Todesmeldung: Falun Gong-Praktizierende nach acht Jahren Haft und Folter gestorben

(Minghui.org) Eine Einwohnerin von Dalian (der Partnerstadt Bremens) wurde drei Mal verhaftet, seitdem die Kommunistische Partei Chinas 1999 anfing, den Kultivierungsweg Falun Gong zu verfolgen. Nach ihrer Festnahme war Sun Jingmei ein Jahr in einem Zwangsarbeitslager und sieben Jahre in einem Gefängnis eingesperrt. Durch die dort erlittenen massiven Folterungen verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. Am 16. April 2017 starb Sun im Alter von 61 Jahren.

Sun Jingmei

1994 fing Sun an, Falun Gong zu praktizieren. Im Juli 2000 wurde sie zum ersten Mal verhaftet, jedoch nicht angeklagt. Nach einem Monat Haft wies man sie in das berüchtigte Zwangsarbeitslager Masanjia ein, wo sie gefoltert und gezwungen wurde, jeden Tag viele Stunden harte Zwangsarbeit zu verrichten.

Im Januar 2006 verhaftete man sie gemeinsam mit ihrem Mann, der auch Falun Gong praktiziert. Beide wurden zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Im Frauengefängnis Liaoning entkleidete man Sun und schlug auf sie ein. Außerdem sperrte man sie für über 42 Tage in Isolationshaft.

In dieser Zeit durfte Sun 14 Tage lang nicht schlafen und musste über lange Zeiträume hinweg stehen oder hocken. Wenn sie während dieser Folter einschlief, prügelte man sie oft so lange, bis Sun bewusstlos wurde. Trotz der Folter gab sie ihren Glauben an Falun Gong nicht auf. Die Wärter wiesen die Häftlinge an, Sun zu schlagen. Sie brachen ihr ein Bein, sodass sie drei Monate lang nicht laufen konnte. An einem Wintertag zogen Insassen sie aus und übergossen sie mit kaltem Wasser, woraufhin sie einen Schock erlitt.

Im Jahr 2006 wies der Gefängnisleiter mehrere Insassen an, Sun abwechselnd zu schlagen. Sie schlugen daraufhin mit Holzwerkzeugen auf sie ein, bis sie zusammenbrach. Mit der Begründung, Sun würde den Zusammenbruch nur vortäuschen, schlugen sie weiter auf sie ein. Die Folgen dieser Misshandlung: Suns Rücken war gebrochen, ihre Beine verkrüppelt und ihr Sehvermögen auf Dauer eingeschränkt. Zudem zwang man Sun, täglich von 6 bis 21 Uhr Zwangsarbeit zu verrichten. Im Januar 2013 wurde sie schließlich freigelassen.

Aufgrund der ständigen Misshandlungen und des psychischen Drucks, denen Sun im Gefängnis ausgesetzt war, hatte sie Probleme zu essen und die Nahrung bei sich zu behalten. Ihr Zustand verschlechterte sich täglich, bis sie schließlich starb.

Verfolgung der Angehörigen

Frau Sun war nicht das einzige Mitglied der Familie, das verfolgt wurde. Auch ihr Mann Zhu Benfu und ihre jüngere Schwester Sun Langfang, beide Falun Gong-Praktizierende, waren im Gefängnis eingesperrt. Ihr Mann war sieben Jahre lang interniert, die Schwester 13 Jahre lang.

Aufgrund der in China bezüglich Falun Gong angewendeten Sippenhaft wurde Suns Vater einen Monat lang festgehalten und zur Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von umgerechnet 730 Euro gezwungen. Ihre 14 Jahre alte Tochter wurde der Schule verwiesen. Wegen der Verfolgung hatten sie kein Einkommen mehr und die ganze Familie lebte in Angst und Schrecken, weil Beamte sie ständig schikanierten.