Wer ist hier der Schuldige?
(Minghui.org) Eines Abends im Mai 2017 rief ein Mann eine Polizeidienststelle in der Provinz Liaoning an. Er sagte dem Polizeibeamten, dass er eine Falun-Gong-Praktizierende festhalte und sie sich beeilen sollten, um sie abzuholen.
Es war ein circa 30-jähriger Mann, der eine ältere Falun-Dafa-Praktizierende festhielt. Als sie in das Polizeiauto einstiegen, freute er sich, weil er zum ersten Mal in seinem Leben mit einem Polizeiauto fahren durfte. Er wollte sogar das Polizeiauto noch fotografieren, aber die Polizisten hielten ihn davon ab.
Im Polizeirevier angekommen, brachten die Polizisten die Praktizierende in ein Büro und den Mann in einen Verhörraum.
Die Praktizierende antwortete den Polizisten auf ihre Fragen, die ihre Unklarheiten über Falun Gong betrafen. Mit den Antworten waren die Polizisten sehr zufrieden. Die Praktizierende lehnte es jedoch ab, persönliche Information abzugeben und erklärte den Beamten ganz deutlich, dass sie manche Fragen nicht beantworten werde, weil sie die Polizisten schützen wolle, damit sie keine Verbrechen verüben.
Die Polizeibeamten wunderten sich, dass so eine gebrechliche, ältere Frau immer noch Informationsmaterial verteilte. Sie waren sich aber auch darüber im Klaren, dass laut den geltenden Gesetzen das Praktizieren von Falun Gong auch in China legal ist – trotz der andauernden Verfolgung. Bald darauf ließen die Polizisten die Praktizierende wieder frei.
Der junge Mann hingegen wurde drei Stunden lang von den Polizeibeamten ausgefragt, bevor sie ihn wieder gehen ließen. Weil er die Praktizierende verletzt hatte, als er sie festhielt, forderten die Polizisten ihn auf, alle Details zum Geschehen zu berichten. Falls die Praktizierende später den Verursacher wegen ihrer Verletzung aufsuchen würde, dann sollte er die Verantwortung für alle Folgeerscheinungen übernehmen. Die Polizeibeamten wollten damit nichts zu tun haben.
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