Kultivierung bei den Gesprächen über Falun Dafa und die Verfolgung am Telefon

(Minghui.org) Ich möchte über meine jüngsten Erfahrungen berichten, die ich bei der Erklärung der wahren Umstände am Telefon gemacht habe. Wenn es Fehler gibt, bin ich dankbar für die Hinweise meiner Mitpraktizierenden.

Am Abend des 8. Februar wählte ich eine Nummer sieben Mal, doch keiner nahm ab. Beim achten Versuch ging jemand ans Telefon. Doch noch bevor ich etwas sagen konnte, fing er an, den Meister zu beschimpfen. Ich sagte zu ihm: „Einen Meter über dem Kopf gibt es Gottheiten. Unser Meister lehrt uns nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht zu handeln und gute Menschen zu sein. Sagen Sie mir, was daran falsch ist.“ Der Mann schimpfte weiter und es dauerte keine Minute, bis er auflegte. Ich wählte seine Nummer noch einmal und versuchte, ihm die wahren Umstände weiter zu erklären. Er aber schimpfte sofort wieder. Die beiden Anrufe dauerten nicht einmal eine Minute.

Dann machte ich eine Pause, um meinen Zustand zu korrigieren.

Der Meister erklärte:

„Aber bei den Menschen sieht es so aus, als ob sie sich noch im tiefen Schlaf befänden.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 1505.2016)

Dann erklärte der Meister weiter:

„Sie zu erwecken, ist eure Verantwortung. Sie zu erretten, ist eure Verantwortung.“ (ebd.)

Ich wollte ihn durch die Gutherzigkeit erwecken, die ich im Fa herauskultiviert habe. Als Kultivierende haben wir mehrere tausend Jahre auf diesen Zeitpunkt gewartet. Ich wollte die Chance nicht verpassen, ihn zu erwecken. Dafür trage ich die Verantwortung. So wählte ich seine Nummer wieder, aber das Handy war ausgeschaltet. Ich rief ihn 29 Mal an und dachte, dass er es sehen würde, sobald er sein Handy wieder anschalten würde. Dann legte ich seine Nummer zur Seite, damit ich ihn später wieder anrufen konnte.

Der Meister erklärte:

„In Wirklichkeit haben die Lernenden, die diesen Eigensinn haben, das selbst herbeigeführt! Diese Probleme haben sie selbst herbeigeführt. Wenn du diesen Eigensinn nicht gehabt hättest, wären die schlechten Menschen nicht aufgetaucht und die alten Mächte hätten so etwas nicht eingerichtet. Das ist doch klar. Wenn du diesen Eigensinn nicht hast, wozu denn so etwas einrichten?“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Ich verstand den Grund für meine Begegnung mit der ernsthaften Angelegenheit, dass jemand den Meister beschimpfte. Es lag daran, dass ich Probleme bezüglich des Respekts gegenüber dem Meister und dem Fa hatte. Ich bat den Meister um Hinweise, woran es genau lag.

Dann fing ich an, über alles nachzudenken, was ich seit dem Morgen getan hatte. Als ich am Vormittag das Fa lernte, war ein Absatz sehr einleuchtend für mich. Ich schrieb ihn ab und legte den Zettel auf den Computertisch. Am Nachmittag fing ich mit dem Telefonieren an und passte nicht auf, sodass dieser Zettel mit meinem Notizbuch und dem Skript für das Telefonieren zusammen lag. Als ich mich daran erinnerte, legte ich ihn sofort auf einen sauberen Platz, der auch etwas höher war. 

Außerdem habe ich zu Hause Bilder vom Meister. Normalerweise achte ich auf mein Erscheinungsbild. Aber in den letzten Tagen war es ein bisschen heiß gewesen. Deshalb zog ich nur ein Trägerkleid an und lief so vor dem Bild des Meisters herum. Als ich das Bild des Meisters sah, fand ich auch, dass das nicht in Ordnung war. Aber ich sagte im Herzen zum Meister, dass diese Tage zu heiß seien, und bat um Verzeihung.

Der Meister erklärte:

„Ich habe schon immer gesagt, dass die Menschenwelt eine große Bühne ist. Du führst auf dieser Bühne etwas vor. Die Zuschauer sind die Gottheiten und die Himmelsmenschen des gesamten Kosmos. Sie schauen es sich wie in einem Theater an. Wenn ein Mensch vor der Bühne sitzt und sich die Vorführung anderer Menschen anschaut, kann er ihre Gedanken nicht sehen. Die Gottheiten betrachten eure Gedanken, sehen euer Verhalten. Eure Köpfe richten sich nach oben, die Gottheiten schauen sich an, wie sich die Zellen in eurem Gehirn bewegen. Sie können auch noch sehen, womit ihr euer Herz antreiben lasst. Wenn ihr lächerliche Dinge tut, können sie das Lachen nicht zurückhalten. Wenn ihr etwas tut, was ein Dafa-Jünger nicht tun darf, schauen sie euch sehr ernst an.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)

Ich erkannte, dass ein Trägerkleid und ein kurzer Rock keine korrekte Damenbekleidung sind. Wenn wir dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen, sollen wir alle unrichtigen Dinge berichtigen. Ich konnte es selber noch nicht gut machen und deshalb machte der Meister sich wieder Sorgen.

Am dritten Tag brach meine Internetverbindung zusammen, während ich telefonierte. Nach einer kurzen Weile war ich wieder online. Ich sah eine Nachricht des Koordinators, dass Mitpraktizierende, die Internetschwankungen haben, schnell wieder aufholen und nicht zurückbleiben sollen. Als ich dies las, stiegen Tränen in meinen Augen.

Ich erinnerte mich an eine Eigenschaft der Wildgänse. Der erste Vogel in der Formation muss großen Druck aushalten und viel hergeben, damit die ganze Vogelschar ihr Ziel nicht verfehlt. Während dem Zug quaken die Vögel, um sich gegenseitig zu ermutigen. Durch den Teamgeist dieser Zugvögel sah ich meine Unzulänglichkeit. 

Ich bin jemand, der nicht gerne redet. Beim Austausch schweige ich oft, weil ich denke, dass ich mich nicht gut kultiviere und noch viele menschliche Gesinnungen habe. Ich wollte den Mitpraktizierenden, die sich gut kultiviert haben, zuhören und mich damit vergleichen. Ich erkannte mein Ego, haben und nicht hergeben zu wollen. Das war nicht einmal so gut wie die Wildgänse, die sich während ihrer Reise gegenseitig durchs Quaken ermutigen. 

Ich beseitigte mein Ego und schaute dann noch genauer nach innen. 

Wenn ich an den Austausch dachte, kamen viele Eigensinne hoch. Der größte Eigensinn war meine Angst. Ich hatte Angst, dass andere mich auslachen oder sich unwohl fühlen würden, weil ich es nicht gut gemacht hatte. Ich hatte auch Angst, die Zeit der anderen und auch meine Zeit, die für das Fa-Lernen genutzt werden kann, auf diese Weise zu verschwenden. Ich hatte das falsche Verständnis, dass Fa-Lernen ohne auszutauschen ausreiche. Dahinter steckten noch unter anderem die Wünsche, gelobt zu werden, das Trachten nach Ruhm und das Bewahren des Egos. Jetzt, während des Schreibens, verstehe ich erst, dass dies alles menschliche Gesinnungen sind, die durch Kultivierung beseitigt werden sollen.

Ich bin nicht gut im freien Reden, deshalb ist mir mein Skript für das Telefonieren sehr wichtig. Jedes Mal, wenn ich ein neues Skript bekam, druckte ich es aus oder schrieb es ab. Dann las ich es mir mehrere Male vor. Es war so, als ob man seine Waffen für eine Schlacht vorbereitet. Ich wusste, dass meine Worte das Erscheinungsbild der Dafa-Jünger repräsentieren. Die Adressaten sollen merken, dass wir gutherzig und gebildet sind.

Als ich mit der Erklärung der wahren Umstände am Telefon begann, wusste ich nicht so richtig, wie ich auf manche listigen Menschen reagieren sollte. Die Mitpraktizierenden neben mir übernahmen dann die Nummer, riefen sie an und ließen mich dabei zuhören. Die gute Zusammenarbeit in dieser Gemeinschaft gab mir Selbstvertrauen und ich konnte mit anderen die Aufgabe gemeinsam meistern. Der Anruf an sich ist die beste Möglichkeit, sich zu kultivieren. Nichts taucht zufällig auf. 

Als ich einmal wegen eines speziellen Falls telefonierte, hatte ich einen Mann in der Leitung, der schimpfte. Ich fing an, mein Skript vorzulesen. Nach etwa zwei Minuten war ich fertig und ich fragte ihn, ob er es verstanden habe. Er schimpfte wieder. Ich sagte ihm: „Ich werde nicht ärgerlich auf Sie sein. Ich weiß, dass Sie mich wegen der Lügen der Kommunistischen Partei Chinas so behandeln.“ Dann erklärte ich ihm die wahren Umstände weiter. Ich sprach über die Schönheit von Dafa. Er lachte und erzählte den Leuten um sich herum, dass es wahr sei, dass ich weiter geredet hätte, obwohl er mich beschimpft habe. Danach sagte er: „Ja, ja, ich habe verstanden.“ Dann legte er auf.

Der Meister erklärte:

„Ich habe eigentlich schon klar genug über die Buddha-Natur und Dämon-Natur gesprochen. Die Hindernisse, die ihr überwindet, dienen in Wirklichkeit dazu, eure Dämon-Natur zu beseitigen. Ihr habt es aber immer wieder mit vielerlei Ausreden oder mit Dafa verdeckt, so dass eure Xinxing nicht erhöht worden ist. Die Chancen wurden immer wieder verpasst.

Wisst ihr dieses? Nur solange du ein Kultivierender bist, egal in welcher Umgebung, unter welchen Umständen, werde ich jede Trübsal und unerfreuliche Angelegenheit benutzen, um euren Eigensinn zu beseitigen und eure Dämon-Natur ans Licht zu bringen und zu beseitigen. Das gilt auch bei der Arbeit für das Dafa, egal für wie gut und heilig du die Sache hältst. Weil eure Erhöhung am wichtigsten ist.

Wenn sich wirklich so erhöht wird: Alles, was ihr mit einem reinen Herzenszustand macht, ist am besten und heiligsten.“ (Li Hongzhi, Weitere Erkenntnis, 09.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich erkannte, dass diese Situation dafür da war, meine Dämon-Natur zu beseitigen. Ich werde keine Chance zur Erhöhung verpassen und die Zeit zu schätzen wissen, die der Meister durch große Opfer verlängert hat. Ich werde unser Gelübde erfüllen, mich gut kultivieren und noch mehr Menschen erretten.