Eine wahre Schülerin des verehrten Meisters sein
(Minghui.org) Ich bin 71 Jahre alt und habe das Fa im Juli 1998 erhalten. Ich habe nur die Grundschule besucht. Damals wurde ein Verwandter von mir von einer Besessenheit gequält. Zufällig sah er Falun-Dafa-Praktizierende die Übungen machen. Mit Hilfe dieser Praktizierenden ging er danach auch diesen Weg des Falun Dafa, und die Besessenheit an seinem Körper verschwand. Danach arbeitete er auch in unserer Firma und wurde mein Kollege. Einmal vergaß er das Falun-Dafa-Buch bei mir. Ich schaute in das Buch und fand es wunderbar und wollte mich auch im Falun Dafa kultivieren. Damals gab es insgesamt acht verschiedene Falun-Dafa-Bücher. In einem Zug las ich sie alle durch. Je mehr ich las, desto mehr wurde mein Herz erleuchtet, unbemerkt heilten auch alle meine Krankheiten.
Ich schreibe meine Kultivierungserfahrungen in der Zeit der Fa-Berichtigung auf, um sie dem barmherzigen und großartigen Meister zu berichten und mich darüber mit meinen Mitpraktizierenden auszutauschen.
Nach Peking fahren, um die Petition einzureichen und Falun Dafa zu bestätigen
Ein halbes Jahr nachdem ich das Fa erhalten hatte, begann die Kommunistische Partei am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa. Wir verloren die bis dahin friedliche Kultivierungsumgebung, und sogar unser Meister wurde von den Bösen mit Lügen verleumdet. Ich fuhr insgesamt dreimal nach Peking, um Falun Dafa zu bestätigen. Am 18. Oktober 1999 wurde ich vor dem Petitionsbüro in Peking festgenommen und zwei Tage später von der örtlichen Polizei in meine Heimat zurückgebracht. Nachdem ich dort 22 Tage eingesperrt gewesen war, brachte mich die Polizei ins Arbeitslager Longshan nach Shenyang, der Hauptstadt der Provinz Liaoning.
Während der Haft dachte ich: „Meine Petition in Peking entsprach der Verfassung, es ist mein gutes Recht als Bürgerin zu petitionieren. Mein Meister lehrt uns, den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu folgen und gute Menschen zu sein, das ist sowohl für die Familie als auch für die Gesellschaft gut. Warum dürfen wir keine Petition einreichen?“ Nach Absprache mit anderen inhaftierten Praktizierenden verfassten wir eine Petition an das Höchste Gericht und baten eine Polizistin, sie per Post zu versenden. Sie gab unseren Brief aber an ihren Chef weiter.
Ein Polizist namens Wang ohrfeigte mich und trat mit seinen Lederschuhen gegen meine Beine, sodass sie grün und blau wurden. Er forderte mich auf, einen Reuebericht zu schreiben, schließlich schrieb ich auf ein Blatt Papier: Falun Dafa ist gut! Er zerriss es und befahl mir, erneut einen Reuebericht zu schreiben. Dann schrieb ich, wie gut Falun Dafa ist, wie ich durch die Kultivierung im Falun Dafa profitiert hatte und dass die Verfolgung ein Irrtum sei. Die Polizei las es und sagte: „Jetzt ist es aus mit Ihnen, Sie werden im Umerziehungslager Masanjia landen!“
Als mein Mann sich von mir scheiden ließ, war unser Sohn erst fünf Jahre alt. Ich lebte danach mit meinem Sohn und meiner Mutter zusammen. Mit großer Mühe zog ich mein Kind groß. Er ist pietätvoll und gehorsam und unterstützt meine Kultivierung. Ich liebe ihn sehr.
Als ich später einmal nach Peking fahren wollte, um in der Zentralregierung eine Petition abzugeben, rieten sowohl meine Mutter als auch mein Sohn mir davon ab. Mein Sohn sagte: „Für unser Unternehmen haben wir mehrere Jahre hart gearbeitet, du bist unverzichtbar für den Betrieb. Oma ist krank und braucht deine Pflege. Außerdem kriegt meine Frau bald ein Kind. Mama, fahre bloß nicht dorthin! Bezahle doch irgendeiner Mitpraktizierenden 200.000 Yuan (ca. 26.344 Euro) und lass sie statt deiner dorthin fahren!“ Ich fand, dass das, was ich tun wollte, wichtiger war als alle anderen Dinge. So antwortete ich ihm: „Das geht nicht, das kann niemand für mich tun. In einigen Tagen komme ich wieder zurück.“ Mein Sohn war sich klar über die derzeitige Lage der Verfolgung und fragte mich voller Sorge: „Wird es noch eine Rückkehr geben?“
Während meiner Haftzeit ging mein Sohn mehrmals zur Polizeibehörde und forderte meine Freilassung. Am Ende war die Polizei damit einverstanden, allerdings nur, wenn ich eine Garantieerklärung schreiben würde, dass ich weder zum Petitionieren nach Peking noch zur Versammlung fahren würde. Anfangs war ich damit nicht einverstanden. Aber mein Sohn weinte bitterlich und sagte unter Tränen: „Oma hat schon so viel geweint, dass sie schon nichts mehr sehen kann. Es gibt auch niemanden mehr, der unsere Fabrik verwalten kann. Ma, komm doch nach Hause!“ Da wurde mein Herz bewegt und ich schrieb zwei Dinge: Weder würde ich nach Peking fahren noch zur Versammlung gehen. Die Polizei war damit einverstanden. Am selben Abend erkannte ich, dass mein Verhalten meine Rückkehr zum Himmel unmöglich machen würde. Nicht einmal die beiden Zeichen für „Garantie“ (auf Chinesisch sind es zwei Zeichen) hätte ich schreiben sollen! Mir wurde klar, dass ich von Gefühlen bewegt worden war und mich falsch verhalten hatte. Ich bereute es sehr und fühlte mich der Errettung durch den Meister nicht als würdig. Es tat mir im Herzen sehr weh. Ich dachte, dass ich den Zettel der Garantieerklärung unbedingt zurückverlangen müsste, auch wenn ich dafür verprügelt würde.
Am nächsten Tag fand ich den Leiter der Polizei, der meine Garantieerklärung entgegengenommen hatte und sagte zu ihm: „Gestern habe ich etwas Falsches geschrieben, geben Sie es mir bitte zurück.“ Er sagte: „Oh, wollen Sie das etwa erneut schreiben?“ So gab er mir mein Schreiben zurück. Ich ging nach Hause, zerriss es sofort und warf es in den Müll.
Verleumdendes Theaterstück aufhalten, damit es niemanden vergiftet
Ende Mai 2000 las ein Mitpraktizierender eine Anzeige in der Zeitung, dass ein Theaterstück gerade in einem Theater in der Stadt Yingkou, Provinz Liaoning aufgeführt würde. Inhaltlich war dieses Stück voller Lügen und Verleumdungen gegen Falun Dafa, außerdem war geplant, das Theaterstück danach noch in der ganzen Provinz aufzuführen. Es war kein Zufall, dass wir das erfuhren. Als Dafa-Jünger haben wir die Verantwortung und Pflicht, die Reinheit von Dafa zu bewahren. Wir erlauben keinesfalls, dass das Dafa beschmutzt wird.
Am 2. Juni 2000 fuhren wir Mitpraktizierende zu fünft zum Theater der Stadt Yingkou und sahen den Kopf eines großen Skeletts auf einem Tisch auf der Bühne stehen. Auf beiden Seiten hingen senkrecht schwarz auf weiß zwei Spruchbänder. Die ganze Bühne war unheimlich und schrecklich gestaltet. Alle Schüler verschiedener Schulen wurden angewiesen, in Gruppen die Aufführung zu besuchen. Das Theaterstück würde die Schüler vergiften. Wie heimtückisch das war!
Wir gingen ins Büro des Schuldirektors und stellten uns vor. Wir sagten, dass wir Falun-Dafa-Praktizierende aus einer bestimmten Stadt seien und erzählten ihm: „Falun Dafa ist eine buddhistische Schule, in der man sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richtet. Sie lehrt die Menschen, gute Menschen zu sein. Wir sollen unsere Arbeit gut erledigen sowie unsere Familien harmonisieren. Durch das Praktizieren von Falun Dafa haben wir einen gesunden Körper bekommen, alle unsere Krankheiten wurden geheilt. Das brachte sowohl unseren Familien als auch der Gesellschaft nur Vorteile.
Zurzeit gibt es in China bereits über 100 Millionen Falun-Dafa-Praktizierende. Das Theaterstück, das in diesem Theater aufgeführt wird, ist eine reine Erfindung; es verleumdet Falun Dafa. Damit könnten Sie die Kinder vergiften. Sie sind dabei, ein Verbrechen zu begehen! Die Bühne ist dazu da, etwas Schönes zu zeigen, damit die Zuschauer davon profitieren können. Falls Sie Falun Dafa nicht kennen, können Sie uns fragen, wir sind Falun Dafa-Praktizierende und wissen, was Falun Dafa wirklich ist.
Wir sind hierhergekommen, erstens um so etwas, das den Menschen nur schadet, zu verhindern; zweites wollen wir den Autor dieses Stückes ausfindig machen und ihn fragen, warum er das überhaupt geschrieben hat.“
Der Direktor geriet in Panik und sagte vage, dass der Autor aus Shenyang sei. Während er uns empfing, gab er seiner Kollegin ein Zeichen, dass sie hinausgehen solle. Wir ahnten, dass sie die Polizei anrufen sollte. Trotzdem hatten wir keine Angst, sondern erklärten weiter offen und aufrichtig die wahren Umstände. Wir gingen dann zum Theaterleiter, um auch durch ihn diese Sabotage gegen Falun Dafa zu verhindern. Wir würden es keinesfalls erlauben, dass man damit die Menschen vergiftete.
Kurz danach stürzte eine Gruppe bewaffneter Polizisten mit Maschinenpistolen auf uns zu und umzingelte uns – fünf unbewaffnete wehrlose Frauen! Sie brachten uns in die Polizeibehörde, und wir erklärten ihnen die wahren Umstände, – was Falun Dafa ist und warum wir ins Theater gekommen waren. Die Polizisten sagten nichts. Sie fragten uns nach unserer Herkunft, riefen die örtliche Polizeibehörde an und ließen uns fünf zurückholen. Wir wurden zwar unrechtmäßig inhaftiert, aber das häretische Theaterstück fiel ins Wasser, ebenso alle Aufführungen in der ganzen Provinz.
Während meiner Haftzeit suchte mein Sohn den Leiter der Polizeibehörde auf und erklärte ihm die wahren Umstände. Anhand meines Röntgenbildes, zeigte er, wie ich von meinem Oberschenkelhalsbruch ohne Operation oder das Einfügen von Stahlplatten nur durch fünf Monate Kultivierung im Falun Dafa genesen war. Und das, obwohl der Arzt damals gesagt hatte, ich müsste ein halbes Jahr lang im Bett liegen, auch wenn ich stationär behandelt werden würde.
Mein Sohn zeigte dem Polizeichef das Röntgenbild, der Leiter unterzeichnete die Freilassung und ich durfte mit meinem Sohn nach Hause gehen.
Keinesfalls Mitpraktizierende verraten
Als ich gerade zwanzig Tage wieder zu Hause war, plante ich, mit meinen Mitpraktizierenden nach Peking zu fahren, um auf dem Platz des Himmlischen Friedens Spruchbänder zu zeigen und Falun Dafa zu bestätigen. Unser Plan wurde verraten und die Polizei holte mich auf betrügerische Weise in die Polizeiwache. Auch von anderen Polizeibehörden kamen Polizisten, um mich zu verhören. Sie befragten mich, wer mich in den letzten Tagen besucht habe. Einige Stunden lang erklärte ich ihnen nur die wahren Umstände, antwortete aber nicht auf ihre Fragen. Ich sagte den Polizisten, ich wolle meine Mitpraktizierenden nicht verraten, außerdem hätte ich auch gegen kein Gesetz verstoßen. Egal wo ich hinginge, es bleibe meine Entscheidung. Darauf antwortete die Polizei: „Auch wenn Sie nichts aussagen, wissen wir, dass viele Leute bei Ihnen zu Hause eine Besprechung hatten und planten, nach Peking zu fahren, um Transparente zu zeigen. Ein Zeuge ist gerade im Nebenzimmer.“ Ich sagte: „Wer war denn alles bei mir, wenn der Zeuge sowieso alles weiß, befragen Sie doch ihn, warum denn mich?“ Der Polizist schlug auf den Tisch und sagte: „Diese alte Dame ist kein normaler Mensch, sie ist sicher eine wichtige Person bei Falun Dafa. Der Leiter der Zweigstelle ist gerade hier, er kann Sie direkt ins Arbeitslager schicken.“ Ich sagte ihm: „Falun Dafa ist nur eine lockere Organisation, es hat keine Ämter. Jeder Praktizierende hat von der Kultivierung profitiert, deshalb möchten wir nach Peking fahren, um den Menschen klarzumachen, dass Falun Dafa gut ist. Ob Sie mich ins Arbeitslager schicken, ist Ihre Sache, dass ich die Wahrheit sage, ist mein gutes Recht.“
Nachdem ich 22 Tage lang im Untersuchungsgefängnis inhaftiert gewesen war, wurde ich am 25. Juni 2000 um 1:30 Uhr in die Psychiatrie verlegt, wo ich weitere drei Monate eingesperrt blieb. Dort bekamen wir die neuen Jingwen vom Meister von Mitpraktizierenden auf verschiedene Art und Weise. Einige davon konnte ich auswendig lernen. Im September 2000 wurde ich ins Frauenarbeitslager Masanjia nach Shenyang verlegt.
Jingwen für inhaftierte Mitpraktizierende aufsagen
In der ersten Abteilung des Frauenarbeitslagers Masanjia waren damals 1.500 Falun Dafa-Praktizierende inhaftiert. Die Wärter folterten sie mit Prügel, Schlafentzug, Einsperren in Mini-Isolierzellen und weiteren grausamen Methoden, um sie „umzuerziehen“. In dieser extrem bösartigen Umgebung und unter unmenschlichen Qualen wurden leider 90% der Praktizierenden tatsächlich „umerzogen“. Die standhaften Mitpraktizierenden ließen sich trotz sehr großer Leiden nicht von ihrem Glauben abbringen. Allerdings konnten sie eine lange Zeit das Fa vom Meister weder lesen noch anhören, so beschloss ich, ihnen das Fa aus dem Gedächtnis aufzusagen.
Als ich auf diese Idee kam, arrangierte der verehrte Meister eine Gelegenheit dafür. Eines Tages waren alle Praktizierenden da, dann sagte ich ihnen: „Wisst ihr, dass die Fa-Erklärungen des Meisters da sind?“ Der Blick von ungefähr hundert Mitpraktizierenden richtete sich sofort auf mich. So sagte ich für alle die Jingwen „Störungen beseitigen“, „Vernunft“ und „Den letzten Eigensinn beseitigen“ aus dem Buch „Essentielles für weitere Fortschritte II“ laut auf.
Alle Anwesenden hörten mir ruhig zu. Während ich sie aufsagte, sah ich, dass vielen die Tränen kamen. Ich konnte gut nachvollziehen, wie glücklich sie waren, denn sie waren schon so lange nicht mehr mit dem Fa in Berührung gekommen. In dem Moment, als sie das Fa wieder hören durften, fühlten sie sich wie ein ausgetrockneter Boden, auf den Regentropfen fielen. Das war das Fa! Damit rief der Meister wie ein Vater seine Kinder zurück, die ihren Weg verloren hatten. Als ich mit dem Rezitieren fertig war, war es im Zimmer ganz still, alle waren in tiefes Nachdenken versunken. Die mächtige Kraft des Fa vom Meister weckte alle auf. Zugleich beschützte der Meister das Umfeld vor Störungen des Bösen, damit seine Schüler das Fa ungestört hören konnten. Die Agentin aus Beijing saß auf dem oberen Bett. Der Polizist, dessen Name in einer im Internet bekannt gegebenen Liste stand, saß da und notierte was. Die beiden ignorierten uns völlig, als ob wir gar nicht da wären.
Danach schrieben wir alle die Jingwen aus unserer Erinnerung auf, damit wir sie miteinander abgleichen, lernen und uns darüber austauschen konnten. Innerhalb weniger Tage bildeten wir bereits ein sehr aufrichtiges Feld. In der extrem bösartigen Umgebung waren solche Szenen besonders erfreulich und wertvoll. Täglich rezitierte ich das Fa des Meisters, obwohl die Jingwen nicht viele waren, war das doch das Fa und die Wahrheit des Kosmos! Das Fa ist unvergleichlich mächtig, es leitet mich an, meinen Weg aufrichtig zu gehen und mich nach Hause zu führen.
Was das Böse am meisten fürchtet, ist, ans Licht zu kommen
In den Unterschlüpfen der bösartigen Mächte muss man wirklich jederzeit wachsam bleiben. Sobald wir ein wenig nachlassen oder locker lassen, wird das Böse unsere Lücken ausnutzen. Ich kann mich noch gut an meine Ankunft dort erinnern. Die Zellenleiterin lieh mir nicht nur ihre saubere Bettwäsche, sondern unterhielt sich auch noch mit mir. Sie erzählte mir von ihrer Situation zu Hause und sprach darüber, wie sie und ihr Ehemann beide festgenommen und verprügelt worden waren, sodass ihre Schwiegereltern sich große Sorgen um sie gemacht und geweint hätten. Kurz danach seien sie verstorben. So wurde ihr Zuhause zerrissen.
Weil ich Mitleid mit ihr hatte, empfand ich Zuneigung zu ihr. Danach wollte sie mich überzeugen, einen Reuebericht zu schreiben. Daraufhin antwortete ich ihr, dass ich mich keinesfalls „umerziehen“ lassen würde, sondern mich bis zum Ende kultivieren würde. Sie erwiderte leise: „Wer kultiviert sich nicht mehr weiter? Schau mal hier die über hundert Menschen, alle haben Reueberichte geschrieben. Wer ist so dumm? Wie lange hast du dich wohl schon kultiviert? Nur ein paar Worte schreiben, das macht doch nichts!“ Ich dachte: „Stimmt! Die anderen haben vor mir das Fa erhalten.“ So glaubte ich ihr und schrieb ein paar Worte, die sie mir sagte und sie nahm das Schreiben mit.
Der Meister sagte:
„Aber warum hat dich der Fashen nicht davor geschützt? Wozu bist du denn dort hingegangen? Du gingst dorthin und hörtest zu, hast du dann nicht etwa schon danach getrachtet? Kann es hereinkommen, wenn du es nicht in die Ohren hereinlässt?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Seite 372)
In der Nacht träumte ich, dass die schneeweiße Wand eines neuen Hauses Risse bekam, das Wasser floss von draußen hinein. Mir wurde sofort klar, dass ich eine Lücke hatte und dass ich mich falsch verhalten hatte. Wie hatte ich nur auf sie hören können?
Am nächsten Morgen verlangte ich von ihr meinen Reuebericht zurück und sie fragte mich warum. Ich sagte ihr, der Meister habe mich darauf hingewiesen, dass ich eine Lücke hätte. Sie lachte mich aus, antwortete mit „bereits abgegeben“ und meinte, er sei nicht mehr zurückzuholen. Ich dachte, auch wenn ich ihn nicht mehr zurücknehmen kann, erkläre ich ihn für ungültig. Daraufhin beauftragte sie einige Gefangene, mich zu überwachen. Wahrscheinlich war auch sie auf diese Art und Weise betrogen worden und machte nun dasselbe mit mir.
Ich habe mich aber selber schuldig gemacht, weil mein Hauptbewusstsein nicht so stark war und ich außerdem noch von Gefühlen mitgerissen worden war. Ich war so schlimm hingefallen und durfte künftig nicht mehr so leichtsinnig sein. Wie ernsthaft die Kultivierung doch ist! Schließlich lernte ich täglich das Fa auswendig. Danach verfasste ich einen neuen Bericht und schrieb darin, wie ich von Dafa profitiert hätte und wie ich durch die Anleitung von Falun Dafa meine Xinxing erhöht hatte. Falun Dafa ist gut und ich würde mich weiter standhaft im Falun Dafa kultivieren.
In jener Umgebung wird das Böse die Lücken ausnutzen, sobald ein Kultivierender vom Fa abweicht oder bei den aufrichtigen Gedanken locker lässt. Diejenigen, die zuerst umerzogen wurden und schließlich andere umerziehen sollten, waren offensichtlich nicht mehr sie selbst. Weil ihre Gedanken den bösartigen Lebewesen entsprachen, wurden sie von ihnen besessen. Sie hatten sich selbst verloren und wurden voll und ganz von den bösartigen Lebewesen gesteuert.
Wenn ich jetzt zurückblicke, hat der Meister denjenigen Mitpraktizierenden, die auf den falschen Weg geraten sind, eine Chance gegeben, eine „ernsthafte Erklärung“ zu schreiben, weil er jedes Lebewesen schätzt, das in die Drei-Welt-Kreise hinabgestiegen ist! Dadurch wird auch das Arrangement der alten Mächte durchbrochen. Nicht einmal ein Zehntausendstel der Barmherzigkeit des Meisters kann man mit menschlichen Worten beschreiben.
In den Gehirnwäsche-Einrichtungen und Arbeitslagern wurde es als „Rückfall“ bezeichnet, wenn jemand seinen Reuebericht für ungültig oder nichtig erklärte oder ihn widerrief. Das Böse wollte meinen nicht gelten lassen, sondern mich umbringen. Bereits im Jahr 2001 hatte Jiang Zemin bezüglich der Ausrottung von Falun-Gong-Praktizierenden den Befehl erlassen: „Totschlagen zählt nicht und wird als Selbstmord gewertet. Nach der Herkunft wird nicht geforscht, sondern der Leichnam direkt eingeäschert“.
Ab 7. Mai 2001 durfte ich Tag und Nacht nicht schlafen. Am 13. Mai nach 21 Uhr brachte eine Polizistin namens Yuhong Dai ein Dutzend Schläger mit. Sie führten mich ins Erdgeschoss, dort waren Lernzimmer und Lager sowie unbewohnte Zimmer. Zwei Schläger waren bekannt für ihre Gewalttätigkeit und Grausamkeit, deswegen holte Dai sie extra von woanders hierher. Einer von den beiden hieß mit Familiennamen Liu, er forderte mich auf, mich hinzuhocken. Weil ich nicht auf ihn hörte, beschimpfte er mich und sagte: „Heute fangen wir genau mit dir an! Eigentlich sollten wir gestern schon auf dich einschlagen, aber die Leiterin Dai ließ uns gut ausruhen. Stift und Papier sind beide hier. Falls du keinen Reuebericht schreibst, schlagen wir dir auf den Kopf, bis er zu einem großen Wassereimer anschwillt. Wenn wir dich totschlagen, zählt das sowieso als Selbstmord, das hat Leiterin Dai uns schon klar gesagt!“
In diesem Moment kam ein Handlanger der Leiterin namens Jie Bai und sagte den Schlägern: „Die Leiterin wird um halb zwölf nachts noch einmal durchlaufen, dann geht sie schlafen. Ihr könnt die Tür von innen zuschließen. Egal wer anklopft, macht nicht auf. Schlagt einfach los.“
Als ich das hörte, war es mir im Herzen klar, dass sie mich in dieser Nacht heftig verprügeln würden. In dem Moment war ich entschlossen: Auch wenn sie mich heute totschlagen, lasse ich mich nicht „umerziehen“. Dann dachte ich wieder, wie könnte ich das erlauben, nein, sie dürfen mich keinesfalls zu Tode prügeln! Die Schläger umzingelten und beschimpften mich. Ich hörte nicht zu, sondern rezitierte im Herzen nur das Fa. Dieser Satz vom Meister fiel mir dann ein:
„Ein Kultivierender ist immerhin kein gewöhnlicher Mensch. Warum stellt die Seite der ursprünglichen Natur das Fa nicht richtig?“ (Li Hongzhi, „Fa erläutern“, 05.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Dabei erkannte ich, dass die Seite der ursprünglichen Natur doch eine Gottheit ist! Ich rezitierte einen anderen Abschnitt:
„Zurzeit verfolgen sie die Schüler und das Dafa. Alle angewandten Mittel sind äußerst häretisch und böse, sie vertragen nicht, von Menschen gesehen zu werden, und scheuen das Licht. Man sollte die Menschen auf der Welt unbedingt ihre häretischen und bösen Taten wissen lassen. Damit errettet man auch die Menschen auf der Erde.“ (Li Hongzhi, „Vernunft“, 09.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Das Rezitieren des Fa vertrieb meine Angst und ließ mich wirklich Leben und Tod ablegen. Weil ich diesen einen Gedanken hatte, „Auch wenn ich totgeschlagen werde, werde ich mich nicht „umerziehen“ lassen.“, verstärkte der verehrte Meister meine aufrichtigen Gedanken.
Wie konnte ich nur ihre bösartigen Intrigen entlarven? Ich erinnerte mich an das Fa, in dem der Meister sagte, dass Dafa-Jünger die Weisheit besitzen. So wollte ich das Böse ans Licht bringen. Als ich nur daran dachte, arrangierte der Meister schon eine Chance für mich. Die Mitarbeiter mussten einer nach dem anderen auf die Toilette gehen. Normalerweise gingen sie zum Erdgeschoss, wo aber niemand wohnte. Im 1. 2. und 3. Stock waren ungefähr 1.500 Falun Dafa-Praktizierende inhaftiert. Mir wurde klar, dass das jetzt die Chance war, und ich sagte ihnen, dass die Toilette im Erdgeschoss nur für den Gruppenleiter gedacht sei und sie zum 1. Stock gehen sollten. So gingen sie dorthin. Gegenüber dem Treppenhaus war das Dienstzimmer, wo eine Mitpraktizierende stand, die mir immer geholfen und gegen das Unrecht mir gegenüber protestiert hatte. Ich bat sie, den Dienstleiter aufzusuchen. Sie rannte schnell los, um ihn zu suchen.
Als die Schläger von der Toilette kamen, sahen sie mich und forderten mich auf, hinunterzugehen. Ich sagte ihnen, dass ich mit dem Dienstleiter sprechen wolle. Sie fragten mich worüber. Ich weigerte mich, es ihnen zu verraten. Gerade in diesem Moment kam der Leiter, ich beklagte mich laut bei ihm: „Dienstleiter! Ich bitte Sie, mein Leben zu schützen.“ Ich drehte meinen Kopf und zeigte ihm die ganze Gruppe Schläger und erzählte ihm: „Die Leiterin Dai hat diese Schläger geholt, um mich nach Ihrer Dienstzeit nach 24 Uhr zu schlagen. Sie drohten mir sogar, dass sie meinen Kopf so schwer schlagen würden, bis er zu einem Wassereimer angeschwollen sei. Wenn sie mich totschlagen, würde das als Selbstmord zählen.“
In diesem Moment kam die Polizistin Dai vom Erdgeschoss herauf und fragte mich, wer mir das gesagt habe. Ich zeigte auf den Schläger namens Liu Li: „Er war es!“ Dai fragte ihn, ob das wahr sei und er gestand es. Dai schwieg. Ich rief laut: „Ich praktiziere Falun Dafa, das ist mein Glaube und der ist durch die Verfassung geschützt! Warum wollt ihr mich totschlagen!“ Dai zeigte zu einem Lagerraum und sagte zu mir: „Dann gehen wir da hinein und sprechen darüber!“ Ich antwortete: „Ich will mit keinem von euch reden, sondern wir sehen uns vor Gericht. Meint ihr, ich könnte euch nicht anklagen?!“
Seitdem verhielt sich die Polizistin Dai Yuhong nicht mehr so willkürlich wie sonst und versuchte auch nicht mehr, mich „umzuerziehen“. Der barmherzige und großartige Meister hatte meine aufrichtigen Gedanken verstärkt, mich beschützt und mir geholfen, diesen Pass auf Leben und Tod zu durchbrechen.
Menschen persönlich die wahren Umstände erklären
Der verehrte Meister sagte:
„Als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung ist die eigene Erlösung nicht das Ziel, die Errettung aller Lebewesen ist erst euer größter Wunsch, mit dem ihr gekommen seid, die Verpflichtung und Mission, die die Geschichte euch während der Fa-Berichtigung anvertraut hat. Somit sind die zahlreichen Lebewesen auch das Ziel eurer Errettung. Die Dafa-Jünger sollen sich der großartigen Verpflichtung, die euch die Geschichte in der Fa-Berichtigung anvertraut hat, nicht als unwürdig erweisen, noch weniger sollt ihr diesen Teil der Lebewesen enttäuschen. Ihr seid bereits ihre einzige Hoffnung, ob sie in die Zukunft eintreten können oder nicht. Deshalb sollen alle Dafa-Jünger, neue oder langjährig Lernende, in Aktion treten und anfangen, umfassend die wahren Umstände zu erklären. Insbesondere was die Dafa-Jünger in China angeht, so soll jeder heraustreten, um die wahren Umstände zu erklären, sodass dies überallhin ausgeweitet wird.“ (Li Hongzhi, Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten, 01.09.2004, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Als Dafa-Jünger sollten wir auf die Worte des Meisters hören. Wenn der Meister uns die Lebewesen erretten lässt, dann sollen wir bedingungslos mitmachen. Seitdem ich 2011 in Rente ging, las ich vormittags zwei Lektionen im Zhuan Falun und ging nachmittags mit Mitpraktizierenden hinaus, um den Menschen persönlich die wahren Umstände zu erklären und Wochenblätter, Shen Yun-DVDs und Tischkalender über Falun Dafa zu verteilen.
Manchmal konnte ich lediglich zwanzig Menschen zum Austritt bewegen, dann dachte ich: Der verehrte Meister hat auf eigene hohe Kosten für uns die Zeit verlängert, damit wir die Zeit nutzen und uns möglichst gut kultivieren und den Maßstab erreichen, noch mehr Menschen zu erretten. Ich steckte mir ein Ziel, dass ich täglich mindestens zwanzig Menschen vom Austritt überzeugen sollte und bat den verehrten Meister um Unterstützung. Als ich das wirklich gut schaffte, legte ich mir ein größeres Ziel mit 25. Jetzt kann ich täglich ungefähr 35 Menschen vom Austritt überzeugen.
Mir ist klar, dass eigentlich der verehrte Meister alles macht, alles geschieht durch seine Gnade. Sobald wir das Herz haben, Menschen zu erretten, arrangiert der verehrte Meister den Weg gut für uns. Wir brauchen nur unseren Mund aufzumachen und das zu tun, was wir tun sollen. Der Meister gibt uns die Chancen, damit wir unsere mächtige Tugend errichten können; der Meister hilft uns, unser großes Gelöbnis in der Vorgeschichte einzulösen. Eigentlich ist das persönliche Erklären der wahren Umstände gar nicht so schwer. Ich hoffe, dass diejenigen Mitpraktizierenden, die noch keine wahren Umstände erklärt haben, heraustreten, um die Menschen zu erretten! Denn die Zeit wartet nicht auf uns!
Obwohl ich mich bereits 18 Jahre im Falun Dafa kultiviere, habe ich es an vielen Stellen noch nicht gut gemacht. Ich bin noch ganz weit von den Anforderungen des Fa entfernt. Ich werde das Fa mehr lernen, den Worten des Meisters folgen, nach innen schauen und meine Mängeln wegkultivieren. Ich werde die drei Dinge gut machen, mir besonders bei der Errettung der Menschen noch mehr Mühe geben, um mein großes Gelübde aus der Vorgeschichte einzulösen und mit dem Meister heimzukehren.
Ich habe sehr viel geschrieben, falls etwas dem Fa nicht entspricht, bitte ich meine Mitpraktizierenden, mich barmherzig darauf hinzuweisen und mich zu korrigieren.
Heshi
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.