Elf Jahre Gefängnishaft, monatelange Streckfolter und die Qualen sind immer noch nicht vorbei

(Minghui.org) Die 52-jährige Frau eines taiwanischen Staatsbürgers verbrachte elf Jahre im Gefängnis, weil sie sich geweigert hatte, auf Falun Gong zu verzichten. Die Wärterinnen setzten ihr mit extrem qualvoller Streckfolter zu, die sich über Monate hinzog. Nach Ablauf der Haftzeit ist ihr Leidensweg jedoch immer noch nicht zu Ende - man brachte sie direkt in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.

Xiang Lijie stammt aus der Stadt Liaoyuan, Provinz Jilin. Sie heiratete 1994 den Taiwanesen Yang Jinyi, durfte aber seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong 1999 Festlandchina nicht mehr verlassen. Sie wurde in den Jahren 2001 und 2003 jeweils zu Haft im Zwangsarbeitsarbeitslager verurteilt. Ihr Antrag auf Reiseerlaubnis nach Taiwan wurde wiederholt abgelehnt. Als sie ihren Leidensweg öffentlich bekannt machte, wurde sie von der lokalen Polizei im April 2006 verhaftet und im Dezember zu elf Jahren Haft verurteilt.

Xiang Lijie

Zeichnungen einer Zeugin beschreiben die qualvolle Streckfolter

Im Februar 2007 brachte man Xiang in das Frauengefängnis der Provinz Jilin. Die Wärterinnen peinigten sie zweimal mit Streckfolterungen, die sich jeweils über mehrere Monate hinzogen. Nach einem halben Jahr  war ihr rechter Arm behindert.

Eine Zeugin, die die Folter von Xiang miterlebte, fertigte einige Zeichnungen an, um zu zeigen, wie die Wärterinnen verschiedene Formen der Streckfolter an ihr anwendeten.

Zeichnung einer Zeugin

Die Zeugin deckte auf, dass Xiang direkt nach ihrer Aufnahme im Gefängnis Streckfolterungen erleiden musste. Die erste Folterrunde dauerte mehr als zwei Monate. Im September 2007 begannen die Wärterinnen dann eine zweite Runde der Streckfolter. Sie ließen Xiang über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten an ihren Gliedmaßen angekettet auf einem Bett liegen. In dieser Zeit wurde sie kein einziges Mal losgekettet oder aus dem Bett genommen.

Wie aus den nachfolgenden Abbildungen ersichtlich ist, fand die Streckfolter in der Regel unter Verwendung von Etagenbetten statt. Xiang musste sich entweder hinsetzen oder mit ihren Gliedmaßen aufrichten und wurde dann in verschiedene Richtungen gestreckt. Manchmal wurden unter ihren Rücken noch Holzbretter oder Ziegelsteine geschoben, um ihre Schmerzen zu erhöhen.

Während sich Xiang in verschiedenen Positionen der Streckfolter befand, zogen Wärterinnen oder Häftlinge oft absichtlich an ihren Gliedern. Wenn Xiang dann vor Schmerzen schrie, stopften sie schmutzige Lappen in ihren Mund und schlugen wild auf sie ein.

Xiangs rechte Schulter wurde in nur zwei Wochen der Streckfolter ausgerenkt, dennoch setzten die Wärterinnen die tägliche Streckung fort. Zwei Insassen traten sogar gegen ihre rechte Schulter.

Weitere Folter trotz verletztem Arm

Nach den ersten sechs Foltermonaten setzten die Wärterinnen ihr mit anderen Formen der Folter zu. Obwohl sie wussten, dass Xiangs rechter Arm behindert war, zwangen sie sie, ihre Arme für längere Zeit hochzuheben.

Endlos lange Wochen ließ man Xiang 19 Stunden am Tag strammstehen. Ein anderes Mal zwang Wärterin Liu Minghua sie, mehr als 20 Tage mit ihrem behinderten Arm schwere Arbeiten zu verrichten.

Medizinische Versorgung wiederholt verzögert

Die Gruppenleiterin Ni brachte Xiang am 9. November 2009 in ein lokales Krankenhaus, um ein Röntgenbild machen zu lassen. Xiang bekam jedoch keine medizinische Versorgung, obwohl die Ärzte dort zu einer sofortigen Operation rieten.

Erst im Mai 2012 wurde Xiang in ein anderes Krankenhaus zur Operation gebracht. Die Ärzte entfernten ihr dort ohne ihre Einwilligung oder die ihrer Familie einen gesunden Knochen aus ihrem Arm. Die Gefängniswärter befahlen ihrer Familie, 2.000 Yuan (ca. 290 €) [1] von den medizinischen Kosten zu bezahlen.

Xiangs Zustand verschlechterte sich nach der Operation; sie hatte stärkere Schmerzen und spürte eine stärkere Taubheit. Sie kann jetzt ihren rechten Arm überhaupt nicht mehr benutzen.

Xiang wurde vor kurzem zwar aus dem Gefängnis entlassen, aber die örtlichen Behörden brachten sie vom Gefängnis direkt in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Ihre Familie bittet die Öffentlichkeit um Unterstützung, ihre Freilassung zu erwirken.

Frühere Berichte:

Ms. Xiang Lijie Sentenced to 11 Years and Brutally Tortured in Prisonhttp://en.minghui.org/html/articles/2014/1/8/144251.html

Xiang Lijie in Folge der Folter im Frauengefängnis der Provinz Jilin behindert – momentaner Aufenthaltsort unbekannthttp://de.minghui.org/html/articles/2012/6/17/69512.html

Nine Practitioners in Liaoyuan City, Jilin Province, Were Illegally Sentencedhttp://en.minghui.org/html/articles/2007/1/3/81398.html

Communist Party Members in Jilin Province Try to Frame Nine Practitioners, Including Ms. Xiang Lijie, in Courthttp://en.minghui.org/html/articles/2007/1/2/81368.html

Urgent Appeal to Rescue Falun Dafa Practitioner Ms. Xiang Lijie, Wife of a Taiwanese Residenthttp://en.minghui.org/html/articles/2006/8/16/76919.html

Washington D.C.: Falun Gong Practitioners from Taiwan Call for Release of Ms. Xiang Lijie in front of the Chinese Embassyhttp://en.minghui.org/html/articles/2006/8/3/76291.html

Taiwanese Citizen Strongly Urges the Liaoyuan City Police Department to Immediately Release his Wife, Practitioner Ms. Xiang Lijiehttp://en.minghui.org/html/articles/2004/8/15/51401.html

Urgent Call for the Rescue of the Wife of a Taiwan Citizen Who Is Being Illegally Imprisoned In Chinahttp://en.minghui.org/html/articles/2001/12/21/16991.html

Call on Taiwan's Straits Exchange Foundation, the Taiwan Government and World Human Rights Organizations to Pay Attention to My Misfortunehttp://en.minghui.org/html/articles/2001/12/7/16595.html


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €