen, und mehrmals kam es vor, dass ich deswegen sehr ungehalten gegenüber den Praktizierenden war, die das Fa mit mir zusammen auswendig lernten. Dann entschuldigte ich mich wieder bei ihnen.
Nachdem ich mich mit den Praktizierenden mehrmals darüber ausgetauscht hatte, war mir erst wirklich bewusst, dass ich immer auf meine Worte und mein Verhalten achten sollte. Ich sollte mich nicht mehr wie ein launisches Kind benehmen, sondern sollte meine Gutherzigkeit kultivieren und die Verantwortung für meine Worte und mein Verhalten übernehmen. Ich konnte merken, dass mein Gedankenkarma mit dem Auswendiglernen des Fa ständig weniger wurde. Obwohl die schlechten Gedanken mich immer noch störten, konnte ich sie aber identifizieren. Auch beim gemeinsamen Fa-Lernen schweifte ich in Gedanken weniger ab.
Um meine Konzentration zu verbessern, las ich beim gemeinsamen Fa-lernen online laut mit, wenn eine von den anderen las. So schaffte ich es, mich mehr auf das Fa zu konzentrieren und nicht mehr einfach dem Gedankenkarma zu folgen.
2. Die Übungen praktizieren
Von August bis Oktober konnte ich es leider immer noch nicht schaffen, die fünf Übungen täglich vollständig zu praktizieren. Erst wenn ich Xinxing-Prüfungen hatte, überlegte ich ernsthaft und beschloss, die Verantwortung für meine Kultivierung zu übernehmen. Deswegen begann ich, die Zeit für die Meditation im Lotussitz zu verlängern. Als die Praktizierenden erfuhren, dass ich den Lotussitz nur eine halbe Stunde lang durchhielt, ermutigten sie mich, die Übungszeit möglichst zu verlängern. Aber oft hatte ich in der ersten halben Stunde schon so große Schmerzen, dass ich die Beine herunternehmen musste.
Im September war ich von den Geschehnissen in unserem Ort sehr betroffen und hatte Mühe einzuschlafen. Oft schlief ich erst um vier oder fünf Uhr morgens ein. Manchmal schlief ich erst ein, nachdem ich die aufrichtigen Gedanken um sechs Uhr morgens ausgesandt hatte. Dann schlief ich den ganzen Vormittag. Mir war bewusst, dass das Böse mich auf diese Weise störte, damit ich am Vormittag nicht nach China anrufen und die wahren Umstände erklären konnte; denn die Anrufe vormittags sind sehr wichtig. Aber ich wusste leider nicht, wie ich das durchbrechen konnte.
Eines Tages sagt mir ein Praktizierender: „Wenn du für eine Stunde den Lotussitz durchhalten könntest, wirst du vielleicht auch das Problem der Schlaflosigkeit lösen.“ An dem Tag hielt ich 56 Minuten durch. Ich fühlte, dass sich mein Hinterkopf bewegte und dachte: „Der Meister hilft mir, ihn in Ordnung zu bringen.“ Aber leider konnte ich danach wieder nur eine halbe Stunde durchhalten.
Eines Tages wurde mir plötzlich bewusst, dass ich seit meiner Jugendzeit immer von Gefühlen gesteuert war. Darum war das, was ich sagte oder tat gar nicht so rein. Ich erfüllte die Anforderungen des Meisters auch nicht. Oft hatte ich keinen klaren Kopf, suchte im Außen und behandelte die Dinge mit menschlichen Gesinnungen und menschlichen Anschauungen. Das beeinflusste meine Kultivierung negativ. Ich beschloss, meine Sentimentalität vollständig zu beseitigen, damit ich die Dinge mit klarem Verstand und mit reinem Herzen machen konnte, so wie eine wahre Kultivierende.
Danach versuchte ich, die Zeit für die Meditation ständig zu verlängern, von 35 Minuten bis 41 und dann 47 Minuten. Nach einigen Tagen merkte ich, dass ich stabil über 40 Minuten im Lotussitz sitzen konnte. Einmal hielt ich sogar bis zu einer Stunde durch. Dabei begann es in den letzten zehn Minuten „am Herzen zu nagen“, und meine Beine taten auch unglaublich weh. Dann erinnerte ich mich an die Zeit, als wir die Übungen bei den Sehenswürdigkeiten praktizierten: Wenn ich es dort beim Lotussitz vor Schmerzen kaum noch aushalten konnte, hatte ich im Stillen rezitiert: „Felsenfest und unzerstörbar wie ein Diamant“. Danach war ich ruhig geworden.
So machte ich es dieses Mal auch und rezitierte immer wieder diesen Satz. Und wunderbarerweise fühlte ich mich plötzlich ganz klar und ruhig im Kopf. Eine erfrischende Kraft durchströmte mich und mein Körper bewegte sich nicht mehr vor Schmerzen hin und her. Ich konnte ganz stabil sitzen, und auch mein Herz war ganz stabil und ruhig. Es war mir ganz klar, dass der barmherzige Meister mich stärkte; ich dankte dem Meister!
Ab November konnte ich früher aufstehen. Auch wenn es erst nach 6 Uhr morgens war, war ich sehr gereizt. Jeden Morgen praktizierte ich alle fünf Übungen, dann holte ich die aufrichtigen Gedanken nach. Danach rief ich nach China an und sandte die aufrichtigen Gedanken mit den anderen Praktizierenden gemeinsam aus. Am Anfang war ich morgens sehr schläfrig, das ist jetzt nicht mehr so. Auch mein Kopf ist jetzt viel klarer.
Nur in der letzten Zeit konnte ich wieder nicht mehr früh aufstehen und war deswegen sehr besorgt. Aber ich versuchte möglichst, morgens die fünfte Übung zu praktizieren, danach nahm ich an den gemeinsamen Telefonanrufen teil. Vor dem Schlafengehen praktizierte ich die erste bis vierte Übungen. Beim Erfahrungsaustausch sagten die Praktizierenden, der Meister wandele für uns den Körper täglich um, darum sei es sehr wichtig, dass wir täglich alle fünf Übungen vollständig praktizierten.
In der letzten Zeit kämpfte ich ständig gegen das Gedankenkarma. Manchmal zeigte das Gedankenkarma mir meine schlechten Gedanken im Kopf gemäß meinem Eigensinn. Wenn ich unklar war, folgte ich ihnen und dachte mit. Aber wenn ich sie bemerkte, versuchte ich, sie möglichst zu beseitigen. So verneinte ich die schlechten Gedanken immer wieder, damit mein Verstand klar wurde. Auch wenn ich bei den ersten vier Übungen manchmal nicht voll konzentriert sein konnte, kam ich doch bei der fünften Übung allmählich zur Ruhe. Meine Beine schmerzten auch nicht mehr so sehr. Mir war klar, dass der barmherzige Meister mir geholfen hatte, weil ich den Wunsch gehabt hatte, mich zu erhöhen.
3. Mehr Zeit für das Fa-Lernen nehmen und die Menschen mit ruhigem Herzen anrufen, um die wahren Umstände zu erklären
Während ich für die Fa-Bestätigung arbeitete, tauchten ständig alle möglichen Eigensinne auf: z.B. der Wunsch, mich selbst zu bestätigen, Geltungssucht, Frohsinn, Streben nach Ruhm und der Wunsch nach Anerkennung sowie mich mit fremden Federn schmücken zu wollen. Wenn ich die Aufgabe erledigt hatte, fand ich danach oft heraus, dass ich während des ganzen Prozesses keine Barmherzigkeit und keine aufrichtigen Gedanken bei der Errettung der Lebewesen gehabt hatte. Ich fand einfach, dass ich es gut gemacht hatte. Wie konnte ich so etwas zulassen?
Ich tauschte mich mit den Praktizierenden darüber aus und sprach mit ihnen offen über meine schmutzigen menschlichen Gesinnungen. Weil ich das Fa nicht gut genug gelernt hatte, hatte ich viele menschliche Gesinnungen und mir mangelte es an Weisheit. Ich bemerkte, auch hinter meinem starken Tatendrang versteckten sich ein Eigensinn: der Wunsch nach Selbstbestätigung. Deshalb konnte ich auch nicht mit ruhigem Herzen nach China anrufen.
Dank des barmherzigen Arrangements des Meisters und mit seiner Hilfe bemerkten die Mitpraktizierenden meinen Zustand und halfen mir. Sie schlugen mir vor, mehr Menschen anzurufen und sie direkt zu erretten. Ich sagte mir ebenfalls: „Es ist doch wirklich wichtig, die Justizbehörden und die Polizei sowie die Mitarbeiter des Büros 610 anzurufen. Warum hatte ich nicht darauf geachtet?“ Wegen meines starken Tatendrangs hatte ich auf ähnliche Vorschläge nicht geachtet. Auch die Wirkung meiner Anrufe war nicht so optimal. Ich wollte das durchbrechen und mindestens alle meine Fälle erledigen. Zurzeit lerne ich, bevor ich anrufe, konzentriert das Fa, um zur Ruhe zu kommen und die Menschen mit gutem Herzenszustand zu erretten. Gleichzeitig versuche ich auch, mir mehre Zeit für die Anrufe zu nehmen.
Im letzten Juni gab ein Praktizierender mir seine restlichen Dafa Bücher, bevor er ins Ausland ging. Viele davon waren noch nicht korrigiert. Wenn ich nicht schlafen konnte, korrigierte ich die Schriftzeichen in den Büchern. Währenddessen tauchte mein Tatendrang ebenfalls wieder auf. Ich schaute oft, wie viele Seiten ich schon erledigt hatte, und wie lange ich noch brauchte, um es fertig zu korrigieren.
Erst wenn ich Xinxing-Prüfungen hatte, bemerkte ich, dass ich viele menschliche Anschauungen hatte, die meine Erhöhung verhinderten. Das kam, weil ich das Fa nicht so gut gelernt hatte. Ich wusste auch nicht, wie ich sie mit aufrichtigen Gedanken einer Kultivierenden bestehen konnte. Deswegen beschloss ich, mir so viel Zeit wie möglich für das Fa-lernen zu nehmen. Ohne das Fa gut zu lernen, tauchten überall Probleme auf.
Neben dem Fa-Lernen in der Gruppe las ich auch noch selbst. Ich begann mit dem neuen Jingwen aus dem Jahr 2016 und las dann die folgenden Jingwen zeitlich rückwärts. Ich hatte schon mehrere Bücher durchgelesen, denn ich wollte alle Fa-Erklärungen des Meisters systematisch durchlesen. Während ich das Fa mit ruhigem Herz lernte, veränderte sich auch meinen Herzzustand. Aber das war noch nicht genug. Ich werde auch versuchen, um sechs Uhr morgens die aufrichtigen Gedanken auszusenden und danach die Übungen zu machen.
Der ständige Wunsch, etwas zu tun, hielt mich davon ab, jederzeit nach innen zu suchen und mich zu kultivieren. Ich wollte alles nur schnell und gut erledigen. Dahinter versteckte sich mein Wunsch nach Selbstbestätigung und nach Anerkennung. Das ist auch eine Erscheinung der kommunistischen Parteikultur, nach schnellem Erfolg und Profit zu streben. Auch weil ich mich zu sehr auf die Arbeit konzentrierte, lernte ich das Fa nicht gut und nicht ausreichend. Oft fühlte ich mich deswegen körperlich und seelisch sehr müde. Jetzt ist mir klar geworden, dass ich keine Kraft vom Dafa bekam und dass mir die Weisheit fehlte, weil ich nur gearbeitet hatte, ohne mich richtig zu kultivieren.
Ich möchte meinen Tatendrang und meinen Wunsch nach Selbstbestätigung beseitigen, mich im Fa berichtigen, das Fa gut lernen und die Übungen gut machen.
Das ist mein Verständnis. Wenn etwas nicht dem Fa entspricht, weist mich bitte barmherzig darauf hin.
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