China Fahui | Tun, was Falun-Dafa-Praktizierende tun sollen

(Minghui.org) Ich praktiziere Falun Dafa seit 1996 und verhalte mich seitdem nach dem Maßstab und den Prinzipien von Falun Dafa

Das Ego loslassen

Der Meister sagt:

„Dafa-Jünger, ihr seid der goldene Glanz in der trüben Welt, die Hoffnung für die weltlichen Menschen, Fa-Tu, die den Meister unterstützen und die zukünftigen Fa-Könige.“ (Li Hongzhi, Gratulation, 31.12.2005)
„Die Dafa-Jünger sind schon die einzige Hoffnung für die Errettung aller Wesen geworden.“ (Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, 13.10.2002)

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas 1999 die Verfolgung eingeleitet hatte, wurde die persönliche Kultivierung zur Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung. Als Teilchen des Dafa verteilte ich Informationsmaterialien, hängte Transparente auf, stellte Plakate auf, erklärte telefonisch die wahren Umstände und sprach mit den Menschen persönlich über Dafa.

Als die Verfolgung einsetzte, wurde zunächst mein Telefon abgehört. Wohin ich auch ging, es folgte mir jemand. Als ich realisierte, wie die Menschen sich von den Lügen der Partei täuschen lassen, vermittelte ich ihnen bereitwillig die Tatsachen über Dafa, obwohl ich Angst hatte. Auf dem Weg zur Arbeit und wieder nach Hause radelte ich deswegen durch kleine Gässchen und verteilte Flyer. Dies dauerte einige Jahre an und Polizisten, die mich überwachten, erwischten mich nie.

Der Meister sagte uns:

„Das Fa mit Vernunft zu bestätigen, die Wahrheit mit Weisheit klarzustellen, das Fa mit Barmherzigkeit zu verbreiten und die Menschen auf der Erde erretten.“ (Li Hongzhi, Vernunft, 09.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Woher kommen Weisheit und Barmherzigkeit? Beide kommen vom Fa. Wenn ich das Fa gut lerne, ist mein Herz von Barmherzigkeit erfüllt. Ich hatte das Gefühl, jeder auf der Straße sei Teil meiner Familie, und ich wollte, dass alle das Dafa wertschätzten. Wenn mein Herz von Barmherzigkeit erfüllt war, hörten mir auch die meisten Menschen zu, gaben mir Recht und glaubten mir. Sie hinterfragten nicht, was ich ihnen sagte, sondern schüttelten mir die Hand und dankten mir. Ich kann sagen, ihre Dankbarkeit war aufrichtig und kam von Herzen.

Die meiste Zeit des Tages verbrachte ich damit, die wahren Umstände zu erklären. Ich aß oder trank nichts, weil ich weder hungrig noch durstig war.

Der Meister sagte:

„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 50)

Wenn mir Menschen dankten, sagte ich immer, es sei Dafa, das ihren Geist für die Wahrheit öffnen würde, daher sollten sie Dafa danken.

Ich hatte nie das Gefühl, es sei schwierig, die wahren Umstände zu erklären. Entscheidend war, das Ego loszulassen, was auch der Schlüssel war, die Angst zu überwinden. Wenn wir wahre Barmherzigkeit empfanden, konnten Menschen das wahrnehmen und wiesen uns nicht ab oder zeigten uns an.

Die Erklärung der wahren Umstände auf dem Lande

2004 musste ich aufgrund von Verfolgung meine Wohnung aufgeben. Aber ich lernte weiterhin das Fa, sendete aufrichtige Gedanken aus, sprach mit den Menschen über Falun Dafa, verteilte Informationsmaterial und hängte Plakate und Transparente auf.

Dann sah ich, dass viele Praktizierende in dieser Stadt das Gleiche taten, und beschloss daraufhin, die Dörfer in den ländlichen Gebieten zu besuchen. Der Meister musste meine Gedanken gesehen haben, weil ich schon bald danach einen Praktizierenden traf, der ein Motorrad besaß und ebenfalls auf dem Lande unsere Informationsmaterialien verteilen wollte.

Dieser Praktizierende arbeitete tagsüber. Seine Frau praktizierte nicht und obwohl die finanzielle Situation dieser Familie nicht so gut war, nahm er von mir kein Geld für Benzin an. Zweimal in der Woche fuhren wir nach Arbeitsende aufs Land und waren nie später als 22 Uhr wieder zurück.

In diesen ländlichen Bereichen gab es zwar keine Überwachungskameras, dafür waren aber immer Streifendienste unterwegs. Informationsmaterial an Haustüren wurde konfisziert. Um das zu vermeiden, schoben wir es unter den Türen durch.

In den Dörfern besuchten wir alle kleinen Gässchen. Doch die Polizeistreifen erschienen, sobald sie Hunde bellen hörten. Ein paarmal konnten wir der Gefahr entkommen.

Der Gefahr entkommen

Einmal hatten wir bereits all unsere Informationsmaterialien verteilt und befanden uns auf dem Heimweg. Als wir bei meinem Apartmentgebäude ankamen, fuhr der Mitpraktizierende aber weiter bis zu einem anderen Gebäude. Er nannte mir gerade den Grund für sein Weiterfahren, als ein Polizeifahrzeug hinter uns anhielt. Rasch wendete er mit seinem Motorrad und fuhr schnell davon. Weil das Polizeifahrzeug nicht so schnell wenden konnte, war die Gefahr gebannt.

Er sagte später, dass ihm plötzlich, als wir uns meiner Wohnung näherten, der Gedanke gekommen sei: „Du solltest hier nicht anhalten. Fahr weiter.“ Beide dankten wir dem Meister für seinen Schutz.

Wir erlebten auch Schwierigkeiten bei unseren Landausflügen. Im Sommer stachen uns Wanzen und im Winter blies der kalte Wind. Obwohl wir beide der Kälte ausgesetzt waren, fühlten wir keine Schmerzen.

Wir besuchten jedoch nicht nur Dörfer in unserem Landkreis, sondern auch in den benachbarten Landkreisen. Oft sprachen wir persönlich mit den Menschen, und im Laufe der Jahre erfuhren viele Menschen in den ländlichen Bereichen die Wahrheit durch uns.

Sich angesichts von Gefahr an das Fa erinnern

Oft wurde ich von menschlichen Anschauungen beunruhigt, und ich verhielt mich nicht immer den Fa-Prinzipien gemäß. Wenn ich jedoch Gefahren ausgesetzt war, konnte ich mich an das Fa erinnern. In diesen Momenten konnte ich aufrichtige Gedanken fassen, mein Ego loslassen und die Verfolgung durch die alten Mächte ablehnen.

Im Sommer 2007 wurde in einem Monat ein Dutzend Praktizierende aus meinem Gebiet verhaftet. Es waren alles örtliche Kontaktpersonen der Materialproduktionsstätten. Daher verließen viele Praktizierende ihre Wohnungen nicht mehr und wagten nicht einmal mehr, Lebensmittel einkaufen.

Dennoch besuchte ich die Praktizierenden oft, um sie über die Situation zu informieren und aufzufordern, für diejenigen, die verhaftet worden waren, aufrichtige Gedanken auszusenden.

Eine Praktizierende sagte zu mir: „Besuche Praktizierende nicht so häufig. Die Polizei sucht dich überall. Einer meiner Verwandten bei der Polizei, sagte, alle auf ihrer Fahndungsliste seien verhaftet worden, außer dir. Bleib zu Hause, lies das Fa und sende aufrichtige Gedanken aus.“

Mir war klar, dass sie sich Sorgen um meine Sicherheit machte. Doch alle Kontaktpersonen waren festgenommen worden und wir hatten immer noch fast 20 Pakete mit Informationsmaterialien, die auf die Verteilung warteten. Wie könnte ich mich da einfach zu Hause verstecken, das Fa lesen und aufrichtige Gedanken aussenden? Ich sollte das tun, was meine Aufgabe war.

Als dann ein Praktizierender verhaftet wurde, mit dem ich täglich Kontakt hatte, übermannten mich meine menschlichen Anschauungen und ich weinte. So viele Praktizierende waren festgenommen worden, und ich fühlte mich einsam. Mittlerweile empfand ich die Gefahr ganz nahe. Dann kam mir der Gedanke, ich würde verhaftet werden.

Eine halbe Stunde lang weinte ich und fragte mich dann: „Was ist denn mit mir eigentlich los? Ich bin doch eine Falun-Dafa-Praktizierende.“ Der Meister sagt:

„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen“(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

Ich überlegte: „Die verhafteten Praktizierenden sind nur vorübergehend weg. Sollte ich dann nicht deren Aufgaben übernehmen? Ist es nicht die Absicht der bösen alten Mächte, Praktizierende festzunehmen, um sie zu erschrecken und bei der Erklärung der wahren Umstände zu stören? Fast wäre ich ihnen in die Falle gegangen.“

Gleich, als mir dieser Gedanke kam, konnte ich aufrichtige Gedanken aussenden, fühlte mich nicht mehr ängstlich, und die bösen Mächte verschwanden. Ich reinigte mir das Gesicht und ging los, um die wahren Umstände zu erklären.

Bei Gefahr ohne Angst

Nachdem eine Praktizierende freilassen worden war, erzählte sie mir, dass die Polizisten uns fast ein Jahr lang beobachtet hätten und alles über uns wüssten. Sie hatten 14 Leute auf der Liste, die alle gefasst worden waren. Während dieser Zeit war ich sehr fleißig.

Ich ließ mein Ego los und sprach in Bussen und auf anderen öffentlichen Plätzen jeden Tag mit den Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung. Wie könnten die bösen Mächte eine Jüngerin angreifen, die auf dem Weg zur Göttlichkeit wandelt und vom Meister beschützt wird?

Ein anderes Mal ging ich mit einem anderen Praktizierenden zu einer Materialproduktionsstätte. Ich fuhr mit dem Fahrrad und er fuhr mit dem Motorrad hinterher. Wir blieben im Stau stecken und ich dachte, es würde wohl eine Weile dauern, bis sich der Stau auflöste. Also nahm ich einige Dafa-Flyer und versuchte, sie Passanten zu geben. Der andere Praktizierende rief mir zu, ich solle aufpassen. Ich schaute mich um und bemerkte nur drei oder vier Meter von mir entfernt ein Polizeifahrzeug. Einer der Beamten beobachtete mich.

Ich sendete einen aufrichtigen Gedanken aus: „Mitpraktizierender halte dich von mir fern. Sie sollen nicht wissen, dass wir zusammen gehören.“ Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, ohne die Polizisten zu beachten. Der Stau löste sich auf, so fuhr ich weiter und hoffte, die Polizisten würden mir nicht folgen.

In einem abgelegenen Bereich hielt ich an, der andere Praktizierende war dicht hinter mir. Ich dankte ihm für den Hinweis auf die Polizisten. Aber er sagte, er habe das Polizeifahrzeug gar nicht gesehen. Er habe mich nur gewarnt, vorsichtig zu sein. Dann begriffen wir, dass der Meister mich durch diesen Praktizierenden gewarnt hatte.

Im Vertrauen auf den Meister und das Fa

Der Prozess der Erklärung der wahren Umstände und die Errettung von Menschen ist Teil der Kultivierung. Ich bin allen möglichen Menschen begegnet, die mich beschimpften und manche drohten, mich bei der Polizei anzuzeigen. Aber die meisten Menschen dankten mir. Anfangs regten mich Beschimpfungen auf, doch nun bewegt mich das nicht mehr. Ganz gleich was andere Menschen über mich sagen, ich höre nur auf den Meister und tue das, was ich tun soll.

Dieses Jahr klopften kommunistische Beamte an die Türen aller Praktizierenden und machten Fotos und Videoaufnahmen von ihnen. Sie kamen auch an meine Tür. Das erste Mal machte ich die Tür nicht auf, doch nach einer Woche kamen sie abends noch einmal. Anstatt an die Tür zu klopfen, versuchten sie, mit ihren Werkzeugen die Tür aufzumachen. Da die Tür von innen verriegelt war, hatten sie keinen Erfolg.

Später hörten sie mein Telefon ab und durchsuchten sogar meinen Wagen, ohne mich zu informieren. Manche Praktizierende wagten nicht mehr, zum Fa-Lernen in meine Wohnung zu kommen. Andere empfahlen mir, kein Materialien über Falun Dafa in meiner Wohnung zu lagern und nicht weiter öffentlich Informationen zu verteilen.

Meine Leben wurde mir vom Meister und dem Fa gegeben. Obwohl ich mich nicht so fleißig kultiviert und auch die drei Dinge nicht so gut gemacht hatte, wie ich sollte, musste ich dennoch das tun, was eine Falun-Dafa-Praktizierende tun sollte. Weder die alten Mächte noch die Kommunisten können mich aufhalten. Sie haben nichts mit mir zu tun. Ich werde vom Meister beschützt. Also mache ich einfach das weiter, was ich tun soll und vertraue dabei voll dem Meister und dem Fa.