Rechtsanwalt und Familie dürfen nicht am Prozess gegen Falun Gong-Praktizierende teilnehmen

(Minghui.org) Am 20. Januar 2017 wurde Deng Shi’e, eine Einwohnerin des Landkreises Dongyuan vor Gericht gestellt, weil sie sich geweigert hatte, auf Falun Gong zu verzichten. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg, der vom chinesischen kommunistischen Regime verfolgt wird. Sowohl dem Verteidiger als auch ihrer Familie wurde der Zugang zum Gerichtssaal verweigert.

Deng war am 24. September 2016 zu Hause, als etwa zwei Dutzend Agenten ihre Tür aufbrachen und hereinstürmten. Ihre Familie erfuhr erst Tage später von ihrem Verschwinden und wo sie sich befand.

Der Prozess im Januar fand in einem Gerichtssaal der Haftanstalt Dongyuan statt, wo Deng immer noch eingesperrt ist.

Dengs Rechtsanwalt wurde am Eingang der Haftanstalt der Zutritt verwehrt, als er sich weigerte, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Denn nach dem Gesetz sind Verteidiger von solchen Sicherheitskontrollen befreit. Er wartete mehr als 10 Minuten draußen, bevor Polizisten ihn ins Büro des Wachpersonals riefen.

Als er herauskam, erzählte er Dengs Familie, dass die Polizei ihn gefragt habe, wo er sein Auto geparkt habe. Er habe geantwortet, dass das nichts zur Sache tue.

Der Anwalt wartete noch ein wenig, aber die Polizei weigerte sich immer noch, ihn hereinzulassen. Er hatte keine andere Wahl als wegzufahren.

Auch die Familie von Deng wurde ausgeschlossen. Die Polizei behauptete, es gebe keine Sitzplätze mehr im Gerichtssaal.

Der Prozess ging ohne Anwesenheit des Anwaltes oder Familienangehörigen weiter. Informationen über ein Urteil liegen bisher nicht vor.